Piggy March siegt in Burghley mit 17-jähriger Vanir Kamira

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Piggy March siegt in Burghley 2022

Piggy March siegt in Burghley 2022 mit Vanir Kamira (© Instagram @lrbht_official)

Zweimal waren Piggy March und Vanir Kamira schon Zweite in Burghley. Jetzt haben sie den Vielseitigkeits-Klassiker in Großbritannien gewonnen. „Halleluja!“ war die erste Reaktion der Siegerin.

Schon nach dem Gelände lagen Piggy March und Vanir Kamira in Burghley in Führung. Die irische Stute, die auf den Stallnamen „Tilly Bean“ (Puffbohne) hört, ist aber nicht gerade die Nullfehler-Garantin im Springparcours. Und diesem Ruf wurde sie auch in diesem Jahr in Burghley gerecht. Früh fiel eine Stange. „Ich glaube, wir haben praktisch jedes Hindernis berührt“, so Piggy March nach ihrem Ritt. Das sei auch nicht ungewöhnlich. „Das ist normal für uns! Aber gute Pferde hatten zwei oder drei Abwürfe, da hatte ich angenommen, dass es uns auch so ergehen wird. Aber sie war einfach phänomenal.“

Die Silberplatte als Siegpreis in der Hand, freute sie sich vor allem für „Tilly Bean“. „Ich habe heute eine Achterbahn der Gefühle durchlebt, aber das Wichtigste, was ich jetzt fühle, ist Erleichterung. Vanir Kamira hat es so sehr verdient. In Burghley zu gewinnen, ist etwas ganz Besonderes, und ich freue mich sehr, dass ihr Name auf der Winners Avenue stehen wird. Sie hat es absolut verdient, davon kann man nur träumen.“

Burghley-Dritter Vitali, „kein Gottesgeschenk in Sachen Springen“

Der 29-jährige Tom Jackson trainiert mit Pippa Funnell. Ihm gelang eine von sieben Nullrunden im Parcours. Er hatte sich von Platz zehn in der Dressur und einem Cross mit neun Sekunden über der Idealzeit nach vorne gearbeitet. Er lobte sein Pferd: „Ich bin absolut überglücklich – Capels Hollow Drift ist einfach Klasse, und dass er in den letzten Tagen so gut abgeschnitten hat, ist einfach phänomenal und macht mir das Leben sehr leicht“. Den elf Jahre alten Iren reitet Jackson seit dessen siebten Lebensjahr.

Der Neuseeländer Tim Price lag mit Vitali nach dem Gelände noch auf Platz zwei. Doch der Holsteiner hat bei den Olympischen Spielen und auch in Luhmühlen in diesem Jahr seinen Ruf untermauert, dass er mit bunten Stangen wenig anfangen kann. In Burghley wahrte er diese Kontinuität. Drei Abwürfe, 38,5 Minuspunkte, Price war enttäuscht, gibt die Hoffnung aber nicht auf. „Er ist kein Gottesgeschenk für den Springsport, aber ich denke, wir werden es schaffen – er hat das Können, ich muss nur einen Weg finden, es herauszuholen.“ Und immerhin war er mit diesem Resultat noch Dritter im Klassiker in Nordengland.

Mit zwei Abwürfen der 19 Jahre alten Classic Moet wurde Tims Frau Jonelle Vierte mit 40,2 Punkten. Vanir Kamira ist erst die dritte Stute in der Geschichte von Burghley, die die Prüfung gewinnen konnte.

Die Ergebnisse aus Burghley finden Sie hier.

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Jan TönjesChefredakteur

Chefredakteur ab 2012, seit 2003 beim St.GEORG. Pferdejournalist seit 1988. Nach Germanistik/Anglistik-Studium acht Jahre tätig bei öffentlich rechtlichem Rundfunk, ARD, SFB, RBB in Berlin. Familienvater, Radiofan, TV-erfahren, Moderator, Pferdezüchter, Podcasthost, Preise: Silbernes Pferd, Alltech Media Award. Präsident Internationale Vereinigung der Pferdesportjournalisten (IAEJ).