Beezie Maddens Olympiamedaillengewinner Cortes ‚c‘ ist tot

Cortes ‚c‘ war eigentlich alles andere als „tiny“. Schon gar nicht innerlich. Der statiöse Rappe war jahrelang eines der erfolgreichsten Pferde der USA und bei den Weltreiterspielen 2014 in der Normandie das beste Pferd im Finale. Doch der Reihe nach.

Zur Welt kam Cortes ‚c‘ 2002 bei Bart Clement in Bellegem, Belgien. Er ist ein Sohn des Randel Z v. Ramiro Z aus einer Darco-Mutter, die außer ihm auch den ebenfalls über 1,60 Meter erfolgreichen Dante de Joter v. Clinton brachte. Gregory Wathelet brachte den Rappen in den Sport. 2011 kaufte Beezie Maddens langjährige Mäzenin Abigail Wexner ihn und die Erfolgsgeschichte nahm ihren Lauf.

Dreimal gehörten er und Madden zu den US-Teams bei Nationenpreis-Finals: 2013, 2014 und 2015. 2014 und 2015 gewann er hintereinander den King George V Gold Cup in Hickstead. Seine größten Erfolge waren aber die beiden Bronzemedaillen bei den Weltreiterspielen 2014 in Einzel- und Mannschaftswertung sowie Mannschaftssilber bei den Olympischen Spielen 2016. 2017 wurde er aus dem Sport verabschiedet. Nun ist er mit 21 Jahren gestorben.

Beezie Madden: „Tiny war einzigartig. Mit Spitzenergebnissen als junges Pferd unter Gregory Wathelet und dann jahrelang an der Weltspitze mit unserem Team, war ich gesegnet, ihn in meinem Leben gehabt zu haben. Ich werde Tiny und Mrs. Wexner immer dankbar sein für unsere gemeinsamen Jahre. Sein Tod hinterlässt eine große Lücke im Herz unseres Teams.“

Dominique WehrmannRedakteurin

Studierte Politologin, seit 2006 bei St.GEORG. Als Jugendliche Dressurtraining bei Hans-Georg Gerlach, Michael Settertobulte und Reitmeister Hubertus Schmidt und das auf einem selbstgezüchteten Pferd. Verantwortet die Bereiche Spitzensport und Pferdezucht. Im Presseteam des CHIO Aachen und der Pferdemesse Equitana, hat für den NDR im Fernsehen kommentiert.