DSP-Siegerhengst 2022 Springen v. Casino Grande, 18 gekört, sechs prämiert

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Feature Bild der DSP Körung 2022 (© St.GEORG)

Was, und die Nummer 10 bekommt keine Schärpe, wunderte man sich auf der Tribüne, als die DSP-Körkommission die prämierten Springhengste 2022 vorstellte. Doch, er bekam sogar die mit dem Titel „Siegerhengst“ darauf. Nicht der einzige auffällige Hengst dieser DSP-Körung der Springhengste.

Die Verbände werden immer großzügiger bei der Vergabe der positiven Körurteile. Die Kommission des Deutschen Sportpferdes DSP bildete da keine Ausnahme bei der Selektion der Springhengste 2022. Von 35 Hengsten im Katalog erhielten 18 ein positives Körurteil, wobei einige im Verlauf der Körung ausfielen. Dazu später. Ein Drittel dieser 18 wurde prämiert, die Katalognummer 10 zum Siegerhengst ernannt.

Der Siegerhengst, ein Springflummi

Casino Grande von der Station Sosath aus einer Mutter mit lettischem Stamm, die über ihren Vater Havana Club auf Heartbreaker zurückgeht, dazu Cornet Obolensky und Pavus im fallenden Pedigree – das sind die züchterischen Eckdaten des neuen DSP-Siegerhengstes Springen. Zur Welt kam der als Deutsches Sportpferd registrierte Braune bei Antonius Schulze-Averdiek im westfälischen Rosendahl. Der ist auch Besitzer, allerdings nur noch bis zum 28. Januar, denn dann kommt sein neuer Siegerhengst bei der Online-Auktion unter den virtuellen Hammer.

Wer auch immer der neue Besitzer sein wird, er kann sich freuen. Der Hengst ist ein ganzer Kerl! Dass er ein solcher ist, kündigte der Braune mit seinem schönen Gesicht am ersten Tag der Körung schon im Vorraum der Halle lautstark an. Vom Typ her ist er harmonisch, aber eher kurz und kompakt und bewegt sich an der Hand schön durch den Körper. Nach einem heftigen Vorhandfehler in den In-Outs am ersten Tag war er in der nächsten Runde voll bei der Sache und sprang geschickt mit schöner Bascule und idealer Technik. Das bestätigte sich auch am zweiten Tag. Zudem schien ihm keine Höhe auch nur ansatzweise Probleme zu bereiten – ein richtiger Springflummi!

Andy Witzemann, der der Körkommission als Sportkommissar Springen beiwohnt, kommentierte: „Der Hengst hat alles, was ein Springreiter sich wünschen könnte: Typ, Interieur, Galopp, der kann vorne gut, der springt hinten gut, da gibt es nichts zu verbessern.“

Züchter Antonius Schulze-Averdiek war in der Halle zugegen, als seinem Hengst die Siegerschärpe umgehängt wurde und konnte sich nicht nur über den rot-gelben Blumenstrauß, sondern auch die FN-Plakette in Gold für seine züchterischen Leistungen freuen.

Die weiteren Prämienhengste

Katalognummer 4 v. Askari-Diarado-Levisto (Z.: ZG Netzband, A.: Joachim Heidenreich)

Einer Marke Herzenspferd. Schon allein von der Optik her, aber auch schon an der Longe in der Vorbereitungshalle sehr ausbalanciert, losgelassen und vertrauensvoll. Bewegt sich locker durch den Körper und sprang an Tag eins zumindest beim letzten Versuch sehr gut. Je höher es wurde, desto besser sprang er.

