Peelbergen: Auftakt zur Frühjahrstour mit Siegen für Sosath und Diniz

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Luciana Diniz und Lennox – ein erfolgsverwöhntes Paar. (© Pauline von Hardenberg)

Im niederländischen Peelbergen gibt es jetzt auch eine Frühlingsturnierserie: die CSI de Peelbergen Spring Tour. Woche eins endete mit einem Sieg im Großen Preis (CSI2*) für Luciana Diniz. Hendrik Sosath konnte sich für Deutschland gut in Szene setzen. Unter anderem.

Der Große Preis ging über 1,45 Meter mit Stechen. Die für Portugal reitende Brasilianerin mit Wohnsitz in Deutschland, Luciana Diniz, nutzte die Gelegenheit, um ihren inzwischen 18-jährigen Oldenburger Lennox v. Lifestyle in die grüne Saison zu schicken. Mit Erfolg: Sieg mit gut zwei Sekunden Vorsprung im 15-köpfigen Stechen.

Halb so alt wie der Sieger ist das Pferd auf Rang zwei, Leopold van Astens Falco. Der Schimmel v. Clearway-Jalisco B-Grand Veneur wurde von van Asten behutsam aufgebaut und konnte schon mehrere Top Ten-Platzierungen in seiner noch jungen Karriere erreichen. Dies dürfte aber wohl einer der größeren Erfolge sein.

Ein richtig gutes Wochenende hat Hendrik Sosath hinter sich. Im Großen Preis ritt er den elfjährigen Hengst Casino Berlin v. Berlin-Landor S, den sein Vater sowohl gezogen als auch daheim stationiert hat. Der OS-Schimmel musste sich dem Zweitplatzierten um sechs hundertstel Sekunden geschlagen geben. Nicht der einzige Erfolg für Sosath an diesem Wochenende. Doch dazu später.

Denn im Großen Preis gab es noch eine weitere Schleife für Deutschland dank Marco Kutsche und dem zwölfjährigen Holsteiner Hengst Castelan v. Casiro-Sandro. Sie lieferten die viertschnellste fehlerfreie Zeit im Stechen.

Zu guter Letzt waren auch Andreas Knippling und der neunjährige Corrado-Sohn Captain Carlos aus der Zucht von Annette Köhlbrandt auf der Insel Fehmarn noch im Geld. Der Holsteiner hatte einen Abwurf, die Zeit bedeutete Platz 15.

Nicht platziert waren Felix Haßmann und der Lewitzer Chacco Blue-Sohn Chaccinus nach einem Abwurf im Normalparcours. So erging es auch Markus Brinkmann und Kingston vh Akenhof. Armin Schäger und L.B. Staloubet Manciais waren mit neun Fehlern aus dem ersten Umlauf gekommen. Bei Jens Wawrauschek und Scoubidou waren es 15 und bei Christian Ahlmann mit Atomic Z 16.

Sosaths Siege

Hendrik Sosath hatte am Freitag bereits die Qualifikation für das Finale der Mittleren Tour für sich entscheiden können, ein Zeitspringen über 1,40 Meter. Hier saß er im Sattel des ebenfalls selbst gezogenen Casirus v. Casiro-Landor S.

Patrick Stühlmeyer und Varihoka du Temple waren Sechste, Christian Ahlmann und der erst achtjährige Zangersheider Hengst Zampano Z v. Zandor Z – ebenfalls selbst gezogen! – Zehnte. Als 13. bzw. 15. waren auch Hannah Schleef auf Lilly du Rouet sowie Marcus Ehning mit Up des Chaines noch im Geld.

Am Samstag entschied Hendrik Sosath das wichtigste Springen der Mittleren Tour für sich (1,4/1,45 Meter mit Stechen). Hier saß er im Sattel der zwölfjährigen Lady Lordana v. Lordanos-Landor S, ebenfalls eine „Eigenproduktion“ aus dem Hause Sosath.

Marco Kutscher war in diesem Springen Vierter im Sattel des zehnjährigen Casallvano v. Casall. Den Vortritt hatte er neben Sosath auch dem Österreicher Felix Koller auf Chaccbay sowie Cameron Hanley (IRL) auf Loukas de la Noue lassen müssen.

Patrick Stühlmeyer war auf Varihoka du Temple Sechster, Felix Haßmann im Sattel der Oldenburger Stute Carla Siebter. Marcus Ehning und Priam du Roset waren auf Rang 14 ebenfalls noch unter den Platzierten.

Weitere deutsche Erfolge

Am Donnerstag konnten sich Philip Rüping und Chaccobel sowie Patrick Stühlmeyer mit Chacgrano an vierter und fünfter Stelle platzieren. Sieger war hier Alexander Butler (IRL) auf Umours v. Aniek Diks (NED) mit Winston Jumper S. Dritter war mit Bertram Allen und der Holsteiner Stute Calafrieda ein weiterer Ire.

In der Freitags-Qualifikation für den Großen Preis (1,45 mit Stechen) waren Patrick Stühlmeyer und Chacgrano an fünfter Stelle platziert. Die Niederlande landeten einen Doppelerfolg dank Doron Kuipers auf Empire und Joost Martens mit El Rapide, gefolgt von dem Iren Cameron Hanley und Shuttle. Vierte wurde Erika Lickhammer-Van Helmond für Schweden auf Toupie du Quesnoy.

Marco Kutscher konnte sich in diesem Springen nach zwei fehlerfreien Runden mit seinem Neuzugang Chades of Blue ebenfalls unter die Platzierten mischen. Sie wurden Zwölfte, gefolgt von einem weiteren neuen Paar: Denis Lynch (IRL) auf Lukas, der vorher unter Christian Kukuk ging.

Alle Ergebnisse finden Sie hier.men’s jordan release dates | nike air force 1 shadow pistachio frost

Dominique WehrmannRedakteurin

Studierte Politologin, seit 2006 bei St.GEORG. Als Jugendliche Dressurtraining bei Hans-Georg Gerlach, Michael Settertobulte und Reitmeister Hubertus Schmidt und das auf einem selbstgezüchteten Pferd. Verantwortet die Bereiche Spitzensport und Pferdezucht. Im Presseteam des CHIO Aachen und der Pferdemesse Equitana, hat für den NDR im Fernsehen kommentiert.