Neuer Mannschaftstierarzt für deutsche Springreiter
Kaderreiter müssen Medikationen ganzjährig dokumentieren

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Der Nachfolger von Dr. Björn Nolting als Mannschaftstierarzt der deutschen Springreiter ist gefunden: Der 48-jährige Dr. Jan-Hein Swagemakers, einer der Gründer der Tierklinik Lüsche in der Nähe von Vechta in Südoldenburg. Seine erste Tat: Potenzielle Championatsreiter müssen 365 Tage im Jahr aufschreiben, was ihre Sportpartner medikamentös verabreicht bekommen.

Swagemakers, der in den Niederlanden geboren wurde, ist FEI-Tierarzt und seit 1998 Vertrauenstierarzt des Landesverbandes Weser-Ems. Mit u.a. Dr. Marc Koene gründete er die Tierklinik in Lüsche, die mittlerweile zu einer der größten in Norddeutschland zählt. Er betreut die Hengststation Böckmann. Bei den den Weltreiterspielen 2006 in Aachen war er als Tierarzt für das Spingreiterteam der Ukraine verantwortlich. Als FN-Tierarzt wird er erstmals bei den Deutschen Meisterschaften in Balve vom 11. bis 14. Juni auftreten.
In Zusammenarbeit mit Bundestrainer Otto Becker und Heinrich-Hermann Engemann wurden neue Maßnahmen gegen Doping vorgestellt. So soll acht Wochen vor einem Championat keine Behandlung der Pferde ohne Einbeziehung des Mannschaftstierarztes vorgenommen werden. Im Vorfeld von Championaten wird es weiterhin Medikationskontrollen geben, außerdem müssen die nominierten Reiter vor der Anreise alle Substanzen beim Mannschaftstierarzt abgeben.
Darüber hinaus müssen Angehörige des Championatskaders und alle auf einer Longlist für das Championat geführten Reiter ganzjährig jede Medikamentenverabreichung der Kaderpferde festhalten und dem Mannschaftstierarzt offenlegen. Schließlich ist während eines Championates allein der Mannschaftstierarzt weisungs- und handlungsbefugt für die veterinärmedizinische Begleitung der Championatspferde.

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