Mariakalnok: Jessica von Bredow-Werndl vor Helen Langehanenberg und mehr

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Jessica von Bredow-Werndl und Zaire beim CHIO Aachen 2018. (© Pauline von Hardenberg)

Für die Dressurreiter ist Mariakalnok dieses Wochenende Weltcup-Auftakt. Heute stand der Qualifikations-Grand Prix auf dem Plan, der mit einem deutschen Doppelerfolg endete – nicht die einzig positiven Nachrichten aus Ungarn.

Während Helen Langehanenberg ihr Top-Pferd Damsey für die Weltcup-Tour gesattelt hatte, setzte Jessica von Bredow-Werndl auf ihre Nummer zwei im Stall, die KWPN-Stute Zaire-E. Beiden Pferden ist eines gemeinsam: Je älter sie werden, desto besser werden sie.

Mit 77,891 Prozent erhielt Jessica von Bredow-Werndls 16-jährige Son de Niro-Tochter mehr Punkte als je zuvor in einem internationalen Grand Prix. Für die erste Piaffe erhielten sie von Richter Thomas Keßler bei H sogar eine 9, von allen anderen eine 8. Alle waren sich einig, dass das die Vorstellung zum Sieg war.

Helen Langehanenbergs Damsey ist nun 18 Jahre alt. Der Hannoveraner Hengst v. Dressage Royal erhielt heute 76,022 Prozent – kein persönlicher Rekord, aber auch dies ein eindeutiges Urteil von allen Richtern: Platz zwei.

Dritte wurde die Niederländerin Thamar Zweistra auf Double Dutch (73,152) vor der Österreicherin Belinda Weinbauer auf der ehemaligen Burg-Pokal Finalistin Fräulein Auguste MJ (69,522).

Platziert waren auch die beiden weiteren deutschen Teilnehmerinnen, Sabine Rüben und Jessica Süss, die beide auf Hannoveraner Desperados-Söhnen saßen. Rüben und der Hengst Double Joy wurden Siebte (67,522). Süss und der Wallach Duisenberg belegten Rang acht (67,217).

CDI3* Grand Prix an Wagner

Den Grand Prix der CDI3*-Tour sicherte sich der Luxemburger Nicolas Wagner auf seinem bewährten Quater Back Junior, mit dem er seiner Heimat auch schon einen Startplatz bei den Olympischen Spielen in Tokio gesichert hatte. Heute wurde ihre Vorstellung mit 73,413 Prozent bewertet.

Das genügte für einen deutlichen Sieg vor Australiens Simone Pearce auf dem Hannoveraner Hengst Destano v. Desperados (71,239). Für die beiden ist es der zweite internationale Auftritt nach Dortmund vor der Corona-Pause.

Wagner und Pearce waren die einzigen Paare, die die 70 Prozent-Marke knacken konnten. Knapp darunter blieben Helen Langehanenberg und ihr 13-jähriger Hannoveraner Herzensdieb-Sohn Hollywood, die mit 69,891 Prozent Dritte wurden.

Ihnen schlossen sich die schwarz-rot-goldenen Kollegen an, allen voran die ehemalige Deutsche Bank Reitsport-Akademistin und U25-Europameisterin Lisa-Maria Klössinger auf Quam Libet (69,326). Fünfte wurde Alexandra Eiband auf Coco Chanel H.S. (68,043), gefolgt von Frank Freund mit Royal Cabaret (67,391).

Super U21-Debüt für Jana Schrödter

Im vergangenen Jahr war Jana Schrödter auf Der Erbe noch Junioren-Europameisterin geworden. In Mariakalnok zeigte sie, dass sie auch im U21-Lager mehr als nur mithalten kann. Sie hat auch ein neues Pferd unter dem Sattel.

Mit der erst achtjährigen Westfalen-Stute Frau Holle v. Fürstenball gelang ihr ein überlegener Sieg in der FEI-Mannschaftsaufgabe für die jungen Reiter. Mit 73,971 Prozent setzte sie sich vor ihre deutschen Konkurrentinnen.

Für Jana Schrödter war es nicht nur die erste internationale Junge Reiter-Prüfung, sondern auch das erste Turnier überhaupt mit Frau Holle. Die war zuvor schon mit Janas Mutter Sabina S-siegreich gewesen.

Auf die Plätze verwiesen haben die beiden heute Charlotte Rühl und den KWPN-Wallach Dante, die mit 71,225 Prozent Zweite wurden. Rang drei sicherten sich Sophia Ritzinger und der Hannoveraner Hofrat-Sohn Hayden HR (70,539).

Henriette Schmidt und Rocky’s Sunshine reihten sich an vierter Stelle ein (70,196), gefolgt von Nadine Krause und Bailando II (70,098).

Sophia Ritzinger, Henriette Schmidt und Nadine Krause hatten jeweils zwei Pferde am Start, die sie ebenfalls in die Platzierung ritten. Schmidt wurde zusätzlich noch Sechste auf dem Jazz-Sohn Don de Jeu (69,216). Ritzinger belegte mit der dänischen Tailormade Temptation-Tochter Hove’s Tatiana Rang sieben (68,725). Und Nadine Krause konnte sich mit Dancer noch an zehnter Stelle einreihen (68,168).

Die beiden Reiterinnen in der Platzierung, die nicht aus Deutschland kamen, waren die Niederländerin Julia Bouthoorn und die Tschechin Eva Vavrikova. Bouthoorn ritt die Westfalen-Stute S-Klasse auf Platz sieben, gleichauf mit Sophia Ritzinger und Don de Jeu. Vavrova belegte im Sattel der KWPN-Stute Belle Ennie Rang neun (68,284).

Alle Ergebnisse finden Sie hier.nike sb dunk sizing and fit guide | air jordan 11 retro release date holiday 2023

Dominique WehrmannRedakteurin

Studierte Politologin, seit 2006 bei St.GEORG. Als Jugendliche Dressurtraining bei Hans-Georg Gerlach, Michael Settertobulte und Reitmeister Hubertus Schmidt und das auf einem selbstgezüchteten Pferd. Verantwortet die Bereiche Spitzensport und Pferdezucht. Im Presseteam des CHIO Aachen und der Pferdemesse Equitana, hat für den NDR im Fernsehen kommentiert.