Verden: Nachwuchs-Elite in der Niedersachsenhalle

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Spring- und Dressurprüfungen bis zur Klasse S, Sichtungen, Trophys, Nachwuchschampionate – die Verdener Niedersachsenhalle stand am Wochenende ganz im Zeichen des reitenden Nachwuchses. Und der verspricht viel für die Zukunft.

DRESSUR

Das Finale des Bundesnachwuchschampionats der Pony-Dressurreiter, der „Liselott-Rheinberg-Nachuchs-Förderpreis 2012“, ging an Ann-Kathrin Rieg auf Lawn Hill. Die erste Wertungsprüfung gewann sie mit der Wertnote 8,8. In der zweiten Wertung ritt sie mit 8,5 auf Rang vier. Machte zusammen 17,3 Punkte. Zweite wurde Louisa Marie Engelke auf Grenzhoehes Ivory. Die Wertnoten 8,1 und 8,6 ergaben ein Endergebnis von 16,7 Punkten. Ein Punkt weniger bedeutete Rang drei für Fabienne Scharn mit Sharan.

Im Anschluss an die Prüfung gab es eine Besprechung der Protokolle mit der Bundestrainerin der Pony-Dressurreiter, Cornelia Endres. Die war sehr erfreut über das, was sie beim Bundesnachwuchschampionat zu sehen bekommen hatte: „Wir hatten im Vorfeld bei den Sichtungslehrgängen keinen haushohen Favoriten, sondern mindestens sechs junge Paare mit Chancen auf den Titel. Das hohe Niveau im vorderen Drittel spiegelte sich auch in den vielen Achter-Noten heute wieder. Schön, dass wir im Nachwuchsbereich auf so vielversprechende Paare zurückgreifen können. Aber auch die Reiter im Mittelfeld zeigten ansprechende Leistungen, so dass ich sehr zufrieden bin.“

Dominierendes Paar bei den Junioren waren Ninja Rathjens und ihr zwölfjähriger Hannoveraner Rotspon-Graf Sponeck-Sohn Renoir. Die beiden siegten sowohl in der Dressurprüfung der Kl. M** (mit 68,246 Prozent), als auch in der Kür (72,333). In der M**-Dressur konnte Rathjens mit dem elfjährigen Westfalenhengst Diamonds Dream v. Dream of Glory-Royal Diamond zudem Rang drei belegen. Zweite in beiden Prüfungen war Kristin Biermann auf dem 13-jährigen Hannoveraner William v. Weltmeyer-Bolero. Dritte der Kür wurde Sophia Blank auf Lagerfeld, einem 16-jährigen Oldenburger v. Levantos-Rubinstein.

Im Junge Reiter-Lager hatte Michelle Budde die Hosen an. Auf ihrem 15-jährigen Hannoveraner Welcome Forever v. Welt Hit II-Eklatant gewann sie die Dressurprüfung Kl. S* mit 69,298 Prozent. Zweite wurde Janet Egbers mit dem erst siebenjährigen De Niro-Hohenstein-Sohn Daniel Craig (66,667). Carolin Miserre und Welwyn v. Wolkenstein II-aalborg reihten sich auf Rang drei ein (65,088).
SPRINGEN

Für die Pony-Springreiter ging es in Verden im Rahmen einer Stilspringprüfung der Kl. L mit Standardanforderungen um die Sichtungen zum Bundesnachwuchschampionat der Pony-Springreiter und die Höveler Trophy (FN). Siegerin beider Wertungsprüfungen war Mylen Kruse auf Lord Lennox mit den Wertnoten 8,0 und 8,2. Platz zwei in der ersten Wertung ging an Sophie Hinners auf Nabucco (7,8) vor Josephine Dallmann mit Valentino (7,6). In der zweiten Wertung erhielt Marieke Reimers auf Melvin die zweithöchste Bewertung von 8,0. Knapp geschlagen geben musste sich Hannes Ahlmann mit Bettize de la Boverie (7,9).

Die Junioren wurden in zwei Stilspringprüfungen der Kl. M* mit Standardanforderungen für das HGW-Bundesnachwuchschampionat gesichtet. Hier hatte in beiden Prüfungen die Schleswig-Holsteinerin Frederike Staack auf Caitoki die Nase vorn, einmal mit 8,4 und einmal mit 8,6. Platz zwei in der ersten Wertung belegte Christopher Sladowski auf Sunny (8,2) vor Carolin Böhnke mit Case (8,1). In der zweiten Wertung arbeitete sich der amtierende Deutsche Meister, Philip Koch, von Rang vier in Runde eins auf den zweiten Platz nach vorne. Mit Vioretta T erhielt er eine 8,5. Dritte war diesmal Theresa Ripke auf Queen of Life (8,3).

Die Mannschaftsspringprüfung der Klasse S* mit zwei Umläufen (sozusagen ein bundesinterner Nationenpreis) wurde zur Beute des Teams aus Weser-Ems unter der Leitung von Equipechef Otto Vaske mit insgesamt 12 Strafpunkten. Es ritten: Victoria Klatte mit Caliano (0/4), ihr Bruder Guido auf Collado (0/0), Maurice Tebbel mit Lehmann (4/4) und Vincent Elbers mit Silverstone (4/0).

Platz zwei ging an Baden-Württemberg (Helmut Hartmann, 16 Strafpunkte) mit den Reitern Philipp Schlaich/Cassandro (0/4), Richard Vogel mit Kerman (4/0), Kaya Lüthi auf Pret a Tout (0/8) und Alexander Müller auf Lacontaire (4/8).

Dritte wurden die Schleswig-Holsteiner (Werner Peters, 17,25) mit Philip Koch (Chracker JAck (0/0), Marten Witt auf Quint (4/0), Dana Erichsen/Quardro (0/13,25) und Kendra Claricia Brinkop/Chalkidiki B (5,50/0).

Das Highlight im Parcours war die Springprüfung Kl. S**, das Finale der Großen Tour. Es siegte Marten Witt auf Quint dank des einzigen fehlerfreien Rittes überhaupt, so dass kein Stechen erforderlich war. Zweite mit dem schnellsten Vier-Fehler-Ritt (56,88) wurde Cassandra Orschel auf Herzblatt. Platz drei ging an Lennert Hauschild auf Eliza (4/58,95).

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