Knackpunkt Knie: Das Problemgelenk des Pferdes

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Das Knie des Pferdes sitzt hinten und kann vielfältige Probleme bereiten. (© www.toffi-images.de)

Kein Gelenk ist so kompliziert aufgebaut wie das Knie. In diesem komplexen Gelenk gibt es zwischen Ober- und Unterschenkel viele Hohlräume, die selbst mit Hil­fe der Röntgentechnik nicht gut zu durchleuchten sind. Wenn ein Problem auftaucht, wird der Tierarzt zum Detektiv.

Chico lahmt. Hinten rechts, soviel ist klar. Aber wo sitzt das Problem? Keine po­chende Schwellung, kein heißerer Bereich lässt sich am Bein ausmachen, von einer klaffenden Wunde mal ganz abgesehen. „Es kommt irgendwie von oben“, hieß es im Stall. „Irgendwie von oben“ – ist das die Hüfte? Der Beckenbe­reich oder der Rücken? Chicos Fall ist typisch, wenn es um Probleme im Knie geht. Überhaupt Knie – welcher Reiter kann schon die Po­sition dieses Gelenks zeigen?

Und diejenigen, die die Stelle etwa am Übergang des Hinterbeins zur Flanke lokalisieren können, haben nicht unbedingt vor Augen, dass mit dem Begriff Knie eigentlich mehr als nur ein einziges Gelenk und damit keine klar umrissene Problemzone bezeichnet wird.

Knieprobleme: wo liegt die Ursache?

Auf mögliche Ursachen angesprochen, sprudelt es aus Dr. Bernhard Ra­demacher heraus: „OCD, Knor­pelschäden, Verletzungen der di­versen Bänder (beispielsweise Au­ßen-, Innen- und Kreuzbänder, Kniescheibenbänder), Meniskus­probleme, Arthrose…“

Dem Knie ist natürlich schon mehr als nur eine tiermedizinische Doktorarbeit gewidmet worden. Entsprechend viele Diagnosemöglichkeiten gibt es: Für Röntgen, Ultraschall und Szintigraphie reicht eine Sedierung, für den Blick direkt ins Ge­lenk, die Arthroskopie, muss das Pferd immer in Vollnarkose gelegt werden.

Hangbein- oder Stützbeinlahmheit?

Als erstes schaut sich der Tierarzt den Bewegungsablauf an: Auf ebe­nem, festem Untergrund wird der Patient vorgetrabt. Ist es eine Hang­- oder Stützbeinlahmheit? „Gerade bei Lahmheiten, die mit dem Knie Zusammenhängen, ist es nicht zwangsläufig das eine oder das an­dere. Je nach Problemlage gehen die Patienten stärker unklar in dem Moment, in dem das Hinterbein vorschwingen soll, also in der Schwebe ist (Hangbeinlahmheit) oder wenn sie auffußen (Stütz­beinlahmheit).“

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Zuerst steht die klinische Untersuchung mit Vortraben auf dem Programm. (© www.toffi-images.de)

Diagnostik Kniegelenk

Eine Beugeprobe steht am Beginn der klinischen Untersuchung. Während bei Lahmheiten der Vordergliedma­ßen ungefähr 80 Prozent der Pro­bleme vom Karpalgelenk abwärts angesiedelt sind, verteilen sich Ur­sachen bei Hinterhandslahmhei­ten gleichmäßiger. Tierärzte mit Erfahrung sind gefragt, denn ob das Pferd wegen Schmerzen im Knie oder wegen Problemen am Fesselträger lahmt, kann sich im Gangbild recht ähnlich darstellen.

Dr. Rademacher hat stets das ge­samte Pferd im Blick. So achtet er auf die Symmetrie in der Kruppe oder auch auf die Vorderspitze der Hinterhufe. Ist die abgerieben, lässt das Rückschlüsse auf eine Schon­haltung zu – typisch bei Pferden mit einer Kniegelenksentzündung.

Vortraben auf weichem und hartem Boden

Bevor das Pferd in der Halle auf weichem Boden longiert wird, muss es auf einer engen Volte auf festem Untergrund getrabt sein. „Pferde mit Knieproblemen traben auf weichem Boden oftmals schlechter, ähnlich wie bei Fesselträgerentzündungen“, weiß der Ex­perte.

„Bei bestimmten Formen der Spaterkrankung, einer ande­ren, häufig diagnostizierten Pro­blematik der Hintergliedmaßen, wird die Lahmheit eher auf har­tem Untergrund deutlich.“ Nach der Ausschlussdiagnostik, also dem systematischen Betäuben bestimmter Beinbereiche mit an­schließendem erneuten Vortraben, wird der Problembereich einge­kreist.

