Lyon: Julien Epaillard knüpft an, wo er 2022 aufgehört hat

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Julien Epaillard und Dubai du Cedre auf dem Weg zu Bronze bei den Europameisterschaften in Mailand (© Pauline von Hardenberg)

2022 konnte Frankreichs derzeitige Nummer eins im Springsattel, Julien Epaillard, erst den Großen Preis von Lyon gewinnen und dann das Weltcup-Springen. Die Chancen für eine Wiederholung haben sich gerade erhöht. Der EM-Dritte hat den Großen Preis gewonnen.

2022 war es Caracole de la Roque, die Julien Epaillard erst zum Großen Preis und dann zum Weltcup-Sieg in Lyon getragen hat. Inzwischen geht sie unter US-Flagge und hat gerade mit Karl Cook zum Mannschaftsgold bei den Pan-Amerikanischen Spielen und damit der Qualifikation für Paris 2024 beigetragen. So sie in ihrer alten Heimat antreten darf, könnte sie auf eine ehemalige Stallgefährtin treffen, die zehnjährige Dubai du Cedre. Sie war es, die Julien Epaillard heute zum Sieg im Großen Preis von Lyon getragen hat (und zuvor schon zur Bronzemedaille bei den Europameisterschaften in Mailand).

Dabei ließ die Zandor Z-Tochter unter anderem die frisch gebackene Europameisterin Dynamix de Belheme mit Steve Guerdat hinter sich. Insgesamt waren es zwölf Paare, mit denen es ein Wiedersehen im Stechen gab. Aber nur fünf davon sprangen ein zweites Mal fehlerfrei.

Aber wenn sie null bleiben, sind Julien Epaillard und seine Pferde gegen die Uhr kaum zu schlagen. Das war auch heute so mit Dubai du Cedre. 36,14 Sekunden, das konnte keiner einholen.

Es war heute eine Ladies First-Platzierung in Lyon. Drei zehnjährige Stuten machten das Springen unter sich aus. Am dichtesten dran am Siegerpaar waren der Ire Mark McAuley und Lady Amaro v. Amaretto d’Arco mit 36,78 Sekunden. Die Europameister Steve Guerdat und Dynamix de Belheme tauschten gewissermaßen die Plätze von Madrid und belegten mit 37,64 Sekunden Rang drei.

Auch zwei deutsche Paare hatten es in die Platzierung geschafft. Jana Wargers und Dorette belegten in 38,87 Rang fünf hinter Ben Maher und Point Break (37,95). Hans-Dieter Dreher und Vestmalle des Cotis lieferten in 37,37 Sekunden die schnellste Vier-Fehler-Runde.

Alle Ergebnisse vom Großen Preis in Lyon finden Sie hier.

Dominique WehrmannRedakteurin

Studierte Politologin, seit 2006 bei St.GEORG. Als Jugendliche Dressurtraining bei Hans-Georg Gerlach, Michael Settertobulte und Reitmeister Hubertus Schmidt und das auf einem selbstgezüchteten Pferd. Verantwortet die Bereiche Spitzensport und Pferdezucht. Im Presseteam des CHIO Aachen und der Pferdemesse Equitana, hat für den NDR im Fernsehen kommentiert.