EM Aachen: Jeroen Dubbeldam ist neuer Europameister der Springreiter

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Auf jeden Fall immer schön anzuschauen: Ludger Beerbaum und Chiara. Foto: von Hardenberg

Auf jeden Fall immer schön anzuschauen: Ludger Beerbaum und Chiara. Foto: von Hardenberg (© von Hardenberg)

Ludger Beerbaum auf Chiara ging als aussichtsreichster deutscher Reiter am letzten Tag ins Rennen, bis dahin Platz sechs, weniger als einen Springfehler von der Führung entfernt. Durch den Ausfall des 17-jährigen Vivant von Cassio Rivetti, der die Verfassungsprüfung nicht passierte, war Beerbaum sogar noch einen Platz nach vorne gerutscht. Der für die Ukraine startende Rivetti hatte bis dahin auf Platz zwei gelegen. Nach gutem Anfang patzte Chiara im ersten Umlauf am Wassergraben, den Parcourschef Frank Rothenberger nochmal um 20 Zentimeter verbreitert hatte. An der Dreifachen mit ihren federleichten Stangen und flachen Auflagen blieb alles liegen. In der zweiten Runde trat Chiara gleich den ersten Sprung um. „Da war heute einfach der Wurm drin“, sagte Beerbaum, dessen Miene schon während des Rittes verriet, dass er dieses Championat bereits abgehakt hatte. Daniel Deußer war im B-Kurs nicht mehr dabei. Im ersten hatte er zwei Abwürfe kassiert und wurde zu allem Unglück disqualifiziert, weil er sein Pferd Cornet d’Amour aufgestochen hatte, als er nach einem verlorenen Bügel angelte.

Daniel Deusser und Cornet d'Amour. Foto: von Hardenberg

Daniel Deusser und Cornet d’Amour. Foto: von Hardenberg

Gabriele PochhammerHerausgeberin

Herausgeberin des St.GEORG, den sie als Chefredakteurin von 1995-2012 als erste Frau auf dieser Position verantwortet hat. Als Berichterstatterin auf elf Olympischen Spielen und unzähligen Welt- und Europameisterschaften. Erfolgreiche Pferdezüchterin: Der von ihr gezogene Wallach Leonidas II war eines der besten Vielseitigkeitspferde seiner Zeit. Eines der Fachgebiete: internationale Sportpolitik, schreibt für die Süddeutsche Zeitung.