Andy Witzemann fand unter anderem diese Worte für den schicken Braunen mit elegantem Auftreten: „Tolle Blutkombination mit tollem Resultat – hochmodern, unwahrscheinlich Kraft und unheimlich viel Zug auf die andere Seite.“

Katalognummer 16 v. Diamant de Semilly-Cassini-Sir Shostakovich xx (Z.: Rita Moser, A.: Jürgen Laue)

Ein auf den ersten Blick nicht unbedingt auffälliger, aber sehr sympathischer, sportlicher Holsteiner aus dem Stamm von Max Kühners Chardonnay, der sofort weiß, was zu tun ist, wenn er die Reihe vor Augen hat und blitzschnell auf den Füßen ist. Er wurde zum Teil recht heftig, aber am letzten Oxer war er immer aufmerksam und auf spektakulär unspektakuläre Weise über dem Soll.

Dazu Andy Witzemann: „Ein ganz abgeklärtes Pferd mit sehr sehr viel Vermögen und unheimlich Ruhe und Überblick über die Situation. Die Kraft von Diamant und trotzdem das Leichte durch den Vollblüter auf der Mutterseite. Große Zukunft für Zucht und Sport unserer Meinung nach!“

Katalognummer 23 v. Herakles-Zirocco Blue-Corland (Z.: Verhagen Horse Service, A.: Schep International Trade, beides NED)

Ein sehr schönes Pferd, dieser OS-Hengst! Hellbraun mit Blesse, hübschem Gesicht und großem Auge. Er machte einen freundlichen, zugewandten Eindruck und war zudem auch noch sportlich ein absoluter Hingucker. In der Reihe nach anfänglicher Unsicherheit unerschütterlich im Rhythmus mit viel Übersicht. Besonders hinten war er technisch sehr gut. Flüssiges Springen mit viel Vermögen.

Andy Witzemann: „Aus Springreitersicht annähernd das perfekte Pferd. Erinnert sehr, sehr an Catoki: sehr, sehr viel Vermögen, Reflexe und Ruhe dabei.“

Katalognummer 30 v. Nixon van het Meulenhof-Chacco Blue-Peter Pan (Z.: Egbert Schep, Schep International Trade, NED)

Der zweite Prämienhengst aus dem niederländischen Stall Schep, diesmal ein KWPN. Er gefiel schon durch seine etwas dunklere Fuchsfarbe. Vom Exterieur her war er noch sehr jugendlich, verfügt aber aber über lange Linien und harmonische Partien, die einen künftigen Athleten erkennen lassen. Dazu zeigte er einen schön lockeren Bewegungsablauf. Am Sprung sehr gut mit nahezu optimalem Ablauf und immer durch den Körper, auch über höchste Abmessungen. Machte außerdem einen vernünftigen, freundlichen Eindruck und absolviert die Aufgaben mit viel Übersicht.

Kommentar: „Sicher noch ein bisschen jugendlich, großer, rahmiger Körper, der uns sehr, sehr gut gefällt, weil er gut damit umgehen kann, egal, ob es mal groß oder mal klein wurde. Grenzenloses Vermögen. Ganz, ganz tolles Pferd für Zucht und Sport.“

Katalognummer 35 v. Uno I-Con Capitol-Araconit (Z.: Otmar Dittes, A.: Stefan Schumacher)

Der Halbbruder des 2020er Siegerhengstes Million Capital. Ein Pferd wie aus einem englischen Stich, das sich zudem noch nett bewegt, allerdings im Raumgriff begrenzt. Am ersten Tag war er zunächst noch sehr vorsichtig in der Reihe und etwas unsicher, aber schon beim zweiten Versuch wusste er, was zu tun ist und zeigte eine große Beweglichkeit im Körper. Das bestätigte sich auch am zweiten Tag.

