Vechta: 125.000 Euro für ein Dressurpferd mit Springabstammung

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Dass man mit Springblut prima Dressurpferde züchten kann, wissen offensichtlich nicht nur die Holländer. Bei der 87. Oldenburger Herbst Elite-Auktion erzielte ein als Springpferd gezogenes Bewegungstalent den Spitzenpreis.

Ob Züchterin und Ausstellerin Hildegard Kuhlmann aus Bramsche das erwartet hatte, als sie ihre Stute Chamba Wumba mit dem Contender-Sohn Cafe au lait anpaarte? Immerhin ist die Stute die Vollschwester zu dem in Springprüfungen der Klasse S erfolgreichen Cafe’s Champus. Das Ergebnis von Hildegard Kuhlmanns züchterischem Schaffen heißt Cafe’s Casimir, ist nun fünf Jahre alt und zeigte sich schon im Reitpferdealter als Vierecks-affin. Zahlreiche Siege und Platzierungen stehen da auf seinem Konto. Auch in Dressurpferdeprüfungen der Klassen A und L war er mehrfach siegreich und platziert. Seiner Abstammung entsprechend wurde Cafe’s Casimir aber auch gesprungen und konnte zwei Springpferdeprüfungen der Klasse A für sich entscheiden. Das vielseitige Talent war Kunden aus Deutschland 125.000 Euro wert.

Ebenfalls sechsstellig war der Preis des zweitteuersten Pferdes, der bereits siebenjährigen Graciella v. Sir Donnerhall-Welt Hit II-Grundstein (Z.: Anke Borchers, Heiligenloh, A.: Rita Riederer, Geisenhausen). Für 110.000 Euro fand die ebenfalls in Dressurpferdeprüfungen siegreiche und mit der Oldenburger Hauptprämie ausgezeichnete Stute ein neues Zuhause in den USA.

Oldenburg International

Blue Eye – der Name ist Programm bei dem mit 85.000 Euro teuersten Springpferd der Herbst Elite-Auktion. Der fünfjährige OS-Wallach v. Balou du Rouet-Quite Easy aus der Zucht der MH Verwaltung in Rehburg hat rechts ein blaues Auge. Und kann schon einige Platzierungen in Springpferdeprüfungen vorweisen.

Der Durchschnittspreis für die Reitpferde lag bei rund 40.000 Euro. Knapp die Hälfte ging ins Ausland: USA (7), Schweden (4), Ecuador (1), Frankreich (1), Kolumbien (1), Niederlande (1), Russland (1), Schweiz (1) und Spanien (1).

Die Fohlen kosteten 14.000 Euro im Mittel. 19 gingen ins Ausland:  USA (11), Niederlande (2), Schweiz (2), Frankreich (1), Österreich (1), Serbien (1) und die Tschechische Republik (1).

Vitalis-Fohlen heiß begehrt

Wieder einmal drückte der KWPN-Hengst Vitalis einer Auktion seinen Stempel auf. Das teuerste unter den Oldenburger Nachwuchscracks hat nicht nur einen bekannten Vater, sondern auch prominente enge Verwandtschaft. Vitus Weltino ist nämlich gewissermaßen ein Cousin des Shooting Stars Dante Weltino. Dessen Mutter Rihanna ist die Schwester von Vitus Weltinos Mutter Riconessa (v. Welt Hit II-Noble Roi xx). Dieses Blut in Kombination mit dem Burg-Pokal Sieger Vitalis war Kunden 60.000 Euro wert. Stolze Züchterin ist Elisa Donner aus Teuchern.

Und auch eines der beiden Fohlen mit dem zweithöchsten Zuschlagspreis stammt von Vitalis ab: Vapiano v- Vitalis-Don Schufro-Sevillano xx. Das bei Franz Albers in Höltinghausen gezogene braune Hengstfohlen kostete 40.000 Euro, ebenso wie auch das Stutfohlen Roschade v. For Romance II-Totilas-Florencio (Z.: Frank Grote, Neuenkirche-Vörde).

Die Ergebnisliste der Reitpferde finden Sie hier.

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Dominique WehrmannRedakteurin

Studierte Politologin, seit 2006 bei St.GEORG. Als Jugendliche Dressurtraining bei Hans-Georg Gerlach, Michael Settertobulte und Reitmeister Hubertus Schmidt und das auf einem selbstgezüchteten Pferd. Verantwortet die Bereiche Spitzensport und Pferdezucht. Im Presseteam des CHIO Aachen und der Pferdemesse Equitana, hat für den NDR im Fernsehen kommentiert.