Jetzt aber! Laura Graves will in Aachen Isabell Werth schlagen

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Dressurpaar Nummer eins der Welt: Laura Graves und Verdades aus den USA. (© von Korff)

Der CHIO Aachen vom 14. bis 23. Juli wirft seine Schatten voraus! Und eine Reiterin hat bereits eine klare Kampfansage gemacht.

Laura Graves kommt mit ihrem KWPN-Wallach Verdades in die Aachener Soers. Ihr erklärtes Ziel: endlich Isabell Werth schlagen! Das hat sie zuletzt beim Weltcupfinale in Omaha versucht, scheiterte allerdings und konnte sich danach nicht mehr so richtig über Rang zwei freuen. Nun will Graves Revanche. Der US-amerikanische Bundestrainer Robert Dover erklärte gegenüber dem CHIO Aachen, Graves sei „sharp to win“. Ob es klappt, kann man ab 19. Juli live in Aachen mitverfolgen.

Geschichte wie im Märchen

Für Graves wird es der zweite Auftritt in der Soers. Als sie 2014 erstmals ins Deutsche Bank Stadion einritt, war sie ein Nobody – wenn auch einer, der sofort auffiel. Schon damals erhielt sie top Bewertungen und hat sich seitdem stetig steigern können mit ihrem Florett As-Sohn, den sie einst als Jungpferd unangeritten per Video aus den Niederlanden erwarb. Die Geschichte der beiden dürfte einzigartig sein in der Dressurwelt. Laura Graves war Frisörin. Ihr Pferd galt als rüpelhaft bis gefährlich – nicht weil er böse gewesen wäre, sondern einfach hypersensibel und extrem temperamentvoll. Zwischendurch versuchte Familie Graves, ihn wieder zu verkaufen. Vergeblich. Wenn Laura es schaffte, in den Sattel zu kommen, war das Talent des Pferdes unübersehbar. Aber allein eine Aufsteighilfe neben ihm zu platzieren, war in den ersten Jahren ein Ding der Unmöglichkeit. Doch Graves hatte nur dieses eine Pferd. Und ihren großen Traum vom internationalen großen Viereck. Sie hängte ihren Job an den Nagel und zog mit „Diddy“ nach Florida und setzte alles auf eine Karte. Und sie gewann.

Kometenhafter Aufstieg

2014 bei den Weltreiterspielen in Caen ließ sie alle etablierten US-Paare – und nicht wenige europäische ebenfalls – hinter sich und wurde Fünfte. Im vergangenen Jahr folgte Platz vier in der Einzelwertung der Olympischen Spiele von Rio de Janeiro. 2017 hätte das Jahr des großen Triumphes werden sollen: der Weltcuptitel vor heimischem Publikum. Doch das verhinderten Isabell Werth und Weihegold. In Aachen werden die beiden Paare aller Voraussicht nach erneut aufeinander treffen.

Alle Infos zum CHIO, Tickets usw. unter www.chioaachen.de

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Dominique WehrmannRedakteurin

Studierte Politologin, seit 2006 bei St.GEORG. Als Jugendliche Dressurtraining bei Hans-Georg Gerlach, Michael Settertobulte und Reitmeister Hubertus Schmidt und das auf einem selbstgezüchteten Pferd. Verantwortet die Bereiche Spitzensport und Pferdezucht. Im Presseteam des CHIO Aachen und der Pferdemesse Equitana, hat für den NDR im Fernsehen kommentiert.