CIC*** Luhmühlen: Jung führt mit Rekord-Ergebnis

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An der Spitze der Zwischenwertung: Michael Jung mit River of Joy

Luhmühlen 13.06.2012 Internat. Vielseitigkeit CIC*** (Deutsche Meisterschaft): Michael Jung (GER) und River of Joy Foto: Julia Rau Am Schinnergraben 57 55129 Mainz Tel.: 06131-507751 Mobil: 0171-9517199 Rüsselsheimer Volksbank BLZ 500 930 00 Kto.: 6514006 Es gelten ausschliesslich meine Allgemeinen Geschäftsbedingungen (© Julia Rau)

Michael Jung hat
beim CIC*** in Luhmühlen, das zugleich als Deutsche Meisterschaft der
Vielseitigkeitsreiter ausgeschrieben ist, nach der ersten Teilprüfung Dressur die Führung übernommen – und mit River of Joy
seinen neuen persönlichen Rekord aufgestellt. Platz
zwei und drei belegt momentan die Familie Ostholt-Algotsson. 

Durchweg in einer optimalen Silhouette präsentierte Michael Jung den elfjährigen River of Joy in der Dressurprüfung des CIC*** mit insgesamt 43 Teilnehmern. Er ritt volles Risiko, schöpfte in den Trab- und Galoppverstärkungen das Vermögen des Baden-Württemberger Wallachs v. Rubicell voll aus. Die Richter belohnten das mit mehreren Zehner-Noten im Mitteltrab und im starken Trab. Für den starken Galopp erhielt das Paar Noten im Neuner-Bereich. In den Schlussnoten gab es gleich zweimal die Zehn und einmal die Neun für Sitz und Einwirkung des Reiters. Am Ende standen sensationelle 27,8 Minuspunkte gesamt auf der Anzeigentafel. Damit brach Michael Jung seinen erst Anfang Mai in Marbach mit Sam aufgestellten persönlichen Rekord von 29,8 Minuspunkten. River of Joy war heute auf dem Vorbereitungsplatz noch etwas nervös, weil er das Klatschen aus dem Stadion gehört hat, so Michael Jung. Aber im Dressurviereck war er dann voll bei mir, so dass ich ein bisschen risikofreudig geworden bin.“

Mit fünf Punkten Abstand (32,8 Minuspunkte) platzierte sich Frank Ostholt auf Little Paint an zweiter Stelle in der Zwischenwertung. Das Paar zeigte eine schwungvolle Runde mit dynamischen Trabverstärkungen und weit kreuzenden Trabtraversalen, für die es Noten im Neuner-Bereich gab. Energisch zeigte sich der vierzehnjährige Nitron-Sohn auch im starken Galopp. Nicht ganz so gelungen war die Schritttour: Little Paint drückte den Rücken weg und ging gegen die Hand seines Reiters, blieb aber im Takt. Frank Ostholt erhielt zwei Neunen und eine zehn für Sitz und Einwirkung. 

Auf den Fersen ist ihm seine schwedische Frau Sara Algotsson-Ostholt mit 34,0 Minuspunkten. Im Sattel von Wega, einer großrahmigen, schwedischen Warmblutstute v. Irco Mena, zeigte die zierliche, fein einwirkende Reiterin eine mutig vorwärts gerittene Vorstellung mit Höhepunkten im versammelten Galopp und in der raumgreifenden, taktsicheren Schritttour Rang drei in der Zwischenwertung.

Nur 0,2 Punkte dahinter (34,2 Minuspunkte) liegt Michael Jung mit Zweitpferd Halunke. Der erst achtjährige Heraldik xx-Sohn, der nach Marbach seine zweite Dreisterneprüfung in Luhmühlen bestreitet, präsentierte sich schwungvoll und dynamisch. Besonders die Trabverstärkungen überzeugten: energischer Schub aus der Hinterhand mit deutlicher Rahmenerweiterung. Eine weitere Stärke des hochbeinigen Rappen ist der aktiv durchgesprungene Galopp. Sowohl für den versammelten Galopp als auch für die Verstärkungen gab es Neunen. Beide fliegenden Wechsel gelangen optimal. Einziges Manko: Phasenweise, besonders in engen Wendungen, kippt Halunke im Galopp noch leicht hinter die Senkrechte. Er ist seit drei Jahren im Stall Jung. Wir haben ihn beim Talentschuppen für Vielseitigkeitspferde bei Fritz Pape in Sindlingen entdeckt, erzählt Vater Jung. Die Dressur ist momentan seine stärkste Disziplin. Im Gelände springt er sehr sicher, allerdings hat er eine riesige Galoppade. Das könnte auf dem eng gesteckten Kurs hier in Luhmühlen schwierig werden. Michael wird die Zeit nicht ausreizen. Halunke soll erst einmal Vertrauen und Sicherheit gewinnen.

Auf Rang fünf in der Zwischenwertung (36,2) liegt Ingrid Klimke mit Tabasco, einem zwölfjährigen Trakehner v. Heraldik xx, mit dem sie in Wiesbaden an Pfingsten beim CIC*** siegreich war. Die höchsten Noten bekam der grazile, schicke Rappe für den starken Trab (9/8/8) und die Trabtraversalen nach links (8/9/8). Die fliegenden Wechsel sprang er unter Spannung und etwas gegen die Hand.
Klimkes zweites Pferd Butts Abraxxas zeigte einmal mehr wie bilderbuchmäßiges Halten aussieht. Völlig regungslos und in leichter Anlehnung stand der Hannoveraner v. Heraldik xx bei jeder ganzen Parade geschlossen auf allen vier Beinen. An ihre Rekordbewertung vom vergangenen Jahr bei der Europameisterschaft 30 Minuspunkte kam die Reiterin aber nicht heran. Abraxxas war heute im Trabverstärkungen teilweise ziemlich stark in der Hand. 38,0 Minuspunkte vergaben die Richter für die Vorstellung Rang sieben in der Zwischenwertung. Dazwischen schob sich der Schwede Niklas Lindbäck mit Mister Pooh (37,2) auf Rang sechs.
Weitere Ergebnisse finden Sie hier.
Morgen haben die Starter der Dreisterneprüfung Pause (Die Teilnehmer des CCI**** bestreiten ihre erste Teilprüfung Dressur). Am Samstag geht dann der erste Reiter um zehn Uhr auf die Geländestrecke. „Der Dreisternekurs ist sehr anspruchsvoll und schwieriger als letztes Jahr“, so Michael Jung. „Es gibt mehrere Klippen wie die Ecken im Stadion, das Wasser und ein breiter Tisch auf ein schmales Element.“ Es bleibt also spannend. 

 

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