CHIO Aachen: Ostholt siegt in der Vielseitigkeit

Von
Peter Thomsen und The Ghost of Hamish

CHIO Aachen 05.07.2008 Vielseitigkeit (GelŠnde) ©Julia Rau Hindenburgstra§e 49 55118 Mainz Tel.: 06131-507751 Mobil: 0171-9517199 RŸsselsheimer Volksbank BLZ 500 930 00 Kto.: 6514006 Es gelten ausschliesslich meine Allgemeinen GeschŠftsbedingungen (© Julia Rau)

Zur Generalprobe mit kleinen Problemen geriet das CIC0*** Aachen trotz deutschen Sieges in Einzel- und Mannschaftswertung.

Eigentlich gab es nur Grund zur Freude: Frank Ostholt auf Air Jordan sorgte für einen Sieg im CICO***, der Dreisterne-Vielseitigkeitsprüfung in der Aachener Soers (50,20 Minuspunkte), wurde mit Mr. Medicott hinter dem 22-jährigen Niederländer Tim Lips (51,70) auch noch Dritter (5451,70). Das deutsche Team gewann den Nationenpreis mit 188,40 Minuspunkten, nach Voltigierern, Dressur- und Springreitern der vierte Mannschaftssieg für die Gastgeber in der Aachener Soers. Zweiter wurden die Schweden (192,50) vor Briten (215,40), Belgiern (275,20), Italienern ((357,20) und Frankreich (1160).Das Team von Bundestrainer Hans Melzer blieb freilich  von unliebsamen Zwischenfällen nicht verschont. Am schlimmsten traf es Dressursiegerin Bettina Hoy. Im Parcoursspringen, das am Freitag vor dem Gelände auf dem Turnierplatz ausgetragen wurde, bremste der 17-jährige Ringwood Cockatoo bei Sprung sieben, einem knapp 1,30 Meter hohen Steilsprung, rutschte in das Hindernis herein und zog sich einen Bluterguss am linken Sitzbeinhöcker zu. Hoy beendete zwar den Kurs mit 29 Strafpunkten,  aber abends zeigte der Schimmel deutlich Schmerzen. In einer nahe gelegenen Klinik wurde er geröntgt und mit Ultraschall untersucht. Zum Glück sind weder Knochen, noch Muskeln oder Sehnen betroffen, sagte Hoy, er hat lediglich ein Hämatom. Das müsste in zwei bis drei Tagen ausgeheilt sein, um Hoys Olympiachancen zu wahren. Am kommenden Wochenende soll sie bei einem Turnier in Hünxe noch einmal einen Geländeritt absolvieren. Aber bereits heute morgen ging es Cockatoo es sehr viel besser, ich bin optimistisch, sagte Hoy zuversichtlich.

Hinrich Romeike und Marius lieferten im Gelände wieder eine Glanzleistung ab, zogen unbeirrt und fehlerlos ihre Bahn. Wahrscheinlich könnte man auch einen mechanischen Affen auf  Marius setzen, sagte Romeike. Er sucht sich den Weg wie ein Jagdhuhn die Blutspur. Im Springparcours, der Angstdisziplin des Paares, blieb es bei einem Abwurf, an demselben Sprung sieben, an dem Bettina Hoy scheiterte. Abraxxas von Schlussreiterin Ingrid Klimke, Zweite nach Dressur und Springen,  wischte einmal am Wassereinsprung vorbei (77,60, 18.), ähnliches widerfuhr Hongkong Shortlist-Reiter Peter Thomsen auf Ghost of Hamish (99,30, 26.). Zwei Reservisten konnten sich hingegen gut in Szene setzen: Andreas Dibowski auf Butts Leon wurde nach ordentlicher Dressur, einem Parcoursfehler und einer schnellen hindernisfehlerfreien Geländerunde mit 54,70 Punkten Vierter. Die in England trainierende Anna Warnecke auf Twinkle Bee wurde nach einem sicheren Cross 13. (67,40).

Die Strecke von Rüdiger Schwarz wurde von den Reitern sehr gelobt, war aber deutlich schwerer als im vergangenen Jahr und fragte vor allem Rittigkeit, Technik und Gehorsam ab.  Nur dem Sieger gelang es, in der Zeit zu bleiben.

Welche Pferde nach den Ergebnissen von Aachen in die Quarantänestation in Warendorf einziehen werden, beriet der Vielseitigkeitssausschuss am Samstagnachmittag. Alle Teilnehmer der olympischen Reitwettbewerben werden am Sonntag nachmittag der Öffentlichkeit vorgestellt.  

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