Hannoveraner Auktion: 620.000 Euro für Don Juan de Hus-Sohn

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An beiden Tagen der Hannoveraner Körung hatte der sportliche Fuchshengst v. Don Juan de Hus-Londonderry in Verden mit seiner Qualität beeindruckt. Im Rahmen der Auktion der gekörten und nicht gekörten Hengste avancierte der frischgebackene Prämienhengst zur Preisspitze in Verden. Als Hannoveraner Hengst des Jahres wurde Breitling W von Wolfram Wittig ausgezeichnet.

Der Fuchshengst v. Don Juan de Hus aus der Zucht von Dorothee Heitmüller und ausgestellt von Heinrich Behrmann war begehrt, nach einem Bieterduell wechselte er für 620.000 Euro in dänischen Besitz. Zunächst wurde nur vermutet, dass es sich bei dem Käufer um den dänischen Dressurreiter Andreas Helgstrand handelt, später bestätigte er das auch offiziell (Quelle).

360.0000 Euro legten die Hengststation Poll in Hörem und das niedersächsische Landgestüt Celle für einen prämierten Totilas-Sandro Hit-Sohn (Z. u. Ausst.: Kerstin Albers-Büker) an. Teuerster Springhengst wurde ein Zweieinhalbjähriger v. Los Angeles/It’s me du Mesnil (Z.: Josef Uphus, Ausst.: Zuchthof Tebbel), er wechselte für 160.0000 Euro in ukrainischen Besitz. Bestbezahlter in der Riege der nicht gekörten Hengste war ein junges Dressurtalent v. Fürst Romancier/Dream of Glory (Z.: Katrin Lüder-Kratzberg, Ausst.: K. Lüder-Kratzberg, u. W. Koppelmann), der Käufern aus Belgien 70.000 Euro wert war.

Bei den Durchschnittspreisen wurde bei den gekörten Hengsten mit 72.631 Euro fast das Niveau des Vorjahres erreicht, bei den nicht gekörten Hengsten mussten mit 22.524 Euro gut 3.000 Euro mehr als 2013 auf den Scheck geschrieben werden. 16 Vatertiere werden im Ausland eine neue Heimat finden, bei den nicht gekörten Hengsten waren es neun.

Als Hannoveraner Hengst des Jahres wurde Breitling W v. Bismarck ausgezeichnet. Der 1991 geborene Fuchs ließ sich gebührend vom Verdener Publikum feiern. Für seinen verstorbenen Züchter Hermann Niehus nahm dessen Schwiegersohn Wolfram Wittig die Auszeichnung entgegen.

Auf die Welt gekommen ist Breitling W am 4. April 1991 bei den Grand Prix-Reitern und Ausbildern Wolfram und Brigitte Wittig, dort wurde er auch ausgebildet. Erst 1998 wurde er in Verden gekört. Zu diesem Zeitpunkt war er beim Bundeschampionat der Dressurpferde in Warendorf gestartet, Finalist des Nürnberger Burg-Pokals in Frankfurt und hatte in den folgenden Jahren mit Wolfram und Brigitte Wittig Platzierungen bis St. Georg gesammelt. Bis 2007 kamen genau 170 Topresultate zusammen. Breitling W sammelte Weltcuppunkte und verhalf 2001 in Hickstead durch seinen Sieg im Grand Prix der deutschen Equipe zum Gewinn des Nationenpreises.

Sein Talent gibt Breitling W an seine Kinder weiter. Nur wenig in der Zucht eingesetzt, sind 79 seiner Nachkommen in die Turnierpferdelisten der Deutschen Reiterlichen Vereingung (FN) eingetragen, 28 davon haben Erfolge in S-Dressuren und höher. Seine aktuell erfolgreichste Tochter in den internationalen Dressurvierecken ist Blind Date, die von Victoria Max-Theurer (Österreich) geritten wird. Einer seiner erfolgreichsten Söhne ist der Hengst Burlington FRH, der mit Charlott-Maria Schürmann nach dem Sieg im Nürnberger Burg-Pokal zu den besten deutschen Grand Prix-Nachwuchspferden zählt. Drei weitere Söhne sind in das Hengstbuch I des Hannoveraner Verbandes eingetragen, fünf Töchter mit der Staatsprämie ausgezeichnet. Mit diesen Erfolge nimmt Breitling W einen Spitzenplatz in der FN-Zuchtwertschätzung ein, sein Zuchtwert wird auf 165 Indexpunkte geschätzt.

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