Kein Tokio 2021 für Kasey Perry-Glass, US-Championatspferd Dublet geht in Rente

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Kasey Perry-Glass und Goerklintgaards Dublet beim Weltcup-Finale 2019. (© Pauline von Hardenberg)

Die US-Dressurreiterin Kasey Perry-Glass, Mitglied der Silber-Equipe der Weltreiterspiele in Tryon, schickt ihr Erfolgspferd Goerklintgaards Dublet in Rente.

2016 ging der Stern des dänischen Diamond Hit-Sohnes Goerklintgaards Dublet auf. Es war die erste Grand Prix-Saison mit seiner Reiterin, der US-Amazone Kasey Perry-Glass, und auf Anhieb wurden die beiden für die Olympischen Spiele in Rio nominiert. Sie holten Bronze.

In Europa machte das Paar 2017 so richtig auf sich aufmerksam, als sie mit dem Team den Nationenpreis in Rotterdam vor den Niederländern gewannen und Dritte im Grand Prix Special wurden. Ein Jahr später verwiesen sie in der Fünf-Sterne-Kür beim CHIO Aachen sogar ihre Landsfrau Laura Graves auf Verdades auf Rang drei und wurden Zweite hinter Isabell Werth und Emilio.

Danach reisten sie zu den Weltreiterspielen nach Tryon, holten Silber mit der Mannschaft und wurden Sechste in der Einzelwertung – der größte Erfolg der beiden. Außerdem  belegten sie beim Weltcup-Finale 2017 in Omaha Rang sieben und wurden Fünfte in Göteborg 2019.

Ende einer großen Karriere

Nun ist Schluss mit Sport für den nun 17-jährigen Wallach. Auf ihrer Facebook-Seite schreibt Kasey Perry-Glass: „Ich habe mir heute vorgestellt, ich würde aufwachen und mich darauf vorbereiten, mit Dublet für unsere letzte gemeinsame Kür in Tokio aufzumarschieren. Doch stattdessen teile ich hier nun mit schwerem, aber frohem Herz mit, dass Dublet in Rente geht.“

Die letzte beinahe zehn Jahre mit Dublet hätten nicht nur ihr Leben verändert, sondern das aller anderen um sie herum auch. „Er hat uns allen Inspiration, Hoffnung, Liebe, Schönheit und einen Sinn dafür gegeben, dass alles möglich ist, wenn man daran glaubt. Er hat mir beigebracht, auf mein Bauchgefühl zu hören und ich habe gelernt, darauf zu hören, was das beste für IHN ist.“

Darum sei sie auch zu dem Schluss gekommen, dass ein weiteres Jahr im Sport nicht in seinem Sinne wäre. „Das ist für mich natürlich viel schwieriger als für ihn. Er findet, sein Leben besteht daraus, den ganzen Tag auf der Weide zu sein und ein bisschen locker geritten zu werden. Pferde bringen uns bei, unseren Ehrgeiz zu zügeln.“

Es sei schwer für sie, zu glauben, dass dieses Kapitel ihres Lebens nun vorbei sei. „Aber es beruhigt mein Herz zu wissen, dass nun ein neues Kapitel in unserer Beziehung beginnt.“ Sie freue sich darauf, das, was Dublet ihr beigebracht hat, nun bei anderen Pferden in der Zukunft anwenden zu können!“

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Dominique WehrmannRedakteurin

Studierte Politologin, seit 2006 bei St.GEORG. Als Jugendliche Dressurtraining bei Hans-Georg Gerlach, Michael Settertobulte und Reitmeister Hubertus Schmidt und das auf einem selbstgezüchteten Pferd. Verantwortet die Bereiche Spitzensport und Pferdezucht. Im Presseteam des CHIO Aachen und der Pferdemesse Equitana, hat für den NDR im Fernsehen kommentiert.