Fritzens: 100-Prozenterfolg für Valentina Truppa

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Valentina Truppa und Eremo del Castegno

(© Valentina Truppa und Eremo del Castegno)

Vier Starts, vier Siege – so lautete die Bilanz der Italienerin Valentina Truppa beim CDI****-Turnier in Fritzens, Österreich. Etwas, was sie selbst so nicht erwartet hatte.

Vier Starts in vier Grand-Prix-Prüfungen und vier Siege und dies dreimal mit persönlicher Bestnote! Mit den Siegen von Eremo hätte ich schon gerechnet, nicht aber mit denen von Chablis. Mit ihm liege ich meistens um die 69 Prozent, bei einem Vier-Sterne-Turnier deutlich über siebzig Prozent zu erhalten, darüber bin ich sehr glücklich. Ich freue mich, dass Chablis so gut in Form ist. Er ist für die EM zwar nur mein Reservepferd, aber ich möchte mit ihm im September die Italienische Meisterschaft gehen.

Mit dem 16jährigen, dänischen Fuchswallach hat sie zwei ihrer drei Weltcup-Final-Siege bei den Jungen Reitern erzielt, zweimal EM-Gold bei den Jungen Reitern gewonnen und war mit ihm in den Grand-Prix-Sport hineingewachsen. Mit Eremo del Castegno, ihrem heutigen Spitzenpferd, mit dem sie 2012 Dritte im Weltcup-Finale der Senioren wurde und 2013 Sechste, gewann sie den Grand Prix und die Kür der Kür-Tour. Bei der abschließenden Kür am Sonntagnachmittag siegten die 15. der Olympischen Spiele in London mit 79,475 Prozent vor 4000 Zuschauern bei strahlendem Sonnenschein vor der Traumkulisse der Tiroler Berge. In der schmissigen Kür zu Gassenhauern der Opernmusik ließ Valentina Truppa den Rohdiamant-Sohn tanzen und zeigte erneut eine hervorragende Piaffe-Passage-Tour, hatte aber u.a. einige Fehler in den Serien-Wechseln.
Zweite wurde die US-amerikanische Olympiareiterin Tina Konyot mit dem imposanten Hengst Calecto V (76,45), der aber ebenso wie der mit Dorothee Schneider drittplatzierte Trakehner Hengst Kaiserkult TSF (74,724) nicht ganz fehlerfrei ging, aber dennoch eine super Leistung und eine äußerst ansprechende Kür bot. Nur knapp dahinter kam die aufstrebende Französin Claire Gosselin auf Karamel de Lauture mit 74,10 Prozent auf Platz vier. Insgesamt blieben elf der 15 Kür-Finalisten über siebzig Prozent.

Den Grand Prix Special am Sonntagvormittag hatte Valentina Truppa auf Chablis mit 72,688 Prozent gewonnen, vor der in Deutschland lebenden Französin Karen Tebar mit Florentino (71,313) und der besten Deutschen, der Aachenerin Jill de Ridder mit Wellington (67,875). Von den Leistungen seiner französischen Schützlinge zeigte sich Jean Bemelmans begeistert, der das Amt des französischen Bundestrainers nach seiner 16jährigen Tätigkeit für den spanischen Verband Anfang des Jahres übernommen hatte und zudem der Trainer von Tina Conyot ist: Hätte man mir Anfang des Jahres gesagt, dass ich drei Reiter haben würde, die über siebzig Prozent reiten können, hätte ich den- oder diejenige für verrückt erklärt. Aber jetzt haben wir vier Reiter für die Mannschaft und zwei weitere, die massiv hineindrängen. Eine Entscheidung, wer zur EM geht, ist aber noch nicht gefallen. Ich bin auf jeden Fall sehr glücklich, wie sich die französischen Paare in Fritzens präsentiert haben. Das zeigte eine gute Tendenz für die Zukunft auf.

Birgit Popp

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