„Preis der Besten“ Dressur

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Traditionell treffen sich die besten Nachwuchsreiter Deutschlands im Mai in Warendorf zum „Preis der Besten“, einem ersten Leistungsvergleich auch in Hinsicht auf die großen Nachwuchschampionate (EM, DM) des Jahres. Auf dem Viereck gab es bei den Junioren und den Ponyreitern Start-Ziel-Siege. Nichts geschenkt haben sich hingegen die Jungen Reiter.

JUNGE REITER

Bereits die Qualifikation ging an die Mannschafts-Europameisterin des vergangenen Jahres, Louisa Lüttgen und ihren Hannoveraner Habitus v. Hohenstein-Weltmeyer. Mit 73,421 Prozent knackten die beiden als einziges Paar die 70-Prozent-Marke in der Qualifikations-Prüfung (S*). Dahinter platzierte sich die spätere Bronzemedaillen-Gewinnerin, Annabel Frenzen auf dem Holsteiner Coriander-Caribo-Sohn Cristobal (69,211). Auf Platz drei in der Qualifikation ritt Carolin Fehlings mit Fritz San Tino (Hann. V. Falkenstern II-Wanderbursch II, 68,579). Die beiden sollten das Treppchen später knapp verpassen. Sophie Holkenbrink und der bei ihrem Vater stationierte Deckhengst Show Star (Old. V. Sandro Hit-Feinbrand) schienen mit dem achten Platz (67,00) in ihrem ersten Junge Reiter-Jahr von den Medaillenrängen weit entfernt zu sein noch.

Denn in der Finalprüfung (S*) setzte die Westfälin zur Aufholjagd an und erritt sich 73,842 Punkte. Das bedeutete einen deutlichen Sieg in dieser Prüfung vor Kathleen Keller auf Halloween, die trotz dem zweiten Platz im Finale (70,053 Prozent) nicht in den Kampf um die Medaillen eingreifen konnte. Platz drei im Finale ging an Annabel Frenzen (69,263), Carolin Fehlings wurde Vierte (69,00) vor Louisa Lüttgen (68,947).

Am Ende hatte die Rheinländerin Louisa Lüttgen (20) die Nase trotzdem vorn in der Gesamtwertung mit insgesamt 142,37 Punkten . Dahinter reihten sich ein: Sophie Holkenbrink (18, 140,84) und Annabel Frenzen (20, 138,47). Besonders bemerkenswert war die Steigerung von Sophie Holkenbrink. Bundestrainer Hans-Heinrich Meyer zu Strohen kommentierte: Mit dieser Leistung hat sie einen tollen Einstieg in ihr erstes Junge-Reiter-Jahr vorgelegt. Der vierte Platz der Gesamtwertung ging an Carolin Fehlings (20) mit Fritz San Tino.

JUNIOREN

Wie bei den Jungen Reitern erwies sich die Qualifikationsprüfung auch bei den Junioren als zukunftsweisend. Lena Schütte und der erst siebenjährige Earl-Wendenburg-Sohn Eloy, der im vergangenen Jahr Vierter beim Bundeschampionat der sechsjährigen Dressurpferde geworden war, trugen mit 72,378 Prozent den Sieg in der M**-Prüfung davon. Platz zwei ging hier an Leonie Richter mit der Rohdiamant-Donnerhall-Tochter Romanowa (71,189) vor Florine Kienbaum auf dem Rheinländer Good Morning M (v. Goethe-Newcastle, 69,784). Platz vier ging wiederum an Lena Schütte, diesmal mit ihrem Zweitpferd, Questro (68,378).

Lena und ihr Eloy, die sich bereits beim Bundeschampionatsfinale als besonders harmonisches Paar hervorgetan hatten, dem eine 9,0 in der Durchlässigkeit gegeben worden war, ließen beim Preis der Besten nichts anbrennen. Sie siegten auch im Finale, diesmal mit 71,105 Prozent. Wiederum hatten Leonie Richter und Romanowa das Nachsehen. Platz drei ging diesmal an die Baden-Württembergerin Vivien Niemann auf Cipollini (v. Compliment-Western Star, 70,148).

Damit war Lena Schütte der Gesamtsieg nicht zu nehmen. Mit 143,49 Punkten setzte sie sich gegen Leonie Richter durch (142,14). Vivien Niemann wurde mit 136,81 Punkten Dritte vor Florine Kienbaum (136,15). Zu der Leistung der Siegerin sagte Bundestrainer Hans-Heinrich Meyer zu Strohen: Lena hat an innerer Stärke gewonnen. Es zahlt sich nun aus, dass dem jungen Hengst noch ein Jahr Zeit gegeben wurde. Und auch für die erst 15-jährige Leonie Richter fand er lobende Worte: Leonie zeigt sehr feines, modernes Dressurreiten. Bereits im Nachwuchschampionat war sie im Vorjahr erfolgreich und reitet parallel auch noch Ponys. Hier wurde in der Familie der Übergang zu den Pferden optimal unterstützt. Bei Vivien Niemann sah Meyer zu Strohen deutliche Höhepunkte in der Galopp-Tour. Eine weitere Reiterin, der der Nachwuchscoach viel Potenzial bescheinigte, war die fünftplatzierte Maxi Kira von Platen (15).

PONYS

Auch bei den Ponys siegte die spätere Beste bereits in der Qualifikation: Grete Linnemann mit Cinderella. Sie beiden beeindruckten mit einem Ergebnis von 78,241 Prozent. Das Nachsehen hatte die Titelverteidigerin, Jessica Krieg mit Danilo (75,463). Platz drei in der ersten Aufgabe ging an Lena Charlotte Walterscheidt auf Equestricons Lord Champion (72,222).

In derselben Reihenfolge endete auch das Finale: Platz eins für Linnemann, diesmal sogar mit 79,298 Prozent, vor Jessica Krieg (76,491) und Lena Charlotte Walterscheidt (73,070). Auf Platz vier landete jeweils Jessica Krieg mit ihrem Zweitpony, Ghost.

 So war die Medaillenverteilung klar: Gold für Linnemann mit 157,54 Punkten, Silber für Krieg (151,95), Bronze für Walterscheidt (145,29).

Bei den Ergebnissen hatte Pony-Bundestrainerin Conny Endres allen Grund, zufrieden zu sein. Zu den Leistungen ihrer Schützlinge auf dem Gold- und dem Silberrang sagte sie: Das war wirklich höchst erfreulich, was die beiden da gezeigt haben. Das sieht man ja auch an den Noten. 78 und 79 Prozent, wie sie Grete Linnemann erritten hat, sind ja eine echte Hausnummer. Sie hat auf dem Viereck nirgendwo einen Punkt liegenlassen.

Alle Ergebnisse: www.pferd-aktuell.de

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