Hannoveraner Verband: Aufsichtsratsvorsitzende Zwingmann tritt mit sofortiger Wirkung zurück

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Hannoveraner Verband-Dieta-Denkmal

(© www.st-georg.de)

Im November hatte Ernestine Zwingmann, Vorsitzende im Aufsichtsrat des Hannoveraner Verbandes, bekannt gegeben, sich wegen erheblicher interner Unstimmigkeiten nicht zur Wiederwahl stellen zu wollen. Nun hat sie ihr Amt noch vor der turnusmäßigen Wahl mit sofortiger Wirkung niederlegt.

Mangelnde Transparenz und fehlende ehrliche Zusammenarbeit mit dem Präsidium und den Aufsichtsratskollegen – das waren die Gründe, weshalb Ernestine Zwingmann im November angekündigt hatte, sich nicht wieder für die Wahl der Aufsichtsratsvorsitzenden stellen zu wollen. Unmittelbar vor der Aufsichtsratssitzung am 11. April teilte sie nun schriftlich mit, dass sie ihr Amt mit sofortiger Wirkung niederlegt und somit ab sofort nicht mehr zur Verfügung steht.

„Eine Entscheidung, die letztendlich nur die Konsequenz aus der von ihr selbst gewählten Distanz zu den Mitgliedern im Aufsichtsrat und im Präsidium darstellt“, heißt es in einer Pressemitteilung des Hannoveraner Verbandes. Und weiter: „Während sich in den vergangenen eineinhalb Jahren nach der Strukturreform in der Zusammenarbeit der Ausschüsse, dem Präsidium und dem Aufsichtsrat eine von Professionalität und Team-Orientierung getragene Ausrichtung einstellte, stellte die neu gewählte Aufsichtsratsvorsitzende jedoch die Kontrolle und den Eingriff in die operativen Funktionen des Präsidiums in den Fokus ihrer Arbeit. Die Bewertung einzelner Themen in den Geschäftsfeldern des Hannoveraner Verbandes fand jedoch weder die Zustimmung ihrer Aufsichtsratskollegen, noch konnte sich eine von Vertrauen und Teamgeist orientierte Beziehung zum Präsidium einstellen. Ihre inhaltliche Kritik u.a. an der Umsetzung der Strukturreform hält Ernestine Zwingmann weiterhin aufrecht. Die kommende Delegiertenversammlung in der Niedersachsenhalle in Verden wird am 11. Mai stattfinden.“ Die Mitteilung ist unterzeichnet von den Mitgliedern des Aufsichtsrates:
Hendrik Hüsker, Matthias Bug, Achim Schacke und Matthias Grupe.

Statement von Ernestine Zwingmann

Zu ihrem sofortigen Rücktritt hat Ernestine Zwingmann folgende Pressemitteilung herausgegeben:

„Im Hannoveraner Verband verhinderte die persönliche Nähe (von fehlender Distanz kann man gar nicht mehr sprechen) der Aufsichtsratsmitglieder zum Präsidium in der Vergangenheit, die Kontroll- und Beratungsfunktion des Aufsichtsrates zu installieren. Die Bearbeitung von mir gestellter Anträge, die diese Entscheidungen transparent dokumentiert hätten, wurde vollständig abgelehnt. Diesbezüglich korrekte Protokolle werden konsequent abgelehnt. Dafür findet seither eine Hetz- und Verleumdungskampagne gegen meine Person statt. Dies ist der Punkt, an dem in meinen Augen der Aufsichtsrat des Hannoveraner Verbandes den letzten Funken Würde verliert. Aus diesem Grund werde ich nicht mehr bis zur Delegiertenversammlung am 11. Mai als vorsitzende Aufsichtsrätin zur Verfügung stehen und bin gestern mit sofortiger Wirkung zurückgetreten. In meinen Augen ist ein wichtiger Baustein der Strukturreform gescheitert. Mit Verleumdung und der Verbreitung von Unwahrheiten über mich bleibt der Verband in dem Fahrwasser, das man ursprünglich verlassen wollte. An dieser Stelle bedanke ich mich ausdrücklich für das Vertrauen von den Delegierten des Hannoveraner Verbandes, die mich vor knapp zwei Jahren gewählt haben, und wünsche dem Verband eine erfolgreiche Zukunft.“

 

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Laura BeckerRedakteurin

Nach der Lehre zur Pferdewirtin „Klassische Reitausbildung“ und Coach für Longier- und Reitabzeichen Studium der Germanistik. Anschließend Volontariat beim St.GEORG. Mutter von zwei Söhnen, verantwortet alle Themen rund um die Berufsreiterei. Auch Tipps und Hilfen in punkto Pferde- und Reiterausbildung sowie Recherchen rund ums Pferd gehören zu ihrem Aufgabenbereich.