Strzegom: Andreas Dibowski Zweiter im CIC3*, Opgun Louvo fit in die Saison gestartet

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FEI Nations Cup™ Boekelo 2017

Andreas Dibowski und Corrida im Cross des CICO3* Boekelo 2017. (© FEI/ Ashley Claus)

Sehr zufrieden dürften die meisten deutschen Vielseitigkeitsreiter aus dem polnischen Strzegom nach Hause fahren, allen voran die Familie Dibowski und Sandra Auffarth.

Zwar ging der Sieg im Highlight des Wochenendes, dem CIC3*, nach Schweden. Anna Freskgard hatte mit der zwölfjährigen Quite Easy-Tochter Box Qutie bereits nach der Dressur die Führung übernommen und fügte weder im Gelände noch im Springen auch nur ein Strafpünktchen hinzu.

Aber danach folgte auch schon Andreas Dibowski auf der neunjährigen Hannoveraner Stute Corrida v. Contendro, die sich top in Form präsentierte. Sie war erst im Herbst vergangenen Jahres ihre ersten Drei-Sterne-Prüfungen gegangen, wurde Neunte in Boekelo. Jetzt in Strzegom zeigte sie die zweitbeste Dressur (30,20 Minuspunkte), die drittbeste Geländerunde mit nur 1,60 Strafpunkten für Zeitüberschreitung und das beste Springen. Damit blieb es bei 31,70 Minuspunkten und einem tollen zweiten Platz.

Zudem konnte sich „Dibo“ noch über den vierten Platz seines Vier-Sterne-Siegers Butts Avedon freuen, der ebenfalls Null im Gelände war, nur 3,2 Zeitfehler kassierte sowie einen Abwurf im Parcours. Damit summierte sich das Endergebnis auf 39,70 Minuspunkte.

Zwischen die beiden Dibo-Pferde konnten sich ein olympisches Paar schieben: Yoshiaki Oiwa und The Duke of Cavan. Sie hatten Japan bei den Olympischen Spielen in Rio vertreten und waren dort 20. geworden. Heute besiegelten sie mit einem fehlerfreien Parcours ihren dritten Platz in Strzegom (34,30).

Wolle ist wieder da

Happy dürfte auch die Noch-Weltmeisterin Sandra Auffarth sein. Das Jahr ihrer Titelverteidigung beginnt ihr Spitzenpferd Opgun Louvo mit einer souveränen Dressur im CIC2* von Strzegom, nach der sie das Feld zunächst anführten. Im Gelände stand Auffarth noch sehr auf der Bremse bei ihrem flotten Franzosen, so dass hier 13,20 Strafpunkte für Zeitüberschreitung hinzu kamen. Aber Hindernisfehler machte „Wolle“ weder im Busch noch im Parcours. So blieb es bei den 40,30 Minuspunkten. Das reichte nicht für eine gute Platzierung, aber für ein gutes Gefühl in Hinblick auf die kommende Saison. Auf Facebook schreibt Auffarth:

Meine Pferde waren alle super drauf und richtig motiviert! Wir hatten einen super Saisoneinstieg!

Zumal Sandra Auffarth mit dem neunjährigen französischen Hengst Viamant du Matz v. Diamant de Semilly auch noch Neunte geworden war, nachdem sie die Dressur auf Rang 34 beendet hatten. Aber im Gelände und im Parcours ließ der Hengst nichts anbrennen.

Der Sieg der Prüfung ging nach Österreich, an Charlotte Dobretsberger auf Vally K, die ihr Dressurergebnis von 29,10 Minuspunkten nach Hause brachten. Zweiter wurde Yoshiaki Oiwa auf Calle vor Nicolai Aldinger mit Tactic für Deutschland (30,80).

CIC* für einen Olympiasieger

Die Ein-Sterne-Prüfungen wurden in Zwei Abteilungen gewertet. In der ersten holte Yoshiaki Oiwa sich eine weitere Schleife, diesmal die goldene. Dabei saß er auf einem Pferd, das einen anderen Reiter schon zum Olympiasieger gemacht hatte: Bart L. Der zwölfjährige KWPN-Wallach gehörte 2016 unter Mathieu Lemoine zur französischen Olympiasieger-Mannschaft in Rio. 2017 wechselte er in japanischen Besitz als Olympiahoffnung für Tokio unter Oiwa. Ihr erster gemeinsamer Auftritt war ebenfalls in Strzegom gewesen, eine Zwei-Sterne-Prüfung, bei der die beiden aber offenbar noch mit Abstimmungsproblemen zu kämpfen hatten. Diese Saison begannen sie mit einem zweiten und einem ersten Platz in Barroca d’Alva und nun eben mit einem weiteren Sieg in Strzegom.

Beste Deutsche in dieser Prüfung war Merle Wewer im Sattel des erst siebenjährigen Westfalen Captain Hero v. Captain Fire. Mit ihrem Dressurergebnis von 35 Minuspunkten wurden sie Dritte.

In der zweiten Abteilung des CIC* gab es einen Doppelerfolg für die Gastgeber. Zum einen dank Julia Elzanowska, die die Prüfung mit ihrem zweifachen Junioren-EM-Partner Lucky Comeback mit ihrem Dressurergebnis (27,80) gewinnen konnte. Und zum anderen dank Ksawery Sniegucki und Shy Boy, die mit 35 Minuspunkten Zweite wurden.

In dieser Prüfung sorgte Andreas Dibowskis Tochter Alina für das beste deutsche Ergebnis. Auf dem in Polen gezogenen Barbados wurde sie Vierte (36,50).

Alle Ergebnisse aus Strzegom finden Sie hier.jordan retro shoes mens release dates | air jordan 1 retro high og red and black release date

Dominique WehrmannRedakteurin

Studierte Politologin, seit 2006 bei St.GEORG. Als Jugendliche Dressurtraining bei Hans-Georg Gerlach, Michael Settertobulte und Reitmeister Hubertus Schmidt und das auf einem selbstgezüchteten Pferd. Verantwortet die Bereiche Spitzensport und Pferdezucht. Im Presseteam des CHIO Aachen und der Pferdemesse Equitana, hat für den NDR im Fernsehen kommentiert.