McLain Wards HH Carlos Z aus dem Sport verabschiedet

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Maclain Ward auf Carlos

McLain Ward und Carlos in Florida. (© Rolex)

Der US-Springreiter McLain Ward hat eines seiner erfolgreichsten Pferde mit 15 Jahren aus dem Sport verabschiedet.

Es handelt sich um den Zangersheider Wallach HH Carlos Z. Der Chellano Z-Voltaire-Sohn war von Annelies Vorsselmans siebenjährig bei den Weltmeisterschaften der jungen Springpferde in Lanaken vorgestellt worden. Danach übernahm zunächst Nicola Philippaerts den Wallach und feierte einen Erfolg nach dem anderen mit dem Braunen. Das Highlight waren Goldmedaillen in der Einzel- und in der Mannschaftswertung bei den Europameisterschaften der Jungen Reiter 2011 in Comporta, Portugal.

2012 ging Carlos kurzzeitig unter der Dänin Emilie Martinsen, ehe er in die USA umzog, wo ihn zunächst Nicholas Dello Joio vorstellte. 2014 übernahm McLain Ward die Zügel. Noch im selben Jahr starteten die beiden beim Weltcup-Finale in Lyon und belegten Rang neun. Ob Große Preise, Weltcup-Qualifikationen oder Zeitspringen – Carlos konnte alles gewinnen. Und zwar in den USA wie auch in Europa. 29 mal führte er die Ehrenrunde eines internationalen Springens an – und das alleine unter Ward.

Der Sieg in einem 1,50 Meter-Zeitspringen am vergangenen Wochenende in Washington war zugleich der letzte für Carlos. Mit 15 Jahren darf er nun seine Rente auf der Weide genießen. Er hatte in den vergangenen Jahren immer mal wieder mit kleineren Verletzungen zu kämpfen. Sein Reiter erklärte: „Ich habe immer angedeutet, dass nach seinem nächsten Sieg der Tag X gekommen sein könnte. Dies war sowieso das letzte Turnier des Jahres für ihn und das war ein guter Moment. Er war immer ein Sieger, wenn es darauf ankam. So auch heute.“

Ein bisschen gerührt war der Reiter schon: „Es ist ein bisschen mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Aber er schuldet uns nichts.“

Und dann zollte McLain Ward seinem Pferd ehrlichen Respekt: „Das Leben dieses Typs Pferd ist anstrengend, denn sie kommen auf ein Turnier und springen drei oder vier Prüfungen und den Großen Preis, wenn sie benötigt werden. Sie gehen jeden Tag schnell und um ehrlich zu sein, sie schonen die Azurs dieser Welt (Weltcup-Siegerin HH Azur, Wards Spitzenpferd, Anm. d. Red.). Ich hatte das Gefühl, er könnte noch eine gute Saison gehen. Aber ich wollte nicht, dass er aus dem Sport geht, wenn er nicht mehr kann.“ (Quelle: www.noellefloyd.com)Men’s Air Jordans 1 release dates | is air jordan outlet real

Dominique WehrmannRedakteurin

Studierte Politologin, seit 2006 bei St.GEORG. Als Jugendliche Dressurtraining bei Hans-Georg Gerlach, Michael Settertobulte und Reitmeister Hubertus Schmidt und das auf einem selbstgezüchteten Pferd. Verantwortet die Bereiche Spitzensport und Pferdezucht. Im Presseteam des CHIO Aachen und der Pferdemesse Equitana, hat für den NDR im Fernsehen kommentiert.