Stuttgart German Masters: Kevins Maßarbeit

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Er war jetzt auch mal dran: In allen bisherigen Weltcupspringen der Saison 2012/2013 war Kevin Staut, Frankreichs Europameister 2009, platziert. Beim Weltcup-Springen im Rahmen der Stuttgart German Masters hat es nun auch zum Sieg gereicht.

Knapper hätte die Entscheidung um den Sieg im Weltcup-Springen und den 60.000 Euro teuren Mercedes-Benz-Geländewagen in der Schleyer-Halle nicht ausfallen können. Um eine Hundertstel Sekunde unterbot der franzosische Europameister von 2009, Kevin Staut, mit Silvana in 42,66 Sekunden die Zeit von Marcus Ehning mit Noltes Küchengirl (0/42,67) im elfköpfigen Stechen über den von den Reitern hochgelobten Parcours von Christa Jung.

Nach dem German Master am Freitagabend musste sich der deutsche Mannschafts-Weltmeister damit erneut mit dem zweiten Platz zufrieden geben. Dass ich am Freitagabend zwei Sekunden langsamer war als Christian Ahlmann hat mich mehr geärgert als die Hundertstel Sekunde jetzt. Ich hatte ein super Wochenende. Meine drei Pferde hatten keinen einzigen Fehler. Ich war am Freitag und heute Zweiter, gestern Dritter. Wenn ich da unzufrieden wäre, dann wäre das schon sehr arrogant, so Marcus Ehning.

Platz drei ging in 43,90 Sekunden an die Portugiesin Luciana Diniz mit Winningmood, die einem weniger erfolgreichen Wochenende noch einen positiven Abschluss verschaffte, Das Stuttgarter Turnier hat für mich nicht gut begonnen und so bin ich gestern nach Hause gefahren, um meine beiden Söhne zu sehen und ein Fußballspiel von ihnen zu besuchen. Das haben sie zwar verloren, aber sie haben sich gefreut, dass Mama da war. Ich bin in der Absicht zurückgekommen, das Turnier zu einem guten Abschluss zu bringen und das ist mir gelungen.

Das konnte Chrisian Ahlmann weniger behaupten. Während er am Freitagabend den German Master-Titel gewonnen hatte, vermasselte er den Sieg im Weltcup-Springen, zugleich dem Großen Preis von Stuttgart, am letzten Stechhindernis. Wäre er mit einem Galoppsprung flüssig weiter geritten, hätte er sicherlich er sicherlich die Zeit von Staut geknackt und hätte nicht die Mauer umgemäht. So aber wurden es vier Stafpunkte auf Codex One in 43,54 Sekunden und Platz neun.

Eröffnet hatte das Stechen Meredith Michaels-Beerbaum mit der neunjährigen Holsteiner Stute Bella Donna in einer sicheren, aber langsamen Nullrunde in 52,41 Sekunden, die sie auf Platz acht brachte.

Ebenfalls nicht auf Zeit ging Ludger Beerbaum mit seinem erst achtjährigen Neuerwerb, dem KWPN-Fuchshengst Zinedine (7./48,42), der nicht nur wie eine Feder springt, sondern außerdem auch noch höchst elegant und schick aussieht.

Bereits als zweiter Starter ins Stechen waren Carsten-Otto Nagel und Corradina gegangen und belegten am Ende in fehlerfreien 45,27 Sekunden Rang sechs.

Nach fünf von zehn Stationen auf dem Weg zum FEI-Rolex-Weltcup-Finale 2013 Ende April im schwedischen Göteborg führt weiterhin der Spanier Sergio Alvarez Moya mit 58 Punkten die Westeuropa-Liga an. Auf Platz zwei mit ebenfalls 58 Punkten aber weniger Siegen rückte Kevin Staut vor gefolgt von dem Niederländer Jeroen Dubbeldam (35). Bester Deutscher ist Christian Ahlmann auf Rang fünf (30) gefolgt von Meredith Michaels-Beerbaum (6./29) und Marcus Ehning (7./28).

Birgit Popp

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