Frankfurt: Suter mit Briatore und Schneider mit Dante’s Hit siegreich beim Auftakt Burg-Pokal Finale

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Longines Balve Optimum 2022

Dante's Hit, der in Balve die Qualifikation gewonnen hat, könnte Dorothee Schneiders dritter Burg-Pokal Finalsieger werden. (© Thomas Hellmann)

Das war ein toller Auftakt zum Nürnberger Burg-Pokal Finale 2022 im Rahmen des Frankfurter Festhallenturniers. Punktgleich sicherten sich Andrina Suter (SUI) mit Briatore und Dorothee Schneider mit Dante’s Hit den Sieg in der Einlaufprüfung. Schneider belegte zudem Rang drei mit Quaterline.

75,146 Prozent lautete die Bewertung, mit der Andrina Suter als letzte Starterin des Auftakts zum Nürnberger Burg-Pokal Finale 2022 noch mit Dorothee Schneider und Dante’s Hit gleichauf ziehen konnte. Dabei saß die Schweizerin im Sattel von Briatore, mit sieben Jahren einem der jüngsten Vertreter, der Nürnberger Burg-Pokal ist ja für sieben- bis neunjährige Pferde ausgeschrieben. Suter bekam den Belissimo M-Dresemann-Sohn vor einiger Zeit unter den Sattel, in den Sport gebracht wurde der Wallach aus der Zucht von Adolf-Theo Schurf von Christina Stricker. Sie platzierte Briatore fünfjährig vor allem in Reitpferdeprüfungen.

Erst 2021 ging Briatore dann erst wieder aufs Turnier, dort schon unter Andrina Suter. Gemeinsam qualifizierten sich die beiden prompt für die WM junge Dressurpferde in Verden und schafften es dort im Finale, sich an vierter Stelle zu platzieren. Erneut bekam der großrahmige Westfale eine Turnierpause und präsentierte sich unter Suter das nächste Mal im März dieses Jahres der Öffentlichkeit. Im italienischen Ornago gewann der Wallach beide internationalen Prüfungen für siebenjährige Dressurpferde. Zwei Monate später dann der Durchmarsch bei der Burg-Pokal-Etappe in Mannheim, wo Briatore sein Ticket für Frankfurt löste. Und dann qualifizierte sich der nun siebenjährige Wallach, für den der Schweizer Robert Luadi bei der FEI als Besitzer verzeichnet ist, auch noch erneut für die WM junge Dressurpferde in Ermelo. Dort belegte er im Finale Rang sechs.

Briatore: Alles ziemlich selbstverständlich

Nun gelang dem siebenjährigen Wallach in Frankfurt ein toller Auftakt zum Finale des Nürnberger Burg-Pokals. Briatore präsentierte sich mit großer Selbstverständlichkeit, aber auch der nötigen Power, die für halbe Galopppirouetten, Wechseltouren und Traversalen benötigt werden. Der Belissimo-M-Sohn überzeugte die Richter um Chefrichterin Ulrike Nivelle bei C im Grunde von Anfang bis Ende der Prüfung. Schwächen schlugen sich keine im Protokoll deutlich nieder, nur eine 6 gab es im starken Schritt. Demgegenüber standen mehrere Achten für Trabtraversalen, Verstärkungen in Trab und Galopp oder auch die Galoppwechsel zu drei Sprüngen. Da fiel Andrina Suter ihrem Nachwuchstalent berechtigterweise um den Hals nach der zweiten Grußaufstellung.

Dante’s Hit mit Höhepunkten

Ein Jahr älter als Briatore ist Dante’s Hit, ein Dante Weltino-Sandro Hit-Sohn aus der Zucht von Sam Duckworth, der kürzlich auf besonders schlimme Weise von sich Reden machte. Nun, Dante’s Hit scheint es sehr gut getroffen zu haben bei seiner Ausbilderin Dorothee Schneider. In den Sport gebracht wurde der Oldenburger Wallach von Stefanie Hladik. Dorothee Schneider übernahm mitten in der Saison 2019 die Zügel des Dunkelbraunen und qualifizierte ihn direkt für die WM junge Dressurpferde. Dort schaffte es Dante’s Hit unter der Reitmeisterin ins Finale und wurde dort Zwölfter.