Bewegt sich der Patient nach einer Anästhesie des Knies deut­lich besser, geht die Feindiagnostik mit unterschiedlichen bildgeben­den Möglichkeiten, die die Medizintechnologie anbietet weiter.

Röntgen, Ultraschall, Szinigraphie oder Arthroskopie

Je nach Befundlage wird zunächst geröntgt, anschlie­ßend können Ultraschall und Szintigraphie weiterhelfen. Wie es aber wirklich im Gelenk aussieht, kann nur der erfahren, der direkt hi­neinschaut. Die Gelenkspiegelung oder Arthroskopie ist ein Routine­eingriff. Trotzdem ist sie nicht oh­ne Risiko, der Patient muss in Vollnarkose gelegt werden.

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Pferde mit Knieproblemen lahmen auf weichem Boden oft deutlicher als auf hartem Untergrund. (© www.toffi-images.de)

Gesundes Knie durch gesunde Aufzucht

Schon im frühen Alter können Knieproble­me auftreten. Fohlen mit deutlich geschwollenen Kniegelenken, die in schweren Fällen kaum noch auftreten mögen, leiden häufig an Osteochondrose (OC).

Sie gehen kurz im Schritt, fußen mitunter auf der Zehenspitze auf. „Dabei ist in den meisten Fällen der äußere Rollkamm des Oberschenkels be­troffen. In Extremfällen kann die Kniescheibe sogar über den be­schädigten Rollkamm nach außen rutschen.“ Viel ist über diese, die sogenannten Chips verursachende Krankheit geforscht worden.

Sie kann unterschiedliche Ursa­chen haben – von erblichen Fak­toren bis zu Traumata (Prellungen oder Verdrehungen durch Weg­ rutschen). Vor allem aber unsachgemäße Aufzucht lässt dieses Pro­blem bereits in den ersten Lebens­monaten auftreten.

Gelenkmäuse: Chip im Kniegelenk

Ist erst einmal ein Chip da, lässt er sich meistens minimalinvasiv aus dem Kniegelenk entfernen. Und das muss er in vielen Fällen auch, denn die sogenannten Gelenk­mäuse können Knorpelschäden an den Oberschenkelrollkämmen und an der Kniescheibe verursa­chen.

„Wie Sand im Getriebe“ kann so ein Chip mitten im Ge­lenk sein, sagt Dr. Rademacher. Egal ob Fohlen oder Reitpferd – nach einer Chip-OP, bei der das Gelenk arthroskopiert und das Är­gernis so entfernt wird, sind zwei bis drei Wochen Boxenruhe zur Wundheilung der Einstichstellen nötig.

In den folgenden sechs bis acht Wochen steht kontrollierte Bewegung auf dem Programm, in einer Box oder einem größeren Laufstall kann der Patient gehalten werden. Weidegang ist noch tabu.

Gefährliche Entzündungen im Knie

Nicht immer müssen Chips Ursa­che für eine akute Entzündung im Knie sein. Man unterscheidet grundsätzlich zwischen septischen und asep­tischen Gelenksentzündungen.

Septische Entzündung

Bei der septischen Variante ist eine In­fektion der Auslöser, etwa durch das Eindringen eines Fremdkör­pers, ein „Klassiker“, so bitter es klingt, ist der Stich mit einer For­ke. Hier besteht Lebensgefahr, be­siedeln Bakterien das Gelenk, kann es schnell zu einer dramati­schen Entzündung kommen.

Das Gelenk muss gespült werden: Un­ter Vollnarkose werden große Flüssigkeitsmengen antibiotischer Lösungen durch das Gelenk ge­schleust. Mit Glück bleiben keine Schäden zurück. Mindestens acht Wochen, häufig deutlich länger, muss das Pferd danach pausieren, und danach vorsichtig antrainiert werden.

Aseptische Entzündung

Aseptische Kniegelenks­entzündungen können durch ein Vertreten, ein Wegrutschen oder das Verdrehen des Gelenks ent­stehen. Das Pferd wird ruhig­ gestellt und ergänzend mit ent­zündungshemmenden Medika­menten versorgt. Eine Gelenk­spiegelung gibt Aufschluss über das Ausmaß des Schadens.

Da­nach sollte das Pferd mindestens zehn Tage stehen. Während man bei Menschen recht früh damit beginnt, das Gelenk wieder zu bewegen, müssen Pferde länger ge­schont werden.

Der Grund: Sie müssen ihr Gewicht selbst tragen, während Menschen, die auf Krü­cken ihren Knieschaden aushei­len, dosiert auftreten können.

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Wissen, was drinnen los ist. Das Knie wird in zwei Positionen geröntgt. (© www.toffi-images.de)

Patellaluxation – Wenn die Kniescheibe aushakt

Die Kniescheibe ist für die Kraft­übertragung vom Ober- zum Un­terschenkel wichtig. Sie wird durch die Kniescheibenbänder an ihrer Position gehalten. Eine besondere Rolle in diesem Ablauf kommt dem me­dialen Kniescheibenband zu, das gerade bei jungen Pferden über dem inneren Oberschenkelroll­kamm kurzzeitig oder permanent festhaken kann.