Kommentar: „Wunderschön im Seitenbild, leicht, effizient, effektiv, komplette Konstanz, jeder Sprung wie der andere, mit keiner Situation überfordert, einfach alles richtig gemacht.“

Was sonst noch auffiel

Am ersten Tag hatte der Leiter des Freispringens, Wolfgang Arnold, den Hengsten drei In-Outs und anschließend einen Oxer aufgebaut. Letzterer wurde kaum höher als einen Meter gebaut, damit die Hengste sich erstmal eingewöhnen konnten. Gut gemeint. Allerdings wurde hier bereits ein Hengst nach Hause geschickt, weil er aus den 40 Zentimeter-Hindernissen 1,50 Meter zu machen versuchte. Es handelte sich um die Katalognummer 20, ein KWPN-Hengst v. Elvis ter Putte-C-Indoctro-Chin Chin-Nabab de Reve aus niederländischer Zucht und Besitz. Er gilt offiziell als disqualifiziert. Ein Zeichen, gerade in Anbetracht der derzeitigen Barren-/Touchieren-Diskussion.

Ansonsten hier die weiteren Hengste im Telegramm-Stil:

Katalognummer 1 v. Aganix du Seigneur-Centurio-Alibi de Laubry (Z.: ZG Vermei/Van Damme, BEL, gekört)

Athletischer Schimmel mit guten Reitpferdepoints und lockerem Bewegungsablauf, allerdings typmäßig nicht unbedingt ein Hengst. Natürliches Springen mit guter Bascule und bemerkenswerter Hinterhand. Scheint keine Probleme zu haben, wenn es höher wird.

Katalognummer 2 v. Arezzo VDL-C-Indoctro-Carvallo (Z.: Berry Nales, NED, gekört)

Bedeutender Fuchs, der schon sehr fertig aussieht, locker im Bewegungsablauf und immer über den Rücken. Sprang zunächst etwas vorhandlastig, das änderte sich allerdings, als es höher wurde. Bei 1,20 Meter einmal abgeräumt. Reaktion: Passt auf, aber man hat dennoch den Eindruck, es fehlt am letzten Vermögen.

Katalognummer 3 v. Arezzo VDL-Last Man Standing-Apollo (Z.: Christian Kraus, gekört)

Ganz aufmerksames Springen, vorne sehr vorsichtig, hinten könnte er etwas mehr öffnen. Das wurde aber besser, als es höher wurde. Zeigte sich schon beim Aufwärmen an der Longe mit Dreieckszügeln ganz locker über den Rücken, willig und gehorsam. Von seinen Bewegungen her wohl kein Dressurpferd, aber einer den zu reiten, sicherlich Spaß machen wird. Vom Wesen her wirkt er freundlich und zugewandt.

Katalognummer 8 v. Canturano-Quidam de Revel-FAN Holland (Z.: Johannes Jakobs, nicht gekört)

Tag eins: Der will auf jeden Fall mal gar nicht an die Stange … Fasst Vertrauen bei dritter Reihe. Aber sehr hektisch. Noch sehr schmal und jugendlich. Urgroßmutter ist die Championatsstute Miss San Patrignano, die unter Michel Robert (FRA) und Eddy Macken (IRE) international im Einsatz war. Blütiger Typ mit viel Elastizität im Körper, was sich auch schon im Trab an der Hand zeigt. Ungeduldig vor der Reihe und zunächst auch am zweiten Tag noch recht hektisch. Das wird besser, aber bei dem 1,30 Meter-Oxer scheint er etwas Mühe zu haben.

Katalognummer 5 v. Askari-Diarano-Arctic (Z.: Bernd-Dieter Fabian, nicht gekört)

Natürlicheres Springen als sein Vorgänger. Sportlicher, athletischer Typ, dabei noch etwas kantig. In der In-Out-Reihe am ersten Tag nahm er immer noch mal einen mit, aber sein Fokus ist klar auf dem letzten Sprung. Am zweiten Tag ein Vorhandfehler am letzten Oxer bei ca. 1,20 Meter. Danach ist er wach, gute, aber nicht übertriebene Reaktion und auch bei fünf Zentimetern mehr keine Schwierigkeiten. Seine Bewegungen sind allerdings überschaubar in Sachen Raumgriff und Elastizität.

