Hubertus Schmidts Denoix gelegt und zwei Louisdor-Preis Kandidaten des Reitmeisters

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Denoix noch unter Hubertus Schmidt (© Schreiner)

Reitmeister Hubertus Schmidt kann 2022 gleich fünf Pferde auf Grand Prix-Niveau vorstellen, darunter zwei viel versprechende Youngster und ein Denoix, für den sich einiges geändert hat, wie Dressursport Deutschland berichtet.

Der nun zehnjährige Oldenburger Hengst Denoix PCH v. Destano aus der Zucht von Friedrich Kuhlmann war schon bei seiner Körung in Vechta 2014 ein auffälliges Pferd. Er wurde prämiert und wechselte für 70.000 Euro in den Besitz des Landgestüts Celle und gewann später unter anderem Silber beim Landeschampionat. Doch es stellte sich heraus, dass der Dunkelfuchs unfruchtbar war. Darum verkaufte das Landgestüt Celle ihn über die Oldenburger Herbst-Eliteauktion 2016. So gelangte Denoix – damals immer noch Hengst – in den Besitz von Nancy Gooding und damit in die Hände von Hubertus Schmidt.

Im Stall des Reitmeisters wurde Denoix nach Schmidt’schem Rezept als Youngster kaum auf Turnieren gezeigt. Mit Katharina Hemmer im Sattel ging er 2018 zwei Dressurpferdeprüfungen der Klasse M, die er beide gewann. Danach hatte er erst mal wieder ein Jahr lang Pause. Sein nächster Turnierauftritt war gleich die internationale kleine Tour bei den Horses & Dreams in Hagen. Dort ging er seine erste S-Dressur, den Prix St. Georges und wurde Zweiter. Die Intermédiaire I gewann er. Die Öffentlichkeit merkte auf: Da reifte offenbar das nächste Weltpferd Marke Schmidt heran.

Das bestätigte Denoix in den folgenden Zeit. Im selben Jahr qualifizierte er sich für das Finale im Nürnberger Burg-Pokal und wurde Vierter. 2020 ging er seine erste S***-Saison und holte sich spielend leicht das Ticket für den Louisdor-Preis, wo er Zweiter hinter Sandra Nuxolls Bonheur de la Vie wurde. 2021 sammelte er die ersten internationalen Siege und Platzierungen.

Aber wie Hubertus Schmidt nun gegenüber Dressursport Deutschland sagte, wurde der Dunkelfuchs nach seinem letzten Turniereinsatz in Ludwigsburg gelegt und setzt seine Karriere nun als Wallach fort.

Escolar sei ebenfalls in „sehr guter Form“. Grand Prix-Pferd Nummer drei ist der zwölfjährige Hannoveraner Beryll v. Benetton Dream, der vergangene Saison unter anderem beim CHIO Aachen am Start war.

Der Nachwuchs

Außerdem stehen bei Hubertus Schmidt zwei Pferde im Stall, die auf dem Sprung in Richtung Grand Prix sind. Da ist zum einen der bildschöne, nun neunjährige Hannoveraner Vainqueur v. Vivaldi-Rubioso N aus dem Besitz des Gestüts Gut Neuenhof, dem ja auch Escolar gehört. Vainqueur hätte eigentlich schon letztes Jahr seine ersten Drei-Sterne-Prüfungen gehen können, hatte sich aber verletzt, sagte Schmidt. Nun ist er aber wieder im Training und soll Richtung Louisdor-Preis gehen.

Dann ist da die erst achtjährige Estelle, eine Tochter seines Escolar aus einer Weltmeyer-Mon Cheri-Mutter. Auch sie kam jung zu Hubertus Schmidt. Ein Turnierviereck hat sie allerdings erst gesehen, als sie bereits bis Klasse S ausgebildet war. Und auch da lassen sich ihre Auftritte an einer Hand abzählen. Hubertus Schmidt ist aber sicher, sie sei eine „Ausnahme-Stute“. Nachdem sie im vergangenen Jahr bei drei Turnieren einmal Fünfte und einmal Erste in Prix St. Georges sowie Zweite in ihrer ersten Intermédiaire I war, wird sie „wenn sie so weitermacht wie bisher vielleicht auch schon in diesem Jahr im Louisdor an den Start gehen“.

Die beiden sind übrigens Grand Prix-Pferd Nummer 54 und 55, die von Hubertus Schmidt selbst ausgebildet wurden …

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Dominique WehrmannRedakteurin

Studierte Politologin, seit 2006 bei St.GEORG. Als Jugendliche Dressurtraining bei Hans-Georg Gerlach, Michael Settertobulte und Reitmeister Hubertus Schmidt und das auf einem selbstgezüchteten Pferd. Verantwortet die Bereiche Spitzensport und Pferdezucht. Im Presseteam des CHIO Aachen und der Pferdemesse Equitana, hat für den NDR im Fernsehen kommentiert.