Entweder nur für wenige Augenblicke, dann spre­chen Tierärzte von einer habitu­ellen Kniescheibenfixation nach proximal. Oder perma­nent, dann spricht man von einer stationären Fixation.

Die Folge: Die Kniescheibe kann sich nicht mehr bewegen, das Knie wird ge­streckt, kann aber nicht mehr an­gewinkelt werden. Knie- und Sprunggelenk werden unbeweg­lich, das Pferd geht lahm.

Das Knie knackt

Beim Aushaken kann man mitunter ein knackendes Geräusch vernehmen. Laien sprechen von „festhängen­der“ oder „ausgerenkter“ Knie­scheibe. Bei Pferden im Wachstum, die noch nicht lange unter dem Sattel gehen, kann das häufi­ger auftreten. Das Training sollte auf Muskelaufbau abzielen, mög­lichst viel geradeaus und nicht auf gebogenen Linien.

Zusätzlich können die Kniebänder „um­spritzt“ werden. Künstlich wird eine Entzündung provoziert, die Medikamente sollen bewirken, dass das betroffene Band sich ver­kürzt. Als letzte Möglichkeit kann das Band auch durchtrennt wer­den. Der Eingriff dauert ca. eine halbe Stunde und kann unter örtlicher Betäubung durchgeführt werden. Mindestens 14 Tage Bo­xenruhe, danach sechs bis acht Wochen Schritt schließen sich an.

Der Nachteil: Die Kniescheibe wird leicht aus ihrer ursprüngli­chen Lage gebracht, wodurch sich in seltenen Fällen andere Proble­me einstellen können.

Verlagerung der Kniescheibe

Die Verlagerung der Kniescheibe kann in unterschiedliche Rich­tungen geschehen. Die weitaus häufigste Form ist die oben be­schriebene Verlagerung nach oben. In seltenen Fällen verlagert sie sich nach unten oder nach au­ßen. Einige Kleinpferderassen scheinen für diese Variante anfäl­lig zu sein.

Hier ist eine größere Operation vonnöten, bei der die Rollfurche des Oberschenkels ver­tieft und die Gelenkkapsel gerafft wird. Es besteht zwar Aussicht auf Erfolg, aber Optimismus ist bei dieser Diagnose fehl am Platz.

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Radioaktives Material macht bei der Szintigraphie sichtbar, was sonst nicht zuerkennen ist. (© www.toffi-images.de)

Noch ‘ne Scheibe – der Meniskus

Bei Knie denken viele zuerst an den Meniskus. Ist dieser Puffer zwischen den großen Gelenkflä­chen in Mitleidenschaft gezogen, lässt sich das vor allem per Ultra­schall oder Arthroskopie erken­nen. Auslöser sind meist äußere Einwirkungen, etwa ein plötzli­ches Verdrehen des Gelenkes oder aber auch Verschleißerscheinun­gen, z.B. durch intensive Nutzung oder einfach durch das Altern des Pferdes. Häufiger sind der innere Meniskus, bzw. seine Haltebänder betroffen.

Es bilden sich Einrisse oder Schlitze im Meniskus, die je nach Ausprägung zu einer dauer­haften Lahmheit führen können. Oft sind sie begleitet von Knor­pelschäden, die zusätzlich die Prognose für eine Ausheilung ver­schlechtern.

Ar­throskopie des Kniegelenkes

Bei einer diagnosti­schen und therapeutischen Ar­throskopie des Kniegelenkes kann das Ausmaß der Schädigung am besten festgestellt werden und im gleichen Eingriff kann durch das möglichst schonende Entfernen und Glätten der freiliegenden Fa­sern die Chance auf Ausheilung verbessert werden.

Liegt eine grö­ßere Verletzung der Kreuzbänder vor, muss man sich in den meisten Fällen auf eine chronische Lahm­heit des Pferdes einstellen. Nur bei leichtem Schaden besteht eine rea­listische Hoffnung auf eine dauer­belastbare Lahmfreiheit des Patienten.

Durch die enormen Kräf­te, die am Knie des Pferdes anset­zen, ist eine Kreuzbandplastik, wie sie beim Menschen und zum Bei­spiel auch beim Hund erfolgreich eingesetzt wird, beim Pferd nicht realistisch durchführbar.

