Fall Dr. Cesar Parra: Statement der BBR

Von
Müller_Extra

Nachdem am Wochenende tierschutzrelevante Videos und Bilder aus den USA aufgetaucht sind, meldet sich der Erste Vorsitzende der Bundesvereinigung der Berufsreiter zu Wort. Ein Statement von Hannes Müller

„Auch wir haben die schrecklichen Videos und Bilder am Wochenende gesehen, auf denen Pferde misshandelt werden und massiver Gewalt ausgesetzt sind. Daran beteiligt sein sollen auch Berufskollegen. Von denen und diesen Methoden wollen wir uns ganz klar distanzieren. Das hat nichts, aber auch gar nichts mit unserem Verständnis von Pferdeausbildung zu tun.

Solche Bilder bringen den ganzen Reitsport in Misskredit. Alle Beteiligten, die diese tierschutzwidrigen Methoden anwenden, müssen zur Rechenschaft gezogen werden. Wo bleibt der Respekt dem Tier gegenüber? Respekt ist definiert als ‚tolerantes, höfliches, ehrliches Verhalten gegenüber anderen und das Einhalten berechtigter sozialer Regeln‘. Respekt bedeutet Wertschätzung. Jedes Pferd hat unsere Wertschätzung verdient! Gerade wir als Berufsreiterinnen und Berufsreiter sind in besonderer Weise dem Pferde verpflichtet und müssen als Anwälte der Pferde fungieren. Wir müssen uns dafür einsetzen, dass nicht gegen die Natur des Pferdes gearbeitet wird.

Uns bleibt, mit aller Kraft weiterhin für eine pferdegerechte Ausbildung einzustehen, die klassische Reitlehre zu lehren und zu leben und so für unsere Pferde und unseren Sport einzutreten.“

Laura BeckerRedakteurin

Nach der Lehre zur Pferdewirtin „Klassische Reitausbildung“ und Coach für Longier- und Reitabzeichen Studium der Germanistik. Anschließend Volontariat beim St.GEORG. Mutter von zwei Söhnen, verantwortet alle Themen rund um die Berufsreiterei. Auch Tipps und Hilfen in punkto Pferde- und Reiterausbildung sowie Recherchen rund ums Pferd gehören zu ihrem Aufgabenbereich.

  1. Hans Meiser

    … sagt jemand, der jahrelang mit einem Ralph-Michael R… in der Chefetage der Deutschen Reitschule zusammengearbeitet hat, einem Ausbilder und Trainer, dem das Pferdewohl auch nicht besonders am Herzen lag, wenn der Profit und das Geschäft winkte… um es einmal freundlich auszudrücken. Vielleicht wäre ein wenig Zurückhaltung und Selbstreflektion in manchen Situationen deshalb besser angebracht, als auf der verurteilenden öffentlichen Welle mitschwimmen zu wollen…

  2. Heidi

    Immer wieder schöne Worte. Aber selbst auf niedrigen beruflichen Level und der privaten Reiterei sieht man andere Bilder! Eng ausgebundene junge Pferde, man will ja nicht runterfallen, massiver Gertengebrauch, auch in der Longierbahn, Faustschläge am Kopf vom Pferd…..
    Beim Reiten die Nase an der Brust.
    Solange bei Turnieren diese Haltung auch noch belohnt wird, sehe ich nicht, das sich was ändern wird….

  3. der heilige Georg

    Berufsreiter – Reiten ist mein Beruf, mit Reiten verdiene ich Geld. Pferde sind mein Werkzeug und sie müssen funktionieren. Ich möchte möglichst viel Geld verdienen, hoch angesehen werden, bei Olympia mitreiten, Medaillen gewinnen, da müssen die Tiere schon mitziehen – sonst gibt´s was auf die Ohren (und auf die Beine, die Flanken und auf den Kopf). Beschweren können sich Pferde zum Glück nicht.

  4. R.Schmitz

    Immerhin ein Statement. Aber was anderes hätte der Mann auch sagen sollen?
    Warendorf als Zentrum der Berufsreiter- und Richter- Ausbildung, Fortbildung und Prüfung in D hat die Situation der Branche maßgeblich mit gestaltet.


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