Die Nachfolge von Springreiter-Bundestrainer
Kurt Gravemeier ist geklärt: Ab Januar 2009 sollen Otto Becker und
Heinrich-Hermann Engemann die Geschicke der deutschen Springreiter leiten. Zwar
hat der DOKR-Vorstand dem Vorschlag des Springausschusses noch nicht offiziell
zugestimmt, aber eine Ablehnung ist mehr als unwahrscheinlich.
Nach dem Vorbild in der Vielseitigkeit, wo Hans Melzer und Chris Bartle gemeinsam als Trainer fungieren, soll es nun auch im angeschlagenen Springsport ein Duo richten: Otto Becker wird seine aktive Laufbahn beenden, wenn er das Amt des Cheftrainers und damit die Nachfolge von Kurt Gravemeier übernimmt. Ich kann nicht beides machen und freue mich auf meine neue Aufgabe, so der 49-Jährige, der seit Anfang der 90er Jahre in der deutschen Springsport-Spitze mitmischt. An drei Olympischen Spielen hat der gebürtige Franke teilgenommen, sein größter Erfolg war Mannschaftsgold im Jahr 2000 in Sydney.
Heinrich-Hermann Engemann, ebenfalls 49 Jahre alt, wird das Amt des Disziplintrainers übernehmen, der nicht nur gemeinsam mit Becker das Team des A-Kaders unterstützt, sondern der außerdem eine Perspektivgruppe Springen gründen soll, in der jüngere Kaderreiter an den Spitzensport herangeführt werden sollen. Der Pferdewirtschaftsmeister Engemann kann auf eine sehr erfolgreiche Karriere zurückblicken, allein mit seiner Stute Candela v. Carte dOr gewann er über 100 S-Springen. Sein erfolgreichstes Pferd allerdings war der Westfale Aboyeur v. Anmarsch, mit dem Engemann zahlreiche Nationenpreise bestritt und als Ersatzreiter bei den Olympischen Spielen in Hongkong mit vor Ort war.
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