Wellington: Felicitas Hendricks bleibt ungeschlagen

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Felicitas Hendricks und Drombusch siegen in Wochen sieben in Wellington in der Nationenpreis-Kür mit neuer persönlicher Bestleistung. (© instagram.com/felicitashendricks/)

Im Dressurviereck wurden in Wellington die Einzelmedaillen des Nationenpreises ausgetragen. Und Felicitas Hendricks nutzte diese Gelegenheit, um ihre Siegesserie weiter auszubauen. Frederic Wandres und der geliehene Total Recall belegten Platz drei.

Eine Kür zu Disco-Musik, dazu tanzend ein frischer Drombusch und im Sattel die strahlende Felicitas Hendricks. So sah der Siegesritt der in den US-Medien bereits als „German Sensation“ betitelten 23-Jährigen und ihrem Oldenburger Wallach v. Destano aus. Es war der sechste Sieg in Folge für Felicitas Hendricks und Drombusch, den sie darüber hinaus mit einer neuen persönlichen Bestleistung in der Kür holten: 79,100 Prozent.

„Das fühlt sich immer noch unwirklich an – ich kann mich definitiv nicht daran gewöhnen“, sagte Hendricks nach ihrem Sieg. „Ich bin sehr dankbar, ein Pferd zu haben, das jedes einzelne Mal will und nie enttäuscht. Er ist immer bereit und heute hat er sich fast so gut wie nie zuvor im Viereck angefühlt. Er war super frisch – ich glaube, das konnte man im starken Galopp sehen und ich konnte nicht anders als zu lächeln, weil ich ihn frisch und glücklich haben möchte.“

Zur Musikauswahl sagte Felicitas Hendrick außerdem, dass sie für Drombusch spaßige Partymusik haben wollte. Also fiel die Wahl auf Musik, „zu der meine Mutter in der Disco getanzt hat“, verriet die Hendricks. Ihre Pflegerin Lauren McNabb wurde außerdem mit dem „Grooms Award“ ausgezeichnet.

Frederic Wandres mit Total Recall auf Platz drei

Frederic Wandres konnte ebenfalls einen weiteren Erfolg mit dem von Jemma Heran geliehenen Totilas-Sohn Total Recall erringen. Für die Kür wählte er die gleich Musik, zu der er auch schon mit Bluetooth und Duke of Britain geritten ist – eine Kür mit dem höchsten Schwierigkeitsgrad. Wandres und Total Recall erhielten 77,080 Prozent, wobei ihn der Richter bei C sogar als Sieger gesehen hatte.

Zwischen Hendricks und Wandres schob sich Tinne Vilhelmson Silfvén (SWE) mit dem Holsteiner Devanto v. De Chirico (77,415 Prozent). Platz vier ging an Anna-Christina Abbelen und ihren Samarant-Sohn Sam Donnerhall (76,875 Prozent).

Alle Ergebnisse aus der Kür finden Sie hier.

Michael Klimke Zweiter in der Einzelwertung im Grand Prix Special

Die letzten Einzelwertungen im Nationenpreis der Dressurreiter wurden im Grand Prix Special verteilt. Dort sicherte sich Michael Klimke mit der Den Haag-Tochter Domino den zweiten Platz. 67,766 Prozent erhielt das Paar für seinen Ritt. Damit mussten sie sich nur Kevin Kohmann und Dünensee geschlagen geben (69,468 Prozent).

Kevin Kohmann ritt bis vor drei Jahren selbst für Deutschland. Er nahm dann allerdings die Nationalität seiner Wahlheimat USA an. Mit seinem Ritt im Special war Kohmann – trotz Sieg – nicht ganz zufrieden: „Dieses Pferd hat viel Energie, was toll ist, aber heute war es ein bisschen zu viel, als dass ich es während der Prüfung noch händeln konnte. Deswegen haben wir ein bisschen der Geschmeidigkeit und Lockerheit verloren, die wir normalerweise haben.“

Den dritten Platz sicherte sich Kohmanns Teamkollegin Erin Nichols mit Elian Royale (67,128 Prozent).

Alle Ergebnisse vom Grand Prix Special finden Sie hier.

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Tina GummarVolontärin

Als Volontärin seit März 2023 in der Redaktion St.GEORG dabei. Kommt aus einer Pferdefamilie, hat die Fohlen ihres Großvaters aufwachsen gesehen, sie angeritten, ausgebildet, auf Turnieren vorgestellt und verkauft. Erfolgreich in Springprüfungen Klasse M2*. Ausbildungsmodul an der Akademie für Publizistik, Expertise in Jungpferdeausbildung und Trainingslehre.