In den letzten zwei Jahren bestritt der Dante Weltino-Sohn nur drei Turniere, wurde dosiert eingesitzt. Der Wallach aus dem Besitz der Familie Swarovski meldete sich dann diese Saison so richtig im Turniersport zurück. Die Qualifikation fürs Burg-Pokal Finale sicherte er sich in Balve, wo er unter anderem Ingrid Klimkes Nachwuchspferde Firlefranz und Freudentänzer hinter sich lassen konnte.

In Frankfurt nun zeigte der Dunkelbraune eine Vorstellung mit vielen Höhepunkten, bei der er immer im schönen Seitenbild war. Zugleich imponierten Durchlässigkeit des Wallachs und fleißiges Fußen unter den Schwerpunkt. Viele Achten heimsten Schneider und Dante’s Hit ein, sei es in der Trabtour mit weit kreuzenden Traversalen oder auch im Galopp mit guten bis sehr guten fliegenden Wechseln und deutlicher gelungener Rückführung in die Versammlung nach den Verstärkungen. Lediglich ein fliegender Wechsel nach der Rechtspirouette war nicht ganz sicher sowie das Halten und Rückwärtsrichten kurz vor Ende der Prüfung, wo die Noten von 6 bis 8 reichten. Auch hier waren es unter dem Strich 75,146 Prozent für das Paar.

Quaterline auf Rang drei

Mit zwei ersten Plätzen wurde es Rang drei für das zweitbeste Ergebnis der Konkurrenz. Das sicherte sich Dorothee Schneider mit ihrem zweiten Pferd, dem neunjährigen Wallach Quaterline aus der Zucht von Jens-Peter Timm. Als Besitzer zeichnet sich das Gestüt Pramwaldhof verantwortlich. Dahinter steht die österreichische Dressurreiterin Astrid Neumayer, die Dorothee Schneider mit Quaterline einen Quaterback-Blue Hors Hotline-Nachkommen zur Ausbildung anvertraut hat.

In den Sport gebracht wurde Quaterline von Kerstin Kronaus und Geertje Hesse-Wadenspanner. Letztere ritt den Quaterback-Sohn 2018 bis ins Finale des Bundeschampionats, wo der Wallach Rang sieben belegte. Danach folgte eine lange Turnierpause. Erst dieses Jahr zeigte sich Quaterline wieder im Turnierviereck, nun unter Dorothee Schneider. Hier und da zeigte sich, wie grün Quaterline noch hinter den Ohren ist, zum Beispiel in Görlitz. Doch bei der letzten Qualifikationsetappe in Ludwigsburg hielten die Nerven und der Wallach zeigte sein ganzes Talent. Das gelang ihm auch heute in Frankfurt. Mit leichten Schwächen in der Schritttour und bei der letzten Grußaufstellung ging Quaterline eine ansonsten solide Prüfung, für die die Richter viele Achten vergaben. 75,048 Prozent lautete sein Endergebnis.

Weitere Ergebnisse

Andrina Suter vs. Dorothee Schneider könnte das Motto des Wochenendes werden. Suter bekam für ihre Vorstellung mit ihrem zweiten Pferd Del Curto v. Dimaggio-Wolkentanz II 73,682 Prozent und wurde damit Vierte. Juliane Brunkhorst belegte mit dem Escolar-De Niro-Sohn Elitist Rang fünf mit 73,536 Prozent.

Marcus Hermes und De Massimo wurden von der Chefrichterin Nivelle abgeklingelt.

Die Burg-Pokal Finalisten haben nun einen Tag Pause. Am Samstag um 10.30 Uhr geht es dann um den Titel Nürnberger Burg-Pokal-Sieger 2022. Abends dürfen die drei Bestplatzierten dann nochmal eine Kür auf St. Georg Special-Niveau nach eigenem Ermessen zeigen.

Alle Ergebnisse aus Frankfurt finden Sie hier.

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Gloria Lucie AlterRedakteurin

Hat sich parallel zum Volontariat beim St.GEORG im Studium mit „Digital Journalism“ an der Hamburg Media School befasst. Als Redakteurin liefert sie Beiträge aus den unterschiedlichsten Bereichen, von Reitlehre bis zu Produktneuheiten. Ihre Erfahrungen aus Tätigkeiten bei privaten TV-Sendern in Köln ergänzen sich mit ihrer Kompetenz in Social Media und Videocontent.