Auch nach der zweiten Teilprüfung der Dreisterne-Prüfung CIC*** in Marbach liegt die 22-jährige Pia Münker an der Spitze des Teilnehmerfeldes. Die Abstände der drei Erstplatzierten sind hauchdünn. Auf der anspruchsvollen Strecke blieb kein Reiter in der Zeit.
Mit dem zehnjährigen auffälligen Fuchs Louis M galoppierte die Sportsoldatin Pia Münker energiegeladen über die Geländestrecke. Das Paar gab ein harmonisches Bild ab, die Zusammenarbeit klappte auch an den schwierigen Komplexen einwandfrei. Nur die geforderte Zeit von 6.07 Minuten erreichten die beiden so wie alle anderen Starter nicht. Deshalb wurden 14,4 Strafpunkte zum Dressurergebnis hinzu addiert, unterm Strich haben Münker und Louis nun 48,2 Minuspunkte vor dem Abschlussspringen auf ihrem Konto. Louis war heute im Gelände sehr konzentriert und es hat sehr viel Spaß gemacht, den liebevoll gestalten Kurs zu reiten, so Münker nach ihrem Ritt.
Mit einem hauchdünnem Abstand von 0,2 Punkten liegt ihr Michael Jung mit Halunke auf den Fersen. Der elfjährige Heraldik xx-Sohn, Doppeleuropameister 2013, absolviert in Marbach nach einem Jahr Pause wieder seine erste Dreisterne-Prüfung. Auch dieses Paar kam nicht in der Zeit ins Ziel, kassierte 10 Zeitstrafpunkte und hat nun ein Zwischenergebnis von 48,4 Minuspunkten. Halunke ist nicht das allerschnellste Pferd, erklärte der Reiter im Anschluss. Aber ich habe heute auch mit Absicht nicht alles herausgeholt, daher bin ich sehr zufrieden. Zufrieden konnte Michael Jung auch mit seinen Youngstern im CIC* sein. Nach dem Gelände belegt er weiterhin die Plätze eins bis drei. Incantas (33,2) liegt auf Platz eins vor Star Connection (34,1) und Star Fighter (35,2).
Im CIC*** musste Sandra Auffarth mit Ispo nach dem Gelände einen Platz abgeben und liegt nun auf Rang vier (50,9) in der Zwischenwertung. Einen Platz nach vorn gearbeitet hat sich der 24-jährige Weltcup-Gesamtsieger 2012 Felix Vogg im Sattel von Maverick McNamara. Der elfjährige Medoc-Sohn fegte nur so durch den Cross und bekam relativ wenige Zeitstrafpunkte, nur 5,6 wurden zum Dressurergebnis von 43,0 hinzugerechnet macht 48,6 Minuspunkte vor dem abschließenden Springen, ebenfalls nur 0,2 Punkte Abstand zum Zweitplatzierten. Rang fünf belegt momentan Julia Krajewski mit Samourai du Thot (51,1) vor Dirk Schrade mit Hop and Skip (52,1) und Claas Hermann Romeike mit Cato (53,0).
Auf der 3.480 Meter langen Geländestrecke gab es 21 Hindernisse mit insgesamt 34 Sprüngen. Neu war u.a. der Startbereich, in dem die ersten drei Sprünge optisch verändert worden sind, der Komplex 11a,b,c mit einem Rick, einer Stufe und einer schmalen Hecke, bei dem es die meisten Verweigerungen gab, sowie der Komplex 15a,b,c bestehend aus einem großen und einem kleinem Wagen und einem schmalen Wurzelstamm. Es gab zwei Stürze, die glimpflich ausgegangen sind, darunter Kai-Steffen Meier mit der neunjährigen bayerischen Stute Francis v. Felicity. Fünf Reiter schieden aus. Insgesamt gingen 48 Teilnehmer an den Start.
„Das Geländeprofil in Marbach ist einfach einzigartig“, betonte Bundestrainer Hans Melzer. „Die hügelige Strecke fordert viel Kondition. Und das Ambiente und die vielen Zuschauer internationaler geht es nicht. Pferd und Reiter haben hier viel Spaß, können etwas lernen und werden motiviert. Zum Saisoneinstieg also optimal.“
Das CIC*** ist zugleich als Wertung zum Berufsreiterchampion Vielseitigkeit ausgeschrieben. Alle Reiter auf den ersten acht Plätzen sind Pferdewirte bzw. Pferdewirtschaftsmeister und kämpfen somit morgen im Abschlussspringen um den Titel. Die ersten sechs Plätze liegen weniger als einen Springfehler auseinander. Es wird spannend. Das Springen startet am Sonntag um 14 Uhr.
Das ist der Beweis, dass Dressur, so dargeboten wie hier, langweilig ist und allenfalls als Rahmenprogramm fürs Springen taugt. Ganze 8 Starter davon 2 ausgeschieden. […]
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Das ist der Beweis, dass Dressur, so dargeboten wie hier, langweilig ist und allenfalls als Rahmenprogramm fürs Springen taugt. Ganze 8 Starter davon 2 ausgeschieden. […]
Guten Morgen, haben wir korrigiert. Vielen Dank für den Hinweis!
Wenn ich mich richtig erinnere, dann hat in Paris die deutsche Mannschaft die Goldmedaille gewonnen!