CHIO Aachen 2018: Deutsches Vielseitigkeitsteam und Krajewski vorn

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Julia Krajewski auf Chipmunk (© Hartig/equistock.de)

Guter Auftakt für das deutschen Vielseitigkeitsteam in Aachen. Im Nationenpreis rangieren die Deutschen nach Dressur und Springen auf Rang eins. Julia Krajewski ist sogar Erste und Zweite.

Vor der morgigen CICO***-Geländeprüfung in der Soers konnte sich das deutsche Team eine hervorragende Ausgangsbasis schaffen, liegt nach Dressur und Springen mit 79,400 Punkten an erster Stelle, gefolgt von Frankreich (90,90) und Neuseeland (92,50). Für Deutschland reiten Julia Krajewski auf Samourai du Thot, (22,500), Kai Rüder mit Colani Sunrise, der im Parcours einen Abwurf kassierte (30,80), genau wie Europameisterin Ingrid Klimke auf Hale Bob (26.100). Andreas Dibwoski lieferte das Streichergebnis nach einer enttäuschenden Vorstellung von Corrida, die im Springen mit mehreren Abwürfen, einer Verweigerung plus Zeitfehlern auf 24 Fehler kam und jetzt 58,10 Punkte auf dem Konto hat.

Krajewski ganz stark unterwegs

In der Einzelwertung liegt Julia Krajewski jetzt mit beiden Pferden in Führung, noch vor ihrem Mannschaftspferd Samourai du Thot rangiert sie mit Zweitpferd Chipmunk auf Platz eins (19,70), mit beiden Pferden war sie fehlerfrei im Springen.

Das beste Dressurergebnis fürs Team lieferten die Europameisterin ab: Ingrid Klimke und ihr Oldenburger Hale Bob v. Helikon xx verließen mit 77,95 Prozent, umgerechnet 22,1 Minuspunkte das Viereck. „Ich bin mit Bobby und mir zufrieden. Ich bin happy, dass er heute so frisch war“, sagt Klimke, die in Aachen angetreten ist, ihren Vorjahressieg zu wiederholen. Nur wenig schlechter schnitt die Deutsche Meisterin Julia Krajewski mit Samourai du Thot ab, die als erste Teamreiterin an den Start ging und 22,5 Minuspunkte erzielte. Ohne ein kleines Versehen bei einem Galoppwechsel wäre sie wohl auch unter 20 Minuspunkten geblieben, wie schon in Luhmühlen.

Zufrieden mit seinem Dressurergebnis von 27,8 Minuspunkten war auch Kai Rüder mit seinem Oldenburger Colani Sunrise. „Ich hatte ein gutes Reitgefühl. Die Durchlässigkeit ist noch besser geworden als im letzten Jahr“, sagte er. Hinter den Erwartungen blieb Andreas Dibowski mit der neunjährigen Hannoveraner Stute Corrida bereits in der Dressur zurück. Auch mit seinem Zweitpferd Butts Avedon lief es nicht. Nach 16 Springfehlern liegt er mit 43,30 Minuspunkten auf Platz 37. Josefa Sommer mit Hamilton v. Heraldik xx liegt auf Zwischenrang 20 (37,10).

Die Dressur-Dritte Bettina Hoy mit Designer fiel durch Springfehler auf Rang 17 zurück (35,30). Zufrieden waren alle Beteiligten mit dem Auftritt des französischen Fuchswallachs Viamant du Matz, dem Pferd von Weltmeisterin Sandra Auffarth, der als kurzfristiger Ersatz von Spitzenpferd Opgun Louvo sein Aachen-Debüt gibt (31,9 Minuspunkte Dressur, ein Abwurf im Parcours, 35,19/Platz 18). Durchlässigkeit und Losgelassenheit des Fuchses sind sicher noch verbesserungsfähig. Pech hatte Claas Hermann Romeike (Nübbel). Sein zweiter Start in der Soers endete bereits nach wenigen Minuten. Da sein Brauner Cato auf dem Dressurviereck sichtbar unklar ging, wurde er von den Richtern abgeläutet.

Morgen geht das erste Pferd um zehn Uhr auf die Geländestrecke.

Ergebnisse finden Sie hier.jordan retro shoes mens release dates | nike clearance outlet gatlinburg

Gabriele PochhammerHerausgeberin

Herausgeberin des St.GEORG, den sie als Chefredakteurin von 1995-2012 als erste Frau auf dieser Position verantwortet hat. Als Berichterstatterin auf elf Olympischen Spielen und unzähligen Welt- und Europameisterschaften. Erfolgreiche Pferdezüchterin: Der von ihr gezogene Wallach Leonidas II war eines der besten Vielseitigkeitspferde seiner Zeit. Eines der Fachgebiete: internationale Sportpolitik, schreibt für die Süddeutsche Zeitung.