Bremen: Euroclassics-Sieg an Olympia-Zweiten

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Noch nie ist es einem Reiter aus Schweden gelungen, die euroclassics in Bremen zu gewinnen. Heute schon.

Rolf-Göran Bengtsson, mit Ninja Silbermedaillengewinner der Olympischen Spiele in Hongkong, hatte in der Bremer Stadthalle die richtigen Hosen an. Als erster Schwede holte er im Sattel des Holsteiner Verbandshengstes Quintero (13-j. v. Quantum-Chamonix) den euroclassics-Sieg. Dafür musste er sowohl im gestrigen Zeitspringen als auch heute, im Großen Preis, fehlerfrei bleiben und sich anschließend nich einmal im Stechen gegen die anderen „Doppelnuller“ beweisen. Das war nur drei weiteren Paaren gelungen.

Als erste musste die Österreicherin Julia Kayser in den Stechparcours. Ihr neunjähriger Schimmel Valdato (KWPN v. Emillion) fiel an diesem Wochenende durch sein scheinbar grenzenloses Springvermögen auf, durch das er den schweren ersten Umlauf mit einer dreifachen Kombination, die es in sich hatte, aussehen ließ wie ein A-Springen. Wo es für andere bei dem Oxer in der Mitte einfach zu weit wurde, hüpfte er drüber als sei es ein Cavaletti. Im Stechen fiel dann aber eine Stange und die beiden kamen nach 38,66 Sekunden ins Ziel.

Das Pferd auf dem dritten Platz, der neunjährige Montender-Ramiro-Sohn Monte Bellini, stelte im Umlauf eindrucksvoll unter Beweis, warum er zweifacher Bundeschampion ist. Absolut gelassen und traumhaft sicher ließ er sich von Philipp Weishaupt durch den Parcours teuern. Im Stechen hatten auch diese beiden einen Flüchtigkeitsfehler, legten allerdings die mit Abstand beste Zeit vor: 34,02 Sekunden.

Bengtsson wusste also, bleibt er fehlerfrei, wäre er mindestens Zweiter und damit um 9500 Euro reicher. Er überquerte die Ziellinie nach 37,29 Sekunden.

Da wäre für den Holländer Jeroen Dubbeldam mit Quality Time (v. Quantum-Cantus) noch alles drin gewesen. Doch der neunjährige Hengst verhielt sich in der letzten engen Kurve etwas, so dass die beiden zwar fehlerfrei, aber ein wenig langsamer ins Ziel nach 37,84 Sekunden ins Ziel kamen. Damit wurde Dubbeldam Zweiter und Bengtsson konnte sich über 12.500 Euro Siegprämie freuen.

Gesamtwertung der euroclassics

Der Sieg im Großen Preis, einem Zeitspringen über 1,55 Meter, ging an den Holländer Gert-Jan Bruggink mit dem 14-jährigen Oldenburger Cash Junior v. Cash-Landadel-Sohn (0/61,48). Dahinter reihte sich Franke Sloothaak mit Aquino (14-j. Holst. v. Acobat II-Corrado) ein (0/64,67). Christoph Brüse und seine 16-jährige Stute Audrey wurden Dritte (0/65,84).

Alle Ergebnisse des Großen Preises

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