CHIO Aachen: Sieg Nummer zwei für Kristina Sprehe und Desperados

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Noch nicht wieder der Alte: Desperados unter Kristina Sprehe

Aachen Soers 28.06.2013 CHIO Dressur Grand Prix Special (CDI-Tour): Kristina Sprehe (GER) und Desperados Foto: ©Julia Rau Am Schinnergraben 57 55129 Mainz Tel.: 06131-507751 Mobil: 0171-9517199 Rüsselsheimer Volksbank BLZ 500 930 00 Kto.: 6514006 Es gelten ausschliesslich meine Allgemeinen Geschäftsbedingungen (© Julia Rau)

Erwartungsgemäß sicherten Kristina Sprehe und Desperados sich nach dem Grand Prix auch den Special der CDI Tour beim CHIO Aachen.

Der De Niro-Sohn zeigte sich schon gefestigter als noch im Grand Prix. Vor allen Dingen die Galopptour gelang mit einer guten ersten Pirouette (die zweite war ein wenig groß), sicheren Einerwechseln und geschmeidigen Traversalen. In der Trabtour trübten erneut die ungleichen Tritte in der Passage das Bild. Hier winkelt der Hengst das linke Sprunggelenk immer stärker an als das rechte. Zudem verwarf er sich zeitweilig. Überhaupt hätte man sich in der ersten Hälfte der Aufgabe mehr Selbsthaltung gewünscht. Seine alten Stärken ließ Desperados dann in den Piaffen wieder aufblitzen. Wobei sich ab und zu Rhythmus-Störungen einschlichen. Alles in allem gab es 76,062 Prozent für das Paar. Besonders gut hatte es die Richterin bei B gemeint, Isabelle Judet aus Frankreich, die dem Paar knapp 80 Prozent gab. Sie hatte offenbar noch den alten Desperados von vor einem Jahr vor Augen. Dr. Martin Richenhagen hätte die beiden mit 72,125 Prozent auf Rang zwei gesetzt.

Der ging an Jessica Werndl und Unee. Die einstige Nachwuchseuropameisterin ritt mit dem Gribaldi-Sohn 72,250 Prozent zusammen. Für die Grußaufstellung gab der Richter bei H (C. Umbach, LUX) den beiden gar eine 10,0, Isabelle Judet bei B hingegen eine 6,5 – was war da los? In den Trabverstärkungen hatte der Rappe immer wieder Probleme den Takt zu halten. Auffallend positiv war das offene Genick. Die Reiterin war sichtlich bemüht, ihr Pferd immer wieder vor sich zu bekommen. Gedrückt wurde die Note unter anderem durch Fehler in den Zweierwechseln.
Dritte wurde die Österreicherin Victoria Max-Theurer mit Blind Date. Hatte man im Grand Prix noch das Gefühl, dass die Stute nicht vor den Hilfen der Reiterin war, musste man heute sagen: Der Vorwärstgang war drin. Allerdings wirkte die Stute trotzdem nicht wirklich zufrieden, wie die zurückgelegten Ohren und der pinselnde Schweif signalisierten. Vielleicht hat sie sich aber auch nur am heftig einsetzenden Regen gestört. Dicke Patzer hatte die Stute in der Mittellinientour mit den beiden Pirouetten. Erst sprang die Stute in der Linkspirouette um, dann machte sie auch noch Fehler in den Einerwechseln. Summa summarum gab es 0,792 Prozent für die österreichische Nummer eins.
Über Platz vier konnte sich Sanneke Rothenberger freuen, die ihren Favourit recht sicher durch die Aufgabe steuerte. Allerdings hat sie den Fidermark-Sohn eigentlich beständig zu eng. Von Rahmenerweiterung ist in den Trabverstärkungen eigentlich nichts zu sehen und besonders in den Traversalen kam er ihr heute deutlich zu tief. Die Gesamtbewertung von 69,896 Prozent wurde außerdem durch Fehler in den Pirouetten gedrückt. In der ersten ließ Favourit ein Bein stehen und verstolperte den Schluss. In der zweiten sprang er um. Ein Höhepunkt war die Passage vor der Piaffe auf der letzten Mittellinie – gleichmäßig, energisch abfußend und in schöner Selbsthaltung.

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