Wie der Vater so der Sohn – Familie Millar sichert Kanada den zweiten FEI-Nationenpreissieg der Saison

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Nachdem es beim ersten Nationenpreis der Nord- und Zentral- sowie karibischen Liga noch der 71-jährige Routinier Ian Millar gewesen war, der Kanada den Sieg gesichert hatte, legte sein Sohn Jonathon nun in Mexiko nach.

Insgesamt kamen die Kanadier auf 16 Fehlerpunkte, was zum Sieg über die beiden Konkurrenten USA und Mexiko reichte. Wobei es knapp wurde.

Jonathon Millar lieferte die beiden einzigen Nullrunden in diesem Nationenpreis für Kanada. Er saß im Sattel des zehnjährigen KWPN-Wallachs Daveau v. Zento, den er seit 2016 unter dem Sattel hat, und der schon einige sehr gute Platzierungen auf dem Konto hat. Millar war vor einigen Jahren in die Schlagzeilen geraten, weil er selbst in einer Dopingkontrolle aufgefallen war. Die Familie erklärte hinterher, es habe sich dabei in keinster Weise um leistungssteigernde Substanzen gehandelt, sondern um ein überlebenswichtiges Medikament.

Mit Jonathon Millar im Team ritten Laura Jane Tidball auf dem Oldenburger Concetto Son v. Concetto (4/4), Jenn Serek mit Wicked, einem Berlin-Diamant de Semilly-Sohn (8/4) sowie Keean White auf dem Zangersheider For Freedom Z v. For Pleasure-Baloubet du Rouet (4/nicht gestartet).

Die USA mussten sich knapp geschlagen geben: um einen Punkt. Ein Zeitfehler von Ali Wolff im Sattel des Holsteiners Casall (v. Casall-Capitol) hatte sie in Runde eins damit fünf Strafpunkte. In Runde zwei kamen noch einmal vier hinzu.

Um den Erfolg der Familie Millar an diesem Wochenende perfekt zu machen, ritt für die USA auch noch die Frau von Jonathon Millar, Kelly Souleau-Millar, für die dies der erste Auftritt in einem Nationenpreisteam war. Sie hatte für den großen Tag auf die elfjährige KWPN-Stute Cacharel gesetzt, einer Vingino-Tochter, die mit vier Fehlern in beiden Umläufen eine gute Leistung lieferte.

Auch für die USA gab es ein Paar, das zweimal fehlerfrei sprang: Alex Granato auf dem zehnjährigen Mecklenburger Carlchen W v. Chacco Blue-Continue. Das Streichergebnis in beiden Runden lieferten Jennifer Gates und der 15-jährige DSP-Wallach Pumped Up Kicks v. Levisto mit zwölf Strafpunkten im ersten und acht im zweiten Umlauf. Pumped Up Kicks war übrigens zunächst von Heiko Schmidt in den Sport gebracht worden, wechselte dann zu Lillie Keenan und von der zu Jennifer Gates.

Das Team Mexiko hatte am Ende 21 Strafpunkte auf dem Konto. Die Ergebnisse im Überblick finden Sie hier.cheap air jordan 1 low | adidas yeezy boost 350 v2 citrin fw3042

Dominique WehrmannRedakteurin

Studierte Politologin, seit 2006 bei St.GEORG. Als Jugendliche Dressurtraining bei Hans-Georg Gerlach, Michael Settertobulte und Reitmeister Hubertus Schmidt und das auf einem selbstgezüchteten Pferd. Verantwortet die Bereiche Spitzensport und Pferdezucht. Im Presseteam des CHIO Aachen und der Pferdemesse Equitana, hat für den NDR im Fernsehen kommentiert.