Teure Oldenburger Hengste 2021: sechs Hengste für 300.000 Euro und mehr

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Preisspitze Oldenburger Hengsttage 2021: Rappe v. Suarez, zukünftig auf dem Klosterhof Medingen zuhause. (© gr. Feldhaus)

530.000 Euro kostete der an dritter Stelle rangierte Prämienhengst der Oldenburger Hengsttage. So viel investierte der Klosterhof Medingen in den Rappen v. Suarez. Sechs Hengste kosteten in Vechta 300.000 Euro oder mehr. 186.000 Euro kosteten die gekörten Hengste im Durchschnitt, so der Oldenburger Verband.

Oldenburger Hengste standen am Wochenende hoch in der Gunst der Kaufinteressierten. Nachdem der Siegerhengst v. Indian Rock nicht zu verkaufen war, weckten die anderen Hengste große Begehrlichkeit. Allen voran der Ic-Prämienhengst, ein Rappe v. Suarez. Der in Schweden geborene Hengst hat ein „olympisches Pedigree“. Suarez stammt aus einer Mutter v. Desperados-Rotspon, deren Vollschwester die Mutter von Edward Gals Toto jr. ist. In der zweiten Generation folgt Dante Weltino, der unter der Schwedin Therese Nielshagen in Tokio am Start war. 530.000 Euro bot Christoph Wahler vom Klosterhof Medingen und erhielt den Zuschlag. Ausgestellt hatten den Hengst, der aus dem Rudilore-Stamm hervorgegangen ist (Rubin Royal, Romanov, Couleur Rubin) Maurice Tebbel und sein Vater René.

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Zweitteuerster Hengst war der erste gekörte Sohn des Jungpferde-Weltmeisters Jovian. Der schlichte Braune, dessen Großmutter eine Schwester zu Rubinstein ist, wurde für 370.000 Euro „an eine berühmte Hengststation nach Schweden“ verkauft, heißt es in einer Pressemitteilung.

360.000 Euro kostete ein Dunkelfuchs v. Foundation-Bretton Woods. Er beginnt seine Karriere auf dem Gestüt Schönweide nördlich von Lübeck. Wiederum 10.000 Euro günstiger war ein Brauner v. Floricello-Ampère, der bei Paul Schockemöhle sein Zuchtdebüt geben wird. Ein Secret-Stedinger-Nachkomme kostete 304.500 Euro. Seine neue Heimat ist die Ukraine.

Oldenburger Springhengste 2021

gr. Feldhaus

Teuerster Springhengst Oldenburger Hengsttage 2021: Sohn v. Chacco-Blue (© gr. Feldhaus)

Runde 300.000 Euro kostete ein Prämienhengst aus dem Programm des Oldenburger Springpferdezuchtverbandes Oldenburg International (OS). Der Braune v. Chacco-Blue-Fetiche du Pas hat nun Besitzer aus Saudi-Arabien. Er kostete 50.000 Euro mehr als der OS-Siegerhengst v. Cornet Obolensky-Cassini I, der in Mühlen bei Paul Schockemöhle zum Einsatz kommen wird.

11 von 20 dressurbetonten Oldenburger Dressurhengsten und vier von 19 verkäuflichen Hengsten aus dem Lot des Springpferdezuchtverbandes Oldenburg International (OS) gelangten über die Versteigerung ins Ausland. Der Durchschnittspreis der gekörten Hengste lag bei ungefähr 186.000 Euro. Für nicht gekörte Hengste wurden im Schnitt rund 28.000 Euro ausgegeben. Springhengste waren für durchschnittlich 85.000 Euro zu haben,  die nicht gekörten Hengste für rund 22.300 Euro.

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Jan TönjesChefredakteur

Chefredakteur ab 2012, seit 2003 beim St.GEORG. Pferdejournalist seit 1988. Nach Germanistik/Anglistik-Studium acht Jahre tätig bei öffentlich rechtlichem Rundfunk, ARD, SFB, RBB in Berlin. Familienvater, Radiofan, TV-erfahren, Moderator, Pferdezüchter, Podcasthost, Preise: Silbernes Pferd, Alltech Media Award. Präsident Internationale Vereinigung der Pferdesportjournalisten (IAEJ).