Katalognummer 6 v. Balous Bellini-Santander H-Grandeur (Z.: Fritz und Gertrud Müller, gekört)

In den In-Outs sehr beweglich, an der Hand geschmeidig trabend, aber vom Typ her eher normal. Sprang am ersten Tag eher unauffällig. Am zweiten Tag fiel er gerade durch diese Unaufgeregtheit auch bei höheren Abmessungen positiv auf. WFFS-Anlageträger.

Katalognummer 14 v. Codex One-Roven xx-Voltaire (Z.: E. Schep, NED, nicht gekört)

Noch sehr rank, aber man kann erkennen, dass er einmal viel Pferd werden wird. Wenig ideale Halsung, die er aber sowohl in Bewegung als auch am Sprung gut gebraucht. Ganz schnell auf den Füßen in den In-Outs und am letzten dann locker Platz zur obersten Stange. Natürliches Springen, macht hinten super auf. Die Hinterbeine allerdings alles andere als ideal konstruiert (säbelbeinig). Den positiven Eindruck vom ersten Tag bestätigte er auch beim Springen am zweiten Tag, als es höher wurde: flüssiges Springen mit Bascule und guter Beintechnik.

Katalognummer 7 v. Baloutender-Lac Leman-Symbol/T. (Z.: Alexander Wagner, nicht gekört)

Lahmt der Rappe? Er wird von der Körkommission zum Tierarzt geschickt. Darf dann aber erneut antreten. Aber auch sein Springtalent überzeugt nicht wirklich.

Katalognummer 13 v. Cicero Z-Spartacus-Cor de la Bryère (Z.: Axel Antrack, gekört)

Noch recht überbaut, viel Rumpf, kurzer Hals, großer Kopf, einen Schönheitspreis gewinnt er nicht. Aber am Sprung schaut man gerne hin. Den letzten Oxer an Tag eins machte er sich selbst interessant, indem er sich vorstellte, da stünden 1,40 Meter – aber er wirkt nicht so, als wolle er nicht von sich aus. Könnte etwas mehr nach vorne springen, bleibt in der Luft ein bisschen hängen. Trotzdem: Viel Vermögen.

Katalognummer 17 v. Don VHP Z-Comme il faut-Burggraaf (Z.: Team Nijhof, NED, gekört)

Sehr schicker Typ, harmonisch konstruiert, locker im Bewegungsablauf. Erste Reihe total übersprungen, zweite Reihe etwas schwerfällig und ohne Zug nach vorne. Springt insgesamt wenig energetisch. Letzte Reihe ganz gut. Auch am zweiten Tag wenig Zug von sich aus.

Katalognummer 18 v. Eldorado van de Zeshoek-Diarado-Kolibris As (nicht gekört)

Langbeinig (1,72 Meter) und athletisch. Seine Großmutter ist selbst S gegangen. Er springt natürlich gut, besonders hinten. Viel Leichtigkeit, immer durch den Körper. Am zweiten Tag kam er am letzten 1,20-Oxer ein wenig zu dicht und rettete sich mit einem spektakulären Satz aus der Situation. Doch da hat er offenbar Angst bekommen. Bei den nächsten beiden Versuchen verweigerte er. Der letzte Sprung wurde heruntergebaut, aber der Hengst machte trotzdem einen Zwei-Meter-Satz darüber. Bei der Landung knickt er vorne ein, landet fast auf den Karpalgelenken und ist total verunsichert. Sehr schade! Ganz sicher ein tolles Pferd.

Katalognummer 15 v. Con Spirit-Viscount-Limoncello (nicht gekört)

Sehr harmonisch im Typ und trabt sehr ansprechend mit Schluss und Aktivität von hinten. Bleibt überm Sprung etwas gerade und stolz und ungleich im Vorderbein. Springt nicht genug zu Ende. Erhält viel Applaus. Als es höher wurde, bestätigte sich der Eindruck vom ersten Tag: Der Hengst bleibt in der Luft stehen und schafft dann die Weite des Oxers nicht. Beim nächsten Mal verweigert er vor dem Einsprung, soll dann noch mal und rettet sich mit einem Gewaltsatz über den letzten.

