Basel, Abu Dhabi, Opglabbeek: Donnerstag ist Siegerschleifentag für Deutschlands Springreiter

Von
4D9A3362

Hansi Dreher und Cous Cous im Großen Preis von Wiesbaden 2023. (© von Korff)

Dieses Wochenende geht es wieder richtig los mit den Turnieren weltweit. Heute war aus Sicht der deutschen Springreiter schon einmal ein äußerst erfolgreicher Tag.

Den dicksten Fisch hat Hans-Dieter Dreher in Basel an Land gezogen. Mit seinem Holsteiner Wallach Cous Cous war er 13. von 40 Startern im Highlight zum Auftakt des Weltcup-Turniers, einem 1,50 Meter-Springen gegen die Uhr. Cous Cous flog nur so durch den Parcours und nahm dem bis dato führenden Paar gut zweieinhalb Sekunden ab. Das waren keine geringeren als die Langzeitnummer eins der Welt, Henrik von Eckermann, und Iliana. Von den 27 Paaren, die sich nach Dreher noch anschlossen, versuchten einige, seine Zeit zu toppen. Aber selbst mit Fehler gelang das keinem. Dreher siegte mit 56,36 Sekunden und kassierte 19.800 Euro. Von Eckermann und seine Cardento-Tochter wurden Zweite in 58,91 Sekunden. Rang drei holten Kevin Staut und Beau de Laubry Z in 60,48 Sekunden nach Frankreich. Als Sechster ebenfalls platziert: Mario Stevens mit Starissa (0/62,78).

Ahlmann in Abu Dhabi

Bei der Al Shiraa’a Equestrian Tour in Abu Dhabi (CSI4*) sind ebenfalls einige deutsche Starter dabei, darunter das Team Dagobertshausen außer Richard Vogel (der in Wellington ist) sowie Christian Ahlmann. Der frisch gebackene Sieger des Weltcup-Springens hat seine gute Form mit ins neue Jahr genommen. Im Sattel von Otterongo Alpha Z, dem Klon von Ludo Philippaerts einstigem Erfolgspferd, gewann Ahlmann das wichtigste Springen des Tages über 1,45 in zwei Phasen. Zweiter wurde Shane Breen für Irland im Sattel seines erfahrenen Ipswich, gefolgt von Abdullah Alsharbatly auf Floris TN.

Unter den Platzierten war auch Sophie Hinners mit zwei Pferden. Mit dem neunjährigen KWPN-Hengst Kanturo BH v. Canturano belegte sie Platz zehn, mit der elfjährigen Elvis ter Putte-Tochter Helwell du Chabus war sie nur wenige Zehntelskunden langsamer und belegte Rang elf.

Duopower in Opglabbeek

Sieger des Tages Nummer drei waren Michael Jung und der KWPN-Wallach Duopower v. Namelus R. Die beiden sicherten die Qualifikation für den Großen Preis beim CSI2* in Opglabbeek, Belgien, ein 1,45 Meter-Zeitspringen. Dabei nahmen sie dem Rest des Feldes fast fünf Sekunden ab.

Duopower erreichte das Ziel in 61,92 Sekunden. Die Uhr für das Paar auf Rang zwei stoppte bei 67,63 Sekunden. Das waren der Österreicher Felix Koller und der elfjährige westfälische Hengst Cascadello’s Boy.

Deutlich knapper war der Abstand zwischen zweitem und dritten Platz. Letzteren sicherte sich Marco Kutscher auf dem zehnjährigen belgischen Hengst Outrageous Charmer v. Presley Boy.

Dominique WehrmannRedakteurin

Studierte Politologin, seit 2006 bei St.GEORG. Als Jugendliche Dressurtraining bei Hans-Georg Gerlach, Michael Settertobulte und Reitmeister Hubertus Schmidt und das auf einem selbstgezüchteten Pferd. Verantwortet die Bereiche Spitzensport und Pferdezucht. Im Presseteam des CHIO Aachen und der Pferdemesse Equitana, hat für den NDR im Fernsehen kommentiert.