Supertalent Harry Charles mit Heimsieg im Weltcup-Springen von London

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London International Horse show 2021

Harry Charles und Stardust, die Sieger des Weltcup-Springens von London 2021. (© rEvolution)

Vergangene Woche in Genf antwortete der 22 Jahre junge britische Olympiareiter Harry Charles auf die Frage, was sein nächstes Ziel sei: „Sieg in einem Fünf-Sterne-Grand Prix.“ Gesagt, getan.

Ein Sieg in der Londoner Olympia Hall ist immer etwas besonderes. Noch besonderer ist er, wenn der Sieger ein Brite ist. Noch dazu einer, der erst 22 Jahre alt ist – wenn auch bereits mit Olympiaerfahrung. Die Rede ist von Harry Charles, verhinderter Junge Reiter-Europameister von vor zwei Jahren und nun Fünf-Sterne-Sieger.

Noch letztes Wochenende sagte Harry Charles nach seinem Sieg im Coupe de Genève, sein nächstes Ziel sei der Sieg in einem Fünf-Sterne-Grand Prix. Es wurde heute eine Weltcup-Etappe, die sechste der Westeuropa-Liga.

Elf Paare hatten es ins Stechen geschafft. Harry Charles und die elfjährige OS-Stute Stardust v. Chacco-Blue waren drittletztes Paar und lieferten in 35,91 Sekunden die Siegerzeit.

Rang zwei holten Harrie Smolders und sein Holsteiner Cassini II-Sohn Monaco in die Niederlande (36,77). Dritter wurde die britische Springreiterlegende John Whitaker im Sattel des französischen Zandor-Sohnes Unick de Francport (37,50).

Harry Charles war ziemlich überwältigt nach seinem Erfolg: „Das ist das beste Gefühl. Ich komme seit Jahren hierher. Das ist ein Springen, das ich und jedermann gewinnen will. Ich kann nicht wirklich in Worte fassen, wie sich das anfühlt. Es ist der Höhepunkt meiner Karriere. Die Atmosphäre war unglaublich, all die Menschen hinter mir zu wissen, war unglaublich.“

Was seine Stute angeht meinte er: „Ich halte sie für Weltklasse. Sie könnte alles sein. Sie ist noch so unerfahren auf diesem Niveau, aber sie ist so schnell im Bein. Sie hat alles, was ich mir von einem Pferd wünsche. Wie sie sich seit Jahresanfang entwickelt hat, ist ein wahrgewordener Traum.“

Für die beiden deutschen Reiter, Marcus Ehning mit Calanda und Christian Ahlmann auf Mandato van de Neerheide, war das Springen nach dem ersten Umlauf beendet. Ehning und seine Hannoveraner Calido-Tochter hatten vier Fehler. Fünf wurden es für Ahlmann und seinen neunjährigen Emerald-Sohn.

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Dominique WehrmannRedakteurin

Studierte Politologin, seit 2006 bei St.GEORG. Als Jugendliche Dressurtraining bei Hans-Georg Gerlach, Michael Settertobulte und Reitmeister Hubertus Schmidt und das auf einem selbstgezüchteten Pferd. Verantwortet die Bereiche Spitzensport und Pferdezucht. Im Presseteam des CHIO Aachen und der Pferdemesse Equitana, hat für den NDR im Fernsehen kommentiert.