CCI5*-L Kentucky: Weltmeisterin geht als Führende ins Gelände, Auffarth Neunte, Dibowski Elfte

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Yasmin INgham und Banzai du Loir

Die Weltmeister und Zweitplatzierten von Kentucky 2022, Yasmin Ingham und Banzai du Loir, starten heute Abend (unserer Zeit) als Führende in den Cross des CCI5*-L in Kentucky. (© www.sportfotos-lafrentz.de)

Gestern Abend unserer Zeit hat das letzte Pferd das Viereck beim CCI5*-L in Kentucky verlassen. In Führung liegt nun die Weltmeisterin und Zweitplatzierte des Vorjahres. Die beiden deutschen Reiterinnen sind weiter gut dabei.

Ein einziges Paar hatte Tom McEwen und Nicola Wilsons Dublin die Führung um 0,5 Punkte abnehmen können: Yasmin Ingham und ihr zwölfjähriger französischer Nouma d’Auzauy-Sohn Banzai du Loir. Die beiden hatten letztes Jahr in Kentucky ihr Fünf-Sterne-Debüt gegeben und wurden auf Anhieb Zweite hinter Michael Jung und Chipmunk. Wenige Monate später war das britische Duo Weltmeister. Letztes Jahr hatten sie eine 28,1 Minuspunkte-Dressur. Da konnten sie sich in diesem Jahr stark verbessern: 22,1 Minuspunkte sind es, die sie heute mit in den Cross nehmen. Los geht’s um 13.20 Uhr Ortszeit bzw. 19.20 Uhr unserer Zeit.

Tom McEwen ist mit Nicola Wilsons Holsteiner Diarado-Sohn Dublin JL Zweiter mit 22,6 Minuspunkten. Für die beiden wird es der erste gemeinsame Fünf-Sterne-Einsatz. Mannschaftsolympiasieger McEwen hat den Wallach ja übernommen, weil Nicola Wilson nach ihrem Sturz in Badminton mit ihm nicht mehr in den Vielseitigkeitssattel zurückkehren kann. McEwen sagte nach seiner super Dressur: „Das ist alles Nicolas Verdienst.“

Sehr zufrieden können auch die beiden deutschen Starterinnen sein, Sandra Auffarth und Alina Dibowski. Zwar büßten sie ein paar Plätze ein nach dem zweiten Teil der Dressur, aber die Ergebnisse liegen dicht beieinander und sie haben nach wie vor gute Ausgangspositionen. Sandra Auffarth und Viamant du Matz sind mit ihren 30,4 Minuspunkten Neunte. Alina Dibowski und Barbados folgen mit 30,7 Minuspunkten auf Rang elf.

Dazwischen liegt mit 30,6 Minuspunkten der US-Reiter Woods Baughman auf einem Pferd, das in Deutschland gut bekannt ist: dem Hannoveraner Wallach C’est la Vie v. Contendro. Er kam bei der Familie von Paepcke zur Welt und Hendrik von Paepcke hatte ihn in den Sport gebracht. Dann ritt Ben Leuwer den Wallach eine Weile, ehe er in die USA wechselte. Sein heutiger Reiter kam in dem Jahr zur Welt, in dem C’est la Vies Züchter in Atlanta für Deutschland bei den Olympischen Spielen ritt, nämlich 1996.

Zwischen den beiden führenden Briten und Sandra Auffarth dominieren die US-Paare: Tamra Smith auf Mai Baum (24,2), Will Coleman mit Chin Tonic (25,0), Elisabeth Halliday-Sharp auf Miks Master C (26,9), Boyd Martin mit Tsetserleg (28,3), Bruce Davidson auf Carlevo (28,4) und nochmal Elisabeth Halliday-Sharp, nun mit Deniro Z (29,0).

Alle Ergebnisse finden Sie hier.

Dominique WehrmannRedakteurin

Studierte Politologin, seit 2006 bei St.GEORG. Als Jugendliche Dressurtraining bei Hans-Georg Gerlach, Michael Settertobulte und Reitmeister Hubertus Schmidt und das auf einem selbstgezüchteten Pferd. Verantwortet die Bereiche Spitzensport und Pferdezucht. Im Presseteam des CHIO Aachen und der Pferdemesse Equitana, hat für den NDR im Fernsehen kommentiert.