Linz: Großer Preis an Jörne Sprehe, Marschall Dritter, Blum Achte

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Jörne Sprehe und Hot Easy sind das Siegen gewöhnt, hier nach dem Großen Preis beim EEF Nationenpreisturnier in Warschau. (© facebook.com/WarsawJumping/Lukasz Kowalski)

Ein äußerst erfolgreiches Wochenende für die deutschen Springreiter hat heute seine Fortsetzung gefunden. In Linz hat Jörne Sprehe den Großen Preis gewonnen, sie wie auch die anderen Platzierten aus Deutschland knüpfen damit an einen super Saisonauftakt an.

Jörne Sprehe war in den letzten Wochen in Oliva und Arezzo unterwegs gewesen und hatte dort diverse Siege und Platzierungen gesammelt. Partnerin war dabei vor allem die KWPN-Stute Hot Easy v. Andiamo Z, und die trug sie auch heute zum Sieg im mit 70.000 Euro dotierte Großen Preis von Linz (CSI3*) – der übrigens von Firma Sprehe Feinkost gesponsert wurde. Es blieb also in der Familie. Hot Easy und Jörne Sprehe waren das einzige Paar im fünfköpfigen Stechen, das in unter 40 Sekunden ins Ziel kam. Das ist schon der zweite Große Preis, den die beiden diese Saison für sich entscheiden konnten. Hinzu kommen weitere sieben Top Ten-Platzierungen.

Zweiter in Linz wurde der Niederländer Frank Schuttert mit Hero, einem ebenfalls niederländisch gezogenem Wallach, der wie Hot Easy dem 2012er Jahrgang entstammt. Der Cantos-Sohn sprang fehlerfrei in 40,42 Sekunden.

Rang drei holten Marcell Marschall und der zehnjährige Holsteiner Casalito-Sohn Coolio ebenfalls nach Deutschland. Auch sie kamen abwurffrei ins Ziel und brauchten dafür 42,96 Sekunden. Anders als Sprehe und Hot Easy waren Marcel Marschall und Coolio im Januar/Februar noch bei den Hallenturnieren im Einsatz gewesen. Erst Ende März in Gorla Minore waren sie in die grüne Saison gestartet und konnten sich prompt über 1,50 Meter platzieren.

Die dritte Deutsche unter den Platzierten war Simone Blum mit der erst neunjährigen OS-Stute Ciara PS. Die Weltmeisterin von 2018 und die Conthargos-Tochter hatten erst vor wenigen Tagen ihren ersten 1,55 Meter-Grand Prix bestritten, in dem sie sich auf Anhieb platzieren konnten. Das gelang ihnen auch heute, wenngleich es auch diesmal nicht fürs Stechen gereicht hatte. Aber nach bewährter Taktik waren sie bei ihren vier Fehler im ersten Umlauf flott unterwegs und wurden so Achte.

Alle Ergebnisse aus Linz finden Sie hier.

Dominique WehrmannRedakteurin

Studierte Politologin, seit 2006 bei St.GEORG. Als Jugendliche Dressurtraining bei Hans-Georg Gerlach, Michael Settertobulte und Reitmeister Hubertus Schmidt und das auf einem selbstgezüchteten Pferd. Verantwortet die Bereiche Spitzensport und Pferdezucht. Im Presseteam des CHIO Aachen und der Pferdemesse Equitana, hat für den NDR im Fernsehen kommentiert.