Kolik: Helen Langehanenbergs Grand Prix-Pferd Hollywood ist tot

Von
10-12-d2727-hof-kasselmann-dressurviereck1_large

Symbolbild (© Toffi)

Schwerer Verlust für Helen Langehanenberg, Louise Leatherdale und das Team der Hengststation Jens Meyer! Mit 13 Jahren musste der Grand Prix-erfolgreiche Hollywood nach einer Kolik-Operation eingeschläfert werden.

Jens Meyer berichtet auf seiner Facebook-Seite vom Tod des Hannoveraners: „Nach einer schweren Kolik und daraus folgender Operation fing der Dickdarm nicht mehr an zu arbeiten.“ Hollywood wurde 13 Jahre alt, ein Sohn des Herzensdieb aus der Wünsch Dir Was v. Worldly-Laptop-Matcho AA. Louise und Doug Leatherdale hatten die Mutter als Fohlen auf der Auktion in Verden erworben und sind somit die Züchter von Hollywood. Zur Welt kam der Braune aber auf der Hengststation Jens Meyer in Dorum, wo er auch die letzten Monate verbracht hat.

Jens Meyer berichtet von Hollywood als einem „besonderen Pferd“. Schon bei seinem ersten öffentlichen Auftritt anlässlich einer Hengstvorführung seines Vaters (einem ehemaligen Trakehner Siegerhengst) habe Hollywood die Menschen mit seiner „überragenden Trabmechanik“ begeistert.

Seine sportliche Karriere begann Hollywood noch in Dorum bei den Meyers. Deren damaliger Chefbereiter Steffen Frahm stellte den Wallach in seinen ersten Dressurpferdeprüfungen vor und sammelte Schleifen in Serie mit ihm. Als Hollywood zehnjährig und Seriensieger in Dressurprüfungen der Klasse M** war, wechselte er zu Helen Langehanenberg, die damals ja auch schon Damsey von Familie Meyer im Stall stehen hatte. Zunächst ging Hollywood unter Langehanenbergs Bereiter Nico Kapche, ehe Helen Langehanenberg ihn übernahm und mit ihm innerhalb weniger Monate den Sprung von Klasse M** auf S***-Niveau schaffte. Hollywood konnte auf Grand Prix-Ergebnisse über 75 Prozent verweisen.

Zuletzt stand er allerdings nicht mehr im Stall von Helen Langehanenberg in Billerbeck, sondern wieder in Dorum bei den Meyers, weil er sich verletzt hatte und sich auf den ausgedehnten Weideflächen an der Nordsee erholen. Jens Meyer sagt: „Wir haben gehofft, ihn im nächsten Jahr dann wieder auf Turnieren vorstellen zu können. Die plötzliche Kolik mit Dickdarmverdrehung machte jetzt unsere Hoffnungen zunichte und wir mussten Hollywood schweren Herzens mit gerade einmal 13 Jahren gehen lassen. Hollywood war auf dem Weg, das zu werden, was sein Name schon sagt – ein Star.“

So sieht es auch Helen Langehanenberg: „Er war hoch talentiert, besonders für Piaffe und Passage. Allerdings auch nicht ganz einfach, weil er ein solcher Angsthase war. Trotzdem hatte er Grand Prix-Prüfungen mit über 75 Prozent gewonnen. Alles, was ihm noch fehlte, war die Routine.“cheap air jordan 11 | air jordan 1 factory outlet

Dominique WehrmannRedakteurin

Studierte Politologin, seit 2006 bei St.GEORG. Als Jugendliche Dressurtraining bei Hans-Georg Gerlach, Michael Settertobulte und Reitmeister Hubertus Schmidt und das auf einem selbstgezüchteten Pferd. Verantwortet die Bereiche Spitzensport und Pferdezucht. Im Presseteam des CHIO Aachen und der Pferdemesse Equitana, hat für den NDR im Fernsehen kommentiert.