Münster: Auftaktsieg für Ingrid Klimke, Entscheidungen auf dem Reitpferdeviereck

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Gratulation an die Grand Prix-Sieger Ingrid Klimke und Franziskus von Turnierchef Hendrik Snoek. (© Westfälischer Reiterverein e.V., Thoms Lehmann)

Das Turnier der Sieger in Münster ist heute morgen gleich mit ersten Highlightsgestartet: der Grand Prix Kür sowie den traditionellen Reitpferdeprüfungen „Westfalen Wappen“ und „Optimum“.

Der Name Klimke und das Turnier der Sieger gehören zusammen wie Münster und Fahrrad. So wusste Reitmeisterin Ingrid Klimke ihren Heimvorteil auch heute Morgen im Grand Prix zu nutzen. Im Sattel ihres Kaderpferdes Franziskus erhielt sie 74,340 Prozent, das reichte zum Sieg. Es wären mehr Punkte gewesen, hätten sich nicht Fehler in den Serienwechseln eingeschlichen. Klimke: „Das war natürlich ärgerlich. Zuhause springt er die Einerwechsel immer super.“ Trotzdem war sie voll des Lobes für ihren elfjährigen Fidertanz-Sohn: „Ich fand Franz heute wirklich gut und hatte ein gutes Reitgefühl. Er war geschlossen und mit seiner Aufmerksamkeit ganz bei mir.“ Sie freut sich außerdem: „Sicherlich hat er sich seit vergangenem Jahr nochmals deutlich weiterentwickelt. Nun können wir an Kleinigkeiten basteln. Das macht großen Spaß!“

Heute verwiesen Klimke und Franziskus Jil-Marielle Becks und Damon’s Satelite auf den zweiten Platz (73,50). Die Deutsche Bank Reitsport-Akademistin Jil Becks ist in der U25-Tour nun mit Satelites Vollschwester Damon’s Delorange unterwegs, gewann mit ihr gerade Teamgold und Einzelbronze bei den Europameisterschaften in San Giovanni. Letztes Jahr ritt sie noch Satelite aufs oberste Treppchen bei der EM. Mit dem ist sie nun zu den „Großen“ übergewechselt. Richter Klaus Ridder bei B sah sie sogar auf Platz eins.

Ridder hätte auch Hubertus Schmidt noch vor der späteren Siegerin gesehen. In der Endabrechnung landete der Reitmeister aus Borchen-Etteln mit dem neunjährigen Bonifatius-Sohn Bonamour auf Rang drei (72,960).

Westfalen Wappen

Für die Reitpferde sind das diesjährige „Westfalen Wappen“ der Drei- und das „Optimum“ der Vierjährigen noch einmal eine Gelegenheit, sich für einen Start beim Bundeschampionat zu empfehlen, wenn ihnen das nicht schon im Rahmen der Westfalen-Woche gelungen war. Zwei Plätze für Warendorf sind noch zu vergeben.

Ihre Chance bestmöglich genutzt haben Bianca Nowag und Escorial Q. Der dreijährige Wallach v. Escolar hatte Dispens bei der Westfalenwoche, weil seine Reiterin wie auch Jil-Marielle Becks bei den Europameisterschaften in San Giovanni am Start gewesen war. Heute hinterließen das Paar einen glänzenden Eindruck und siegte mit 8,5.

Rang zwei teilten sich zwei Pferde mit jeweils 8,3: Banderas v. Buckingham-Laureus unter Andrea Krehenwinkel und Franz Joseph Junior v. Franzikus-Rock Forever mit Johanna Klippert im Sattel.

Franz Joseph Junior trat ebenso für die Station Holkenbrink an wie sein Vater Franziskus (siehe oben) und der Sieger im Optimum, Fashion in Black v. For Romance-Lauries Crusador xx. Auch dieser Rappe, der 2017 Siegerhengst der westfälischen Hauptkörung gewesen war, trat mit Johanna Klippert im Sattel an. Die Richter gaben ihm eine Gesamtnote von 8,7.

Damit setzte er sich vor Rock Deluxe v. Rock for Me- San Amour unter Lena Grützmacher (8,5) und Eurovision v. Equitaris-Real Diamond mit Stefanie Ahlert im Sattel (8,3).

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Dominique WehrmannRedakteurin

Studierte Politologin, seit 2006 bei St.GEORG. Als Jugendliche Dressurtraining bei Hans-Georg Gerlach, Michael Settertobulte und Reitmeister Hubertus Schmidt und das auf einem selbstgezüchteten Pferd. Verantwortet die Bereiche Spitzensport und Pferdezucht. Im Presseteam des CHIO Aachen und der Pferdemesse Equitana, hat für den NDR im Fernsehen kommentiert.