Sieg für Frankreich im EEF-Nationenpreis von Peelbergen, Rang sechs für Deutschland

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Die siegreichen Franzosen beim EEF Nationenpreis in Peelbergen. (© Eva van den Adel)

Im Stechen zwischen Frankreich und Argentinien fiel die Entscheidung im EEF Nationenpreis von Peelbergen und auch dahinter waren die Entscheidungen knapp.

Insgesamt elf Mannschaften waren beim EEF Nationenpreis in Peelbergen, Niederlande, am Start. Sowohl Frankreich als auch das Quartett aus Argentinien hatten nach den ersten beiden Umläufen null Strafpunkte. Also musste ein Stechen entscheiden.

Pro Mannschaft musste nur ein Paar ein drittes Mal antreten. Die Argentinier schickten Matias Albarracin und Full Option van’t Zand. Ergebnis: fehlerfrei, 36,12 Sekunden. Nun war es an Maelle Martin und ihrer Lamm de Fetan-Tochter Bise des Bardellieres, ihrer Heimat Frankreich den Sieg zu sichern. Das war ihnen bereits 2022 in Dänemark unter ähnlichen Umständen gelungen. Und auch heute enttäuschten sie ihre Teamkollegen nicht: 34,67 Sekunden und zum dritten Mal an diesem Tag fehlerfrei.

Damit hatte die 31-jährige Maelle Martin – 2012 Mannschaftseuropameisterin der Jungen Reiter und Dritte der Einzelwertung – ihren Kollegen den Sieg beschert. Verdient hatten sie ihn allemal. Gleich drei Paare der Tricolore waren doppelnull. Das waren außer Martin auch Aurelien Leroy auf dem Ugano Sitte-Sohn Croqsel de Blaignac und François Xavier Boudant mit Brazyl de Mezel v. Haloubet de Gorze. Acht und vier Fehler lautete das Ergebnis von Juliette Faligot auf der Cornet Obolensky-Tochter Arqana de Riverland.

Für die zweitplatzierten Argentinier ritten neben Matias Albarracin Matias Larocca auf Gran Fantasia (1/0), Mariano Ossa mit Elton van het Exelhof Z (0/0) und Martin Dopazo im Sattel von All Wave (0/0).

Platz drei ging mit vier Fehlerpunkten an Spanien, vertreten durch Alberto Marquez Galobardes auf Aldo du Manoir (0/4), Teresa Blazquez-Abascal mit Nasa de Toxandria (0/4), Eduardo Alvarez Aznar auf Enjoy de la Mure (0/0) und Sergio Alvarez Moya auf dem von Hugo Simon gezogenen Puma HS v. Untouchable (0/0).

Belgien vor Deutschland

Hinter den viertplatzierten Niederländern mit neun Fehlern reihten sich zwei Teams ein, die beide zwölf Strafpunkte auf dem Konto hatten: Belgien und Deutschland. Die Belgier waren allerdings schneller, so dass sie auf Rang fünf und Deutschland auf Platz sechs platziert wurden.

Ein belgisches Paar war doppelnull, und das ist eines, das sich gerade erst gefunden hat: Gregory Wathelet und der zwölfjährige Diamant de Semilly-Sohn Bond Jamesbond de Hay. Der Selle Français-Hengst gehörte seit Herbst 2021 zu den besten Pferden von Kevin Staut. Erst seit Anfang des Jahres hat Belgiens Gregory Wathlet ihn nun unter dem Sattel. Mit ihnen im Team ritten Thibeau Spits auf King van Essene (0/4), Yves Vanderhasselt mit Jeunesse (4/4) und Alexander Housen im Sattel von Cassandra HSP (4/4).

Bestes Paar der deutschen Mannschaft waren Sophie Hinners und die neunjährige Messenger-Tochter Addressee mit null und vier Fehlern. Harm Lahde und der zehnjährige Comme il faut-Sohn Commander Bond waren fehlerfrei im zweiten Umlauf, hatten in Runde eins aber acht Fehler. Null und fünf lautete die Bilanz von Zoe Osterhoff dem Zirocco Blue-Sohn Jaguar King. Je vier Strafpunkte zählten für die Newcomer Ulrich Hensel und Europa H.

Sechs Teams hatten die Chance, sich für das Halbfinale in Deauville zu qualifizieren. Frankreich, Belgien, Spanien, Portugal und Irland ist dies gelungen. Pech hatten die Briten, bei denen das erste Paar, Lily Atwood und Calvaro’s Up to Date, in beiden Umläufen am Wassergraben ausschied.

Alle Ergebnisse finden Sie hier.

Dominique WehrmannRedakteurin

Studierte Politologin, seit 2006 bei St.GEORG. Als Jugendliche Dressurtraining bei Hans-Georg Gerlach, Michael Settertobulte und Reitmeister Hubertus Schmidt und das auf einem selbstgezüchteten Pferd. Verantwortet die Bereiche Spitzensport und Pferdezucht. Im Presseteam des CHIO Aachen und der Pferdemesse Equitana, hat für den NDR im Fernsehen kommentiert.