Badminton: Im 25. Anlauf gewinnt Piggy French ihr erstes CCI5*-Event

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Mitisubishi Motors Badminton Horse Trials 2019

Piggy March gewann mit Vanir Kamira die letzten Badminton Horse Trials vor Corona im Jahr 2019. (© Kit Houghton)

324 internationale Vielseitigkeiten hat die Britin Piggy French auf ihrem Konto, 24 davon auf dem höchsten Niveau, was früher CCI4 und nun CCI5* sind. Zum Jubiläum hat es nun endlich mit dem ersten Sieg geklappt.

Kit Houghton

Piggy French (GBR) und Vanir Kamira im Cross von Badminton. (© Kit Houghton)

Nach dem Gelände lagen die Britin Piggy French und die 14-jährige Irish Sport Horse Stute Vanir Kamira (v. Camiro de Haar Z) noch an zweiter Stelle. Sie mussten also als vorletztes Paar in den abschließenden Springparcours. Dass der gestrige Geländeritt Vanir Kamira nicht allzu viel hatte anhaben können, demonstrierte die Stute heute schon in der Verfassungsprüfung. Sie war allerbestens aufgelegt. Und so lieferte sie auch im Parcours eine makellose Leistung ab, fehlerfrei. Mit 26 Minuspunkten waren die beiden aus dem Dressurviereck gekommen. 0,8 Zeitstrafpunkte kamen im Cross hinzu, null im Springen.

Als nächster war Oliver Townend mit Ballaghmor Class an der Reihe. Wie 2018 hatte er vor Badminton schon in Kentucky gewonnen. Und wie schon 2018 musste er sich in Badminton einer Amazone beugen, letztes Jahr war es Jonelle Price (NZL), dieses Jahr nun eine Landsfrau. Doch der Reihe nach.

Einen Abwurf hätte Oliver Townend sich leisten können. Das tat er auch. Aber er ritt so vorsichtig, dass auch noch 1,6 Zeitstrafpunkte hinzu kamen. Das war zu viel, 27,1 Minuspunkte, Platz zwei für Townend. Sieg für French.

Was das besondere an Vanir Kamira ist? „Sie ist so wild und mutig. Sie ist kein besonders auffälliges Pferd wie andere, aber gib ihr ein Badminton oder ein Burghley und sie ist in ihrem Element!“ Wohl wahr!

Die weiteren Platzierten

Dahinter gelang dem Australier Christopher Burton ein Doppelerfolg. Mit Cooley Lands wurde er Dritter nach fehlerfreiem Springen mit einem Endergebnis von 28,1 Minuspunkten. Mit Graf Liberty, der gestern eine der schönsten Geländerunden des Tages geliefert hatte, wurde er Vierter, nachdem im Parcours vier Fehler für eine Verweigerung und zwei für Zeitüberschreitung angerechnet wurden (33,7).

Platz fünf ging an Neuseelands Altmeister Andrew Nicholson auf Swallow Spring (35,8), gefolgt von Townend mit seinem zweiten Pferd, Cillnabradden Evo (36,1) – das ist übrigens jener Rappe, von dem Andrew Nicholson so schwer gestürzt war, dass er beinahe im Rollstuhl gelandet wäre.

Die Briten waren dieses Wochenende in Badminton das Maß der Dinge. Kristina Cook und Billy the Red wurden Siebte (40,5), gefolgt von Imogen Murray auf Ivar Gooden (41,2) und William Fox-Pitt im Sattel von Little Fire (41,2).

Über letzteren, einen nun zehnjährigen Hannoveraner v. Graf Top-Heraldik xx, sagte Fox-Pitt gestern nach dem Gelände: „Er ist der Grund, warum ich weiter mache.“ Gefunden hat er das Ausnahmetalent in Deutschland. Prof. Dr. Volker Steinkraus hatte ihn gezogen und Anna Siemer in ausgebildet. Damals noch unter dem Namen Butt’s Aiden platzierte sich Little Fire auch beim Bundeschampionat, ehe er nach England ging.

Allen Grund zufrieden auf seinen ersten Badminton-Einsatz nach sechs Jahren zurück zu schauen hat auch Kai Rüder. Im Sattel seines OS-Wallachs Colani Sunrise belegte er Rang 29. Im Springen kam noch ein Abwurf hinzu. Aber gestern im Gelände war der Chico’s Boy-Sohn keine einzige Antwort schuldig geblieben, wenn auch mit einigen Zeitfehlern.air jordan 1 royal nike outlet | cheap air jordan 1 dior

Dominique WehrmannRedakteurin

Studierte Politologin, seit 2006 bei St.GEORG. Als Jugendliche Dressurtraining bei Hans-Georg Gerlach, Michael Settertobulte und Reitmeister Hubertus Schmidt und das auf einem selbstgezüchteten Pferd. Verantwortet die Bereiche Spitzensport und Pferdezucht. Im Presseteam des CHIO Aachen und der Pferdemesse Equitana, hat für den NDR im Fernsehen kommentiert.

  1. Müller

    Schön, dass auch für den einzigen deutschen Reiter noch aufmunternde Worte gefunden worden sind, obwohl die Strafpunkte für Zeitfehler im Gelände mit 25,6 Punkten mehr ausmachen, wie eine Verweigerung mit 20 Strafpunkten.


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