Knorpelschäden im Knie

Viel Gelenkoberfläche gleich viel Knorpelstrukturen, und damit auch viel Platz für Probleme. Eine vielleicht einfache, aber nicht ganz falsche Gleichung. Verletzter Knorpel wird je nach Grad der Schädigung in vier Kategorien un­terteilt

Knorpelschäden Grad I und II

Grad I und II bezeichnen oberflächliche Schäden, der Knor­pel ist weich, die Oberfläche wel­lig. Hier ist keine Operation not­wendig. Ins Gelenk wird Hyalu­ronsäure gespritzt, häufig in Ver­bindung mit Glucocorticoiden. Immer häufiger kommt auch die „irap-Therapie“ zum Einsatz. Da­bei wird aus dem Blut des Pfer­des ein entzündungshemmendes Serum gewonnen, das dann ins Gelenk gespritzt wird. Bei leichten Knorpelschäden hat sich diese Be­handlungsmethode in der Pferde­orthopädie etabliert.

Einen ande­ren Ansatz verfolgt die PRP-Therapie, bei der aus dem Blut des Patienten ein Plasma hergestellt wird, das mit Thrombozyten (Blutplättchen, die bei der Blut­gerinnung eine Rolle spielen) und mit bestimmten Wachstums­faktoren angereichert wird.

Des Weiteren gibt es noch die Mög­lichkeit, mit adulten (ausgewach­senen) Stammzellen einen Hei­lungsprozess in Gang zu setzen oder zu unterstützen. Hierfür wer­den aus dem Knochenmark oder aus dem Fettgewebe des Pferdes Stammzellen entnommen und nach Vermehrung zusammen mit körpereigenem angereicherten Plasma direkt in ein Gelenk oder in eine andere beschädigte Struk­tur (z.B. Fesselträger und Sehnen) verabreicht.

Knorpelschäden Grad III und IV

Bei Schädigungsgrad III, wenn tiefere Knorpelschichten verletzt worden sind oder bei der soge­nannten „Knorpelglatze“, wenn der Knorpel nicht mehr existent ist (Grad IV), wird der Tierarzt zum Feinmechaniker: Mit feinsten Fräsen, sogenannten Shavern, wird die obere Knorpelschicht ab­getragen. Eine glatte Oberfläche, quasi „Reparaturknorpel“, ent­steht.

Zur Unterstützung kann man mit kleinen Meißeln drei Millimeter tiefe Löcher in freilie­gende Knochen in regelmäßigen Abständen einschlagen („Mikro­frakturierung“). Es entstehen zu­nächst Blutgerinnsel, die darin enthaltenen Stammzellen sollen den neuen Knorpel bilden, der al­lerdings nie die Festigkeit des ur­sprünglichen hat.

Das gleiche Ziel verfolgt das Einbohren von Knorpel-Rekonstruktions-Pins aus Kohlenstoff in den freiliegenden Knochen. Bei Menschen werden beide Methoden erfolgreich an­gewandt. „Aber,“ schränkt der Praktiker aufkeimende Euphorie ob der neuen Methoden aus der Humanmedizin ein, „wir dürfen nicht vergessen, dass wir bei ei­nem Menschen schon von Erfolg sprechen, wenn er unter Schmer­zen wieder langsam eine Treppe hinunter gehen kann.

Der Mensch begnügt sich mit Schmerzreduk­tion, ein Pferd wäre dann immer noch nicht gebrauchsfähig. „Man muss sich nichts vormachen, die Heilungsaussichten bei Schädi­gungsgrad III und IV sind nicht besonders hoch.“

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Bewegung auf festem Boden ist fast immer gut, wenn Pferde wieder in Schwung kommen sollen. (© www.toffi-images.de)

Arthrose im Knie?

Was aber, wenn der Sportpartner zwar nicht mehr gut zu Fuß ist, aber doch noch vital und zufrie­den in seiner Box steht? Arthroti­sche Veränderungen, ausgelöst durch eine Gonitis, eine chroni­sche Kniegelenksentzündung, müssen kein Todesurteil sein. Auch hier kann man wie bei den Knorpelproblemen Vorgehen und intraartikuläre (ins Gelenk) In­jektionen vom Tierarzt durchfüh­ren lassen.

Außerdem hat die Pra­xis vieler Pferdehalter ergeben, dass unterstützende Futtermittel mit Inhaltsstoffen wie beispiels­weise Glucosaminoglykane, Ing­wer, Teufelskralle oder Gelatine helfen können.

Zwar stehen im­mer noch wissenschaftliche Stu­dien aus, die die Wirkung dieser Präparate belegen. Dennoch will Dr. Rademacher den positiven Einfluss nicht in Abrede stellen. Neben der Ernährung ist die Hal­tung ein wichtiger Faktor. Ausrei­chend Bewegung, selbst wenn das Pferd nach längerer Boxenruhe vielleicht anfangs noch nicht so recht möchte, können den Pa­tienten buchstäblich wieder auf die Beine bringen.

 

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