Katalognummer 9 v. Cascadello-Comte-Landjonker (Z.: Petra und Robert Knott, gekört)

Vom Typ her eher normal mit recht wenig Halsaufsatz. Sehr hektisch in der Reihe, beim zweiten Versuch nimmt er den letzten fast in Gänze mit, springt erst im letzten Moment doch noch ab und räumt so nur die oberste Stange mit der Hinterhand ab. In der nächsten Runde immer noch (zu) schnell, aber genau richtig reagiert und aufmerksam geworden. Letzte Reihe dann sehr gut mit gutem Abdruck und Übersicht. Auch am zweiten Tag noch recht unsicher beim ersten Mal in der Reihe, aber in der zweiten Runde mit guter Technik und Übersicht. Als es hoch wurde, fing er richtig an zu fliegen.

Katalognummer 21 v. Emerald van’t Ruytershof-Nabab de Reve-Lupicor (Z.: Otmar Eckermann, gekört)

Guter Typ mit elastischem Bewegungsablauf, allerdings ohne den letzten Schluss. Springen? Man hat den Eindruck, dass die Anforderungen am ersten Tag ihn doch ziemlich unterfordern. Am zweiten Tag bestätigte er die Erwartungen der Abstammung.

Katalognummer 31 v. Ogano Sitte-Cavano-Cyrano-Cento (Z. Eileen Fischer, nicht gekört)

War 2019 Kandidat der DSP-Fohlenauktion Viernheim. Will zunächst gar nicht in die Reihe, dann hektisch. Das nächste Mal souveräner, aber immer noch hektisch. Letzte Runde hat er am letzten Oxer dann gezeigt, was er kann. Insgesamt wirkt er etwas rund mit wenig langen Linien.

 Katalognummer 26 v. Manchester van’t Paradijs-Ahorn-Sultan (Z.: Dr. Helmut Feigl, gekört)

Großmutter ist Vollschwester zu Geoff Billingtons It’s Otto. Er ist ein Pferd im mittleren Rahmen mit schönem Gesicht und hübscher Blesse. In der Reihe zeigt er sich zunächst unauffällig, macht aber auch nichts falsch. Man wünschte sich etwas mehr Bascule. Auch am zweiten Tag flüssig nach vorne und immer oben drüber, wenn auch nicht mit so viel Platz wie andere.

Katalognummer 19 v. Eldorado van de Zeshoek-Kannan-Diamant de Semilly (nicht gekört, Z.: Hendrik Zurich)

Ziemlich großer Schädel, aber von der Erscheinung ein echter Sportler. In der ersten Freispringreihe macht der Hengst fast Handstand. Es wird dann etwas besser, aber hinten bleibt der Dunkelbraune übervorsichtig. Vermögen und Kraft hat er mehr als genug. Das zeigte sich auch am nächsten Tag. Aber normal sind die Sätze, die er macht, nicht …

Katalognummer 29 v. Million Dollar-Tolan R-Joost (Z. : Kai Gosmann, gekört)

Einer von drei Million Dollar-Söhnen, der damit die meisten Nachkommen stellte. In der Zeichnung sehr vom Vater geprägt mit breiter Blesse und zweifarbigem Schweif. Kraftvoller Typ, der allerdings Sehnsucht nach den Freunden hinter dem Vorhang hat, dadurch am ersten Tag etwas unkonzentriert, aber am Sprung souverän und lässig.

Katalognummer 22 v. Emerald-Quintero-Carthago (Z.: ZG Mewes/Kretzschmar, gekört)

Bewegt sich locker, aber auf den ersten Blick ein eher unauffälliges Pferd. In der Reihe am ersten Tag zunächst sehr hektisch, aber am Sprung geschickt und mit guter Technik und dem letzten nach zu urteilen auch Vermögen satt. Das bestätigt sich auch am zweiten Tag, als er ohne Probleme über jede Abmessung fliegt.

