Marbach: Simone Deitermann und Flambeau gewinnen Weltcup-Qulifikation, Julia Mestern neue Championesse der Berufsreiter

Ihren ersten Sieg in einer Weltcup-Qualifikation und wertvolle Punkte für die Jeep Big Four Trophy holte sich Simone Deitermann mit dem 16-jährigen westfälischen Funke-Sohn Flambeau. Ihre Führung nach Dressur und Gelände verteidigte die 28-jährige Betriebswirtin souverän durch eine fehlerfreie Runde im Parcours. Eine Schrecksekunde erlebte Deitermann, als es einmal verdächtig klapperte aber die Stange blieb liegen. Ich bin superglücklich und superstolz auf mein Pferd, jubelte die sympathische Amazone nach ihrem tollen Erfolg. Julia Mestern mit dem 13-jährigen Hannoveraner Sherlock Holmes-Sohn FRH Schorsch und Michael Jung mit dem neunjährigen Württemberger Stan The Man xx-Sohn Sam FBW, die Deitermann dicht auf den Fersen waren, kassierten je einen Abwurf im Springen und reihten sich auf Platz zwei und drei ein. Bester ausländischer Gast war der Niederländer Tim Lips auf Van Schijndels Owaola. Dem Paar unterlief ebenfalls ein Springfehler.

Platz fünf bis neun belegten weitere deutsche Reiter, nämlich Kai Rüder und Leprince des Bois, Andreas Dibowski und Butts Leon, Frank Ostholt und Air Jordan, Andreas Dibowski und FRH Fantasia, sowie Simone Deitermann und Free Easy NRW. Entsprechend zufrieden zeigte sich der deutsche Bundestrainer Hans Melzer. Wir werden wohl für die Europameisterschaft eine Longlist mit 12 bis 13 Paaren bekommen. Das ist die stärkste Liste, die wir je hatten. 

Neue Championesse der Berufsreiter ist Julia Mestern, die nicht nur Vielseitigkeit in den höchsten Klassen, sondern auch Dressur bis Grand Prix reitet. Der Sieg mit diesem Pferd ist für mich etwas ganz Besonderes, weil ich Schorsch dreijährig angeritten und selbst ausgebildet habe, freute sich die 32-jährige Pferdewirtin aus der Nähe von Hamburg. Pferdewirtschaftsmeister Michael Jung aus dem schwäbischen Horb, der sich mit dem Kundenpferd Leopin auch den Sieg im Ein-Sterne-CIC sicherte, wurde in der Berufsreiterwertung Zweiter. Bronze gewann sein Berufskollege Kai Rüder, der von der Insel Fehmarn einen besonders weiten Weg nach Marbach hatte. Sabine Neumann

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