Zürich: Zweimal Platz vier für deutsche Nachwuchsspringreiter

Von
Alia Knack

Alia Knack und DSP Claus Peter hatten unter anderem auch im August bei den Zürich Youth Masters in einem Rahmenspringen die Nase vorn gehabt. (© Lisa Marie Kreutz)

Die Zürich Youth Masters hatten vergangenes Wochenende zu einem internationalen Jugendturnier eingeladen inklusive zweier Nationenpreise für Children und Junioren.

In den Nationenpreisen dominierten die Schweiz und Frankreich. Mit 20 Fehlern gewannen die Gastgeber das Länderspiel vor gleich drei Mannschaften mit jeweils 24 Strafpunkten auf dem Konto, so dass hier die addierten Zeiten der Reiter entscheiden mussten. Demzufolge feierten die nur zu dritt angetretenen Monegassen einen Riesenerfolg mit dem zweiten Platz vor Frankreich und Deutschland. Monaco stellte auch das einzige Paar mit zwei fehlerfreien Runden: Kristina Klebanova auf Boreale de Rhodes v. Arpege Pierreville.

Im siegreichen Schweizerteam ritten Anna Siegmann auf PB Stagenta, die sie erst im April von Pia Reich übernommen hat (0/4), Jeanne Paradis auf Imperium (4/12), Linus Hanselmann mit Quiamant (8/0) und Lou Puch im Sattel von Leave the Light on (8/4). Letztere ist übrigens die Tochter des österreichischen Para-Dressurreiters Pepo Puch.

Für Deutschland waren unterwegs Emma Bachl mit Classic White (4/4), Elena-Malin Reitzner auf Guinness (8/4), Sebastian Honold mit Lacrosse (12/0) und Carlotta Terhörst im Sattel von Chacalaca T (4/16).

Children

Im Nationenpreis der Children siegte Frankreich mit nur vier Strafpunkten in Summe. Melina Bouillot und Canabis d’Albain blieben zweimal null. Nathan Garez und und Reve de Nabab kamen mit vier und null Fehlern aus dem Parcours, ebenso wie Louna Bensaad mit Vickie du Bochard. Null und zwölf waren es bei Lucas Delachaussee und Verty Go.

Jeweils zwölf Fehlerpunkte hatten sowohl die Schweizer als auch die Italiener, weshalb sie sich den zweiten Platz teilten. Für Deutschland wurden es 16 Strafpunkte und damit Rang vier. Doppelnull blieben zwei Paare im Team GER: Luise Konle auf Quick Stepp und Victoria Schumacher mit Gomez TN. Sowohl bei Maximiliane Fimpel auf Pivot des Coeurs als auch bei Tippi Heineking mit Canossa waren es zweimal acht Fehler.

Große Preise

Für Pony- und U25-Reiter gab es zwar keinen Nationenpreis, wohl aber Große Preise. Der der Ponyreiter wurde zur Beute von Ellie und Mya Quiquerez, den beiden einzigen Paaren im Stechen. Ellie blieb mit Rahan d’Hurl’Vent zweimal fehlerfrei und holte damit den Sieg vor ihrer älteren Schwester Mya mit Ciceron Fever Well’s. Kein Abwurf, aber ein Zeitfehler verhinderte den Einzug ins Stechen von Cecilia Huttrop-Hage mit Caramello. Sie wurden Dritte.

Der Große Preis der Junioren wurde zur Beute von Veronica Carta auf Leo Lionni. Auf Rang zwei gab es ein Wiedersehen mit einem alten Bekannten, dem nun 15-jährigen Tam Tam du Valon. Mit Martin Fuchs (SUI) war der Fuchs v. Ogrion des Champs siegreich auf Fünf-Sterne-Niveau. Seit diesem Jahr ist er Lehrpferd für den Franzosen Charles Rulquin und trug seinen 16-jährigen Reiter fehlerfrei auf den zweiten Platz. Die schnellste Runde im Stechen, aber leider mit einem Abwurf behaftet, drehten Francesca Ripamonti aus Italien und Dancer van de Helle, Rang drei. Bestes deutsches Paar waren Carlotta Terhörst und Chacalaca T auf Rang 15, was aber keine Platzierung mehr war.

Die französische Nationenpreissiegerin Melina Bouillot und Canabis d’Albain, die schon bei den Europameisterschaften der Children Bronze mit der Mannschaft gewonnen haben und Fünfte in der Einzelwertung geworden waren, lieferten auch im Großen Preis: Sieg mit 37,01 Sekunden. Platz zwei ging an den Belgier Lars Verschueren im Sattel von Sublime van de Lindehoeve Z (41,77), gefolgt von Malin Cavegn aus der Schweiz auf James (43,43). Beste Deutsche war auch hier Cecilia Huttrop-Hage, diesmal im Sattel von Due-Diligence (0/43,60).

Highlight des Wochenendes war der U25-Grand Prix. Hier siegte mit Timo Heiniger ein weiterer Vertreter der Gastgeber. Er hatte den neunjährigen Holsteiner Wallach Connor Ege v. Connor gesattelt, mit dem er international zuletzt im letzten Herbst im Einsatz gewesen war. Vier Paare hatten das Stechen erreicht, Heiniger ließ mit Lea-Sophie Gut auf Canturia ein deutsches Paar hinter sich. Rang drei holten Martina Simoni und Dalvaro nach Italien.

Für den Sieger Timo Heiniger gab es nicht nur den Löwenanteil der 15.000 Euro Preisgeld, sondern auch eine Wildcard für den CHI Genf. Dort trifft er vermutlich auch auf den Viertplatzierten dieser Prüfung, den Schweizer Edouard Schmitz, der in Zürich auf Babylone des Erables gesetzt hatte. Schmitz hatte ja in Herning sein WM-Debüt gegeben und kurz darauf seinen ersten Fünf-Sterne-Grand Prix in Dublin gewonnen.

Weitere U25-Erfolge verbuchten für Deutschland Alia Knack und DSP Claus Peter, die ein Zwei-Phasen-Springen über 1,40 Meter für sich entscheiden konnten und außerdem einmal Zweite und im Großen Preis Neunte wurden. Lisa Marie Kreutz und Icemen du Paep konnten sich darüber hinaus Rang fünf in einem 1,40 Meter-Zeitspringen sichern.

Alle Ergebnisse finden Sie hier.cheap air jordan 1 low | cheap air jordan 11

Dominique WehrmannRedakteurin

Studierte Politologin, seit 2006 bei St.GEORG. Als Jugendliche Dressurtraining bei Hans-Georg Gerlach, Michael Settertobulte und Reitmeister Hubertus Schmidt und das auf einem selbstgezüchteten Pferd. Verantwortet die Bereiche Spitzensport und Pferdezucht. Im Presseteam des CHIO Aachen und der Pferdemesse Equitana, hat für den NDR im Fernsehen kommentiert.