Redefin: André Thieme im Parcours, alte Hasen auf dem Viereck

Von
André Thieme und Aragon Rouet

(© Frieler)

André Thieme konnte die gute Laune seines Pferde nutzen, Mecklenburg hat einen neuen Elite-Hengst, in den Grand Prix-Prüfungen siegten die erfahrenen Vierbeiner und der Nürnberger Burgpokal hat neue Final-Kandidaten – das Wochenende beim Redefiner Reitturnier.

SPRINGEN

Aragon Rouet hatte gute Laune. Das brachte André Thieme den Sieg im Großen Preis beim internationalen Zwei-Sterne-Springturnier von Redefin ein. Selbstverständlich ist das nicht. Sein Reiter berichtet: „Heute habe ich schon im Umlauf gemerkt, dass er gut mitarbeitet.“ Aragon Rouet habe so seine „Ecken und Kanten“, sei gelegentlich übellaunig, andererseits aber „macht er seine Sache dann manchmal so gut wie heute, den werden wir sowieso nicht mehr ändern“, erklärt André Thieme. 

Heute jedenfalls hat Aragon Rouet für seinen Reiter gekämpft. Als letztes Paar im Stechen nahmen die beiden dem Schweden Rolf-Göran Bengtsson auf Kiara 0,15 Sekunden ab. So lautete Thiemes Resultat null Fehler in 44,35 Sekunden und dass des in Schleswig-Holstein beheimtaten Bengtsson null Fehler in 44,50 Sekunden. Dahinter reihten sich der Mannschafts-Europameister der Jungen Reiter, Andreas Kreuzer, und Chacco Blue ein (0/44,81).

Letzterer erfuhr heute eine weitere Ehrung. Der erfolgreiche Hengst, der bei Paul Schockemöhle stationiert ist, wurde zum Mecklenburger Elitehengst ausgerufen. „Ich freue mich immer wieder, dass ich das Glück habe, ihn reiten zu drüfen“, verriet Andreas Kreuzer. Sein Vorgänger im Sattel des Chambertin-Contender-Sohns war Alois Pollmann-Schweckhorst, der mit dem Hengst zahlreiche Siege und Platzierungen erritt und bei diversen Nationenpreisen im Einsatz war.

DRESSUR

Mit seinem Holsteiner Corleone-Lago Maggiore-Sohn Cosmopolitan holte Wieger de Boer den Sieg im Grand Prix Special. 68,194 Prozent genügten, um Jochen Vetters und Fanano (Sachsen-Anh. v. Fisherman-Wingolf) auf Abstand zu halten. Die beiden wurden mit 67,986 Prozent bedacht. Platz drei ging an Julia-Katharina von Platen auf Rhythm and Dance (13-j. Old. v. Royal Diamond, 65,0).

Die beiden Oldies im Feld, der inzwischen 19-jährige Cosmopolitan und der 17 Jahre alte Fanano, wechselten sich in Grand Prix und Spezial auf den ersten beiden Plätzen ab. Im Grand Prix endete die Entscheidung zugunsten von Fanano. Mit 68,156 Prozent setzte er sich gegen Cosmopolitan durch, für den es 66,667 Prozent gab. Platz drei belegte Wieger de Boers Zweitpferd, der Holsteiner Kupfermann v. Lucky Champ-Donnerhall.

Von der Rente ist Cosmopolitan noch weit entfernt: „Cosmo wird mir zeigen, wenn er nicht mehr will, aber im Moment ist er besser als mit zehn Jahren“, sagt Wieger de Boer. Und: „Wenn ich den zuhause lasse, ist er gar nicht glücklich.“

In der Grand Prix Kür hatte er dann aber Pause und sein „Kollege“, Kupfermann, musste ran. Mit 71,417 wurden er und Wieger de Boer Zweite hinter der Berlinerin Daniela Groenke auf Stelina, die die Prüfung mit 72,417 Prozent für sich entschieden. Platz drei ging an Marion Henkel auf Landscape (70,0) vor Karin Lührs mit Sergeant Pepper (65,0).

Die Qualifikation für den Nürnberger Burgpokal entschied der neunjährige Hannoveraner Hengst Söhnlein Brillant v. Shakespeare in Love-Rabino für sich. Holga Finken sammelte mit ihm 70,250 Prozentpunkte. Dahinter reihte sich Christin Schütte auf dem erst sieben Jahre alten hannoveraner Earl-Wendenburg-Sohn Eloy ein (68,0 Prozent). Dritte wurde Isabel Bache mit der neunjährigen Donna Rubina (Old. v. Don Rubin-Vivaldi, 67,450).

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