Stockholm: Das Wochenende des Peder Fredricson

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Peder Fredricson ist weiter die unangefochtene Nummer eins auf der Springreiter-Weltrangliste. (© LGCT / Stefano Grasso)

Das schwedische Publikum bekam im Wochenende am Stockholm eine regelerechte Peder-Fredericson-Show geboten. Sowohl im Global Champions Tour-Springen am Samstag, als auch im Hauptspringen am Sonntag ging der Sieg an den Schweden.

Es war das erste Mal überhaupt, dass eine Global Champions Tour-Etappe in Schweden stattfand. Und besser hätte es aus schwedischer Sicht auch kaum laufen können, wenn man auf die Ergebnisse vom Wochenende schaut. Im Großen Preis am Samstag setzte sich Peder Fredricson in einem spannenden Stechen gegen seine Landsfrau Malin Baryard-Johnsson durch. Dabei saß der Schwede im Sattel seines Silbermedaillengewinners von Olympia 2016, dem nun 13-jährigen Selle Francais All In.

Insgesamt zehn Reiter hatten das Stechen erreicht – an die 33,95 Sekunden von Fredricson und All In kam allerdings niemand heran. Am nähsten dran war Baryard-Johnsson mit Indiana, mit der sie ebenso wie Fredricson zum Silber-Team von Tryon gehörte. In Stockholm stoppte die Uhr nach 35,36 Sekunden für das Paar.

Platz drei ging nach Belgien. Mit dem Casall-Sohn Caracas benötigte Jos Verlooy 36,82 Sekunden im Stechparcours. Das gab übrigens immer noch 51.000 Euro Preisgeld – für den Sieger waren es rund 112.000 Euro zusätzlich in der Kasse. Außerdem ist der Europameister von 2017 damit für den Super Grand Prix bei den GC Playoffs in Prag qualifiziert. Dort werden im November die Sieger der jeweiligen Global Champions Tour-Etappen noch einmal aufeinander treffen.

„Ich bin so, so glücklich, es ist ein großartiges Gefühl vor heimischen Publikum zu gewinnen. Es ist das beste Publikum der Welt – vielen Dank, dass Sie heute alle gekommen seid“, freute sich Fredricson nach seinem Sieg. Bei der schwedischen Nationalhymne in der Siegerehrung zeigten sich die Zuschauer entsprechend textsicher.

Bester Deutscher war Marco Kutscher mit Chades of Blue auf Platz neun. Im Normalparcours blieben die beiden fehlerfrei, im Stechen fiel dann eine Stange. Erst vor wenigen Monaten hatte Kutscher die Chacco-Blue-Tochter von Thomas Kleis übernommen. Ludger Beerbaum und Casello hatten einen Abwurf in Runde eins, für Laura Klaphake und Bantou Balou waren es am Ende neun Strafpunkte.

Schwedischer Sieg Nr. 2

Auch in der wichtigsten Prüfung am Sonntag, einem 1,55 Meter-Springen, gab es kein Vorbeikommen an Peder Fredricson. Auf Christian K galoppierte er im Stechen nach 46,11 Sekunden über die Ziellinie und war damit noch einmal einige Hundertstel schneller als der Brite Ben Maher mit Tic Tac (46,56 Sekunden). „Das ist eines dieser Wochenenden – die Pferde fühlen sich toll ab, die Atmosphäre ist großartig. Ich bin wirklich stolz und glücklich, dass ich auf heimischen Boden solche Runden zeigen konnte“, so ein emotionaler Fredricson im Anschluss.

Auf Rang drei kam der Brite Michael Whitaker mit Valmy de la Lande (46,7), gefolgt von der Australierin Edwina Tops-Alexander mit Veronese Teamjoy (47,54). Als einzige deutsche Reiterin in dieser Prüfung verpasste Laura Klaphake mit Bantou Balou nach einem Abwurf knapp die Platzierung.

London Knights führen Ehrenrunde an

Die Global Champions League-Wertung hatten sich nach dem zweiten Umlauf am Samstag die London Knights sichern können. Mit nur einem Strafpunkt für Zeitüberschreitung beendeten Ben Maher und seine Teamkollegin, die erste 20-jährige Britin Emily Moffitt, die Prüfung. An zweiter Stelle rangierten die Berlin Eagles, für die neben Malin Baryard-Johnsson und dem Italiener Lorenzo de Luca auch Ludger Beerbaum mit Casallo am Start war.

Das Einzelranking führte am Samstag einmal mehr der Ägypter Nayel Nassar an, der mit dem Lord Dezi-Sohn Luzifer dieses Jahr schon unter anderem in New York und Wellington hoch erfolgreich war. Dahinter rangierten der Schwede Henrik von Eckermann mit Mary Lou und Marlon Módolo Zanotelli (BRA) mit Edgar. Bester Deutscher war erneut Marco Kutscher, der mit Chades of Blue nach einem Nullfehlerritt Platz elf belegen konnte. Für Laura Klaphake mit Bantou Balou und Ludger Beerbaum mit Casello waren es jeweils vier Strafpunkte.

Alle Ergebnisse aus Stockholm finden Sie hier.dolce gabbana portofino lace up sneakers item | Sneaker News & Release Calendar for 2023 in UK | Grailify | men’s jordan upcoming releases