CHIO Aachen: Cathrine Dufour gewinnt 4*-Kür vor Ingrid Klimke

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Sie trainierten als eine der ersten im großen Stadion: Die Dänin Cathrine Dufour und ihr bewährter Cassidy. Sieger der CDI4-Kür 2019 in Aachen (© Barbara Schnell)

Die Dänin Cathrine Dufour hat mit ihrem Superstar Atterupgaards Cassidy die CDI4*-Kür unter Flutlicht gewonnen. Mit „Ain’t nobody“ verwies sie Ingrid Klimke und Franziskus auf Platz zwei. Für Klimke die dritte Podiumsplatzierung an diesem Tag.

Alles schwingt, alles ist locker und das Pferd ist ein echter „Happy Athlete“! Die Dänin Cathrine Dufour hat die letzte Prüfung am Samstag des CHIO Aachen 2019 gewonnen. Nach Platz vier im Grand Prix Special, gleichzeitig Platz zwei im Nationenpreis mit der dänischen Equipe, im Sattel von Bohemian, setzte sie sich mit Atterupgaards Cassidy deutlich von ihren Mitbewerbern ab: 83,460 Prozent – das ist eine Weltklassebewertung für eine Weltklasseleistung.

Cooler Cassidy

Zum häufigen Wechsel von Piaffen und Passagen erklang „Ain’t nobody“. Einst von Chaka Khan berühmt gemacht und dank DJ Felix Jaehn und Jasmine Thompson auch jungen Menschen im 21. Jahrhundert ein Begriff, passt dieser groovende Welthit perfekt zu dem schwingenden Bewegungsablauf des Caprimond-Sohns. Serienwechsel auf gebogenen Linien, doppelte Pirouetten, selbstverständlich auch eine Fächerpirouette – also eine Piaffepirouette mit Richtungswechsel – die Dänin spielte alle Stärken ihres Fuchswallachs aus.

Zweite wurde Ingrid Klimke, die eigentlich parallel im Hauptstadion hätte eine weitere Siegerehrung reiten müssen. Denn nach dem Triumph im CCIO4*-S mit Hale Bob am frühen Nachmittag war Klimke auch im Lavazza-Preis an den Start gegangen. Das ist ein Dreikampf: Ein Vielseitigkeitsreiter überwindet Buschhindernisse, anschließend geht ein Springreiter über bunte Stangen in den Parcours. Und ist der im Ziel, rennt der Vielseitigkeitsathlet zu einem Vierspänner, um als Beifahrer auf der Kutsche Parcours Nummer drei zu absolvieren. Bei dieser Gaudi-Prüfung gab es ein Wiedersehen mit Weiße Düne, der Weltmeisterin der jungen Vielseitigkeitspferde von 2016. Es war ein siegreiches Comeback. Doch die Schweizer Jerome Vautaz (Gespann) und Pius Schwizer (Springparcours) mussten auf Klimke verzichten.

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Sie saß da nämlich schon im Sattel von Franziskus. Der war zwar bei den Einerwechseln mehr aufs Schnauben als auf seine Reiterin konzentriert, ging aber lebhaft und zur großen Freude des Publikums eine Kür zu mehr oder wenigen aktuellen Hits mit spanischem Anstrich – von „Despacito“ bis Enrique Iglesias „Hero“ (zum Schritt). 78,945 Prozent bedeuteten Platz zwei vor der Österreicherin Ulrike Prunthaller und Quebec (77,26).

Mit 76,2 Prozent kam Matthias Bouten auf Meggles Boston auf den vierten Rang (76,205 Prozent). Birgit Wientzek Pläge (SUI) und Robinvale platzierten sich dahinter (75,795).

Die Ergebnisse finden Sie hier.

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Jan TönjesChefredakteur

Chefredakteur ab 2012, seit 2003 beim St.GEORG. Pferdejournalist seit 1988. Nach Germanistik/Anglistik-Studium acht Jahre tätig bei öffentlich rechtlichem Rundfunk, ARD, SFB, RBB in Berlin. Familienvater, Radiofan, TV-erfahren, Moderator, Pferdezüchter, Podcasthost, Preise: Silbernes Pferd, Alltech Media Award. Präsident Internationale Vereinigung der Pferdesportjournalisten (IAEJ).