Pferd gerettet, trotzdem keine EM für Jonty Evans

Von
Vielseitigkeit

(© www.toffi-images.de)

Vor kurzem gab der irische Vielseitigkeitsreiter Jonty Evans bekannt, dass es dank einer einzigartigen Spendenaktion gelungen ist, sein Olympiapferd Cooley Rorkes Drift aka „Art“ für ihn und den irischen Buschsport zu sichern. Allerdings finden die Europameisterschaften dieses Wochenende ohne ihn statt.

Auf der Homepage des irischen Verbands Horse Sport Ireland erklärt Jonty Evans: „Meine unmittelbare Sorge galt den Europameisterschaften. Das Ergebnis der Kampagne war erfolgreich. Das war, Arts Zukunft zu sichern und es uns weiterhin zu ermöglichen, bei den größten Turnieren der Welt teilzunehmen. Nur unglücklicherweise, so gerne Art und ich auch in Polen an den Start gehen würden, wird die Zeit nicht reichen. Der physische Akt, ihn zu bezahlen ist komplex und wird nicht rechtzeitig vollzogen sein.“

Er habe lange mit der sportlichen Leiterin Sally Corscadden gesprochen. Sie habe ihm zugestimmt, dass seine EM-Vorbereitung behindert worden sei durch den großen Aufwand der betrieben werden musste, um Art zu retten. „Ich habe Sorge, dass es den Eindruck erwecken könnte, dass ich meine Teamkameraden im Stich lasse“, sagt Evans. Aber er müsse die Gesamtsituation in Betracht ziehen, an Arts Wohlergehen denken und den Einfluss auf die Menschen um ihn herum. „Wir haben eine anstrengende Kampagne auf die Beine gestellt und sind immer noch irgendwie geschockt, dass wir erfolgreich waren.“

Jonty Evans verspricht: „Wir müssen immer respektieren, was das Beste für das Pferd ist. Wir haben viele Ideen, wie das funktionieren kann. Es wird Spaß machen, zu versuchen, alle mit einzubeziehen, die mitgeholfen haben. Wir werden eine große Familie um Art gründen. Wir beide, er und ich, haben viel Glück gehabt.“

Kommentar von Horse Sport Ireland

Die HSI-Sportdirektorin Sally Corscadden sagte: „Im Namen von Horse Sport Ireland möchten wir uns bei all den wunderbaren Menschen bedanken, die so großzügig gespendet haben, damit Jonty und Art zusammenbleiben können. Sie sind ein fantastisches Paar, die Irland mit ihrer Leistung in Rio stolz gemacht haben.“ Bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio hatte das Paar Rang neun belegt.

Es sei begeisternd zu wissen, dass Jonty und Art nun auch für zukünftige Teams zur Verfügung steht und sich auf Tokio vorbereiten können, erklärte Corscadden weiter. Vor diesem Hintergrund habe man sich einverstanden erklärt, dass es für das Paar am besten sei, nicht nach Polen zu fahren. Stattdessen solle das Team sich darauf konzentrieren, den Deal mit Art perfekt zu machen und einen Plan zu machen, wie sie sich für die Weltreiterspiele 2018 qualifizieren können.

Beispiellose Spendenaktion

500.000 Britische Pfung brauchte Jonty Evans, damit er sein Erfolgspferd behalten kann. Dafür hatte er eine Spendenseite eingerichtet. Und war erfolgreich. Etwas, was er selbst kaum glauben konnte. Detaillierte Infos zu dem ganz persönlichen Sommermärchen des Iren finden Sie hier.

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Dominique WehrmannRedakteurin

Studierte Politologin, seit 2006 bei St.GEORG. Als Jugendliche Dressurtraining bei Hans-Georg Gerlach, Michael Settertobulte und Reitmeister Hubertus Schmidt und das auf einem selbstgezüchteten Pferd. Verantwortet die Bereiche Spitzensport und Pferdezucht. Im Presseteam des CHIO Aachen und der Pferdemesse Equitana, hat für den NDR im Fernsehen kommentiert.