Katalognummer 32 v. Taloubet Z-Cornet Obolensky-Highvalley (Z.: ZG Holtwiesche, nicht gekört)

Erstes Mal vor der Reihe verweigert, zweites Mal über Abgrenzung rausgesprungen. Im dritten Versuch durch, aber mäßige Technik. Am zweiten Tag ziemlich wild, aber immer oben drüber.

Katalognummer 24 v. Kannan-Corland-Quidam de Revel (Z.: F. Wetemans, nicht gekört)

Nicht unbedingt das Pferd, das alle Blicke auf sich zieht, aber am Sprung mit viel Übersicht und wie sich am zweiten Tag zeigt, auch mit viel Vermögen und Abdruck. Bei den letzten beiden Durchgängen hätte man sich allerdings gewünscht, dass er den Sprung flüssiger zu Ende springt. Da blieb er jeweils ziemlich hängen in der Luft. Im Trab mit Gummi und Schluss.

Katalognummer 33 v. Taloubet Z-Sandro Boy-Herzzauber/T. (Z.: Wilfried Blümel, nicht gekört)

Optisch deutlich vom Muttervater geprägt. In der Reihe zunächst sehr hektisch, was auch nicht wirklich besser wird und auch am zweiten Tag noch zu sehen war. Dafür lässt er sich aber vertrauensvoll fliegen über den Oxer.

Katalognummer 25 v. Like Angel-I’m Special de Muze-Galib Ben Afas ox (Z.: Alexander Paul, gekört)

Gut am Sprung, erste Runde etwas hektisch, dann viel Übersicht und Ruhe. Etwas ungleich im Vorderbein. Um richtig zu springen, scheint er aber eine gewisse Höhe zu brauchen. Das bestätigt er auch am zweiten Tag, wo er sich vertrauensvoll fliegen lässt, als es hoch wird. Dazu interessante Blutführung.

Katalognummer 27 v. Million Dollar-Cassini II-Linaro (Z.: Dietmar Fassbach, nicht gekört)

Gefälliger Typ in der Schimmelfarbe seines Großvaters. Erster Versuch in der Reihe: zunächst rausgerannt, dann total übersprungen. Zweiter Versuch besser. Macht sich sehr rund über dem Sprung, öffnet hinten aber nicht gut. Am zweiten Tag bekommt er Angst, als es höher wird und er einmal mit den Hinterbeinen alles abräumt. Erst wieder runtergebaut, dann wieder hoch gebaut und mit viel Nachtreiben sprang er.

Katalognummer 28 v. Million Dollar-Paramount-Caletto I (Z.: Harald Schneider, nicht gekört)

Bewegt sich ziemlich abgehackt. Hektisch in die Reihe und hier dann sorgsam darauf bedacht, bloß keine Stange zu berühren. Zum Schluss besser und mit viel Platz, aber überschaubarer Technik.

Katalognummer 34 v. Uno I-Calido-Contender (Z.: Wolfgang Söhner, nicht gekört)

Schicker Typ in der Farbe seines Muttervaters. Ansprechender Ablauf im Trab mit Schwupps und Gummi. Am Sprung zunächst etwas hektisch. Als es höher wird, zeigt er eine bemerkenswerte Technik. Am zweiten Tag immer noch hektisch und etwas kopflos. Aber am letzten Sprung war er bei der Sache.do nike outlets sell jordan 1 | Nike Zoom Shift 2 Bred , Home – Wakeortho Shop

Dominique WehrmannRedakteurin

Studierte Politologin, seit 2006 bei St.GEORG. Als Jugendliche Dressurtraining bei Hans-Georg Gerlach, Michael Settertobulte und Reitmeister Hubertus Schmidt und das auf einem selbstgezüchteten Pferd. Verantwortet die Bereiche Spitzensport und Pferdezucht. Im Presseteam des CHIO Aachen und der Pferdemesse Equitana, hat für den NDR im Fernsehen kommentiert.