Auktion Vechta: Oldenburger Dressurtalente für Dänemark und Großbritannien

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88 Oldenburger Nachwuchspferde suchten heute im Rahmen der „Special Edition“ Auktion in Vechta neue Besitzer. Die teuersten unter ihnen fanden welche in Dänemark und Großbritannien.

Bei den Reitpferden war der dreijährige Hengst Empire v. Escamillo-De Niro-Andiamo am begehrtesten. Bei 58.000 Euro fiel der Hammer für den Rappen. Der Zuschlag ging nach Großbritannien. Züchter ist hier Gerd Pigge aus Lastrup. Und wenn man den Züchternamen hört, fallen einem sofort Pferde wie Foundation und Crystal Friendship ein. Sie kommen aus demselben Stamm. Die Mutter des Hengstes ist außerdem die Vollschwester zum Grand Prix-Pferd Don’t Forget von Patrik Kittel. Ausgestellt wurde Empire von der Gut Füchtel GbR.

Bei den Springpferden kostete der teuerste Kandidat 39.000 Euro und geht in einen Springstall nach Süddeutschland: Unlimited Star v. Untouchable – Argentinus – Zeus aus der Zucht von Alfons Thoben, Petersdorf. Aus seinem Stamm kommt unter anderem Coolio, mit dem Guido Klatte seinerzeit das Finale von Deutschlands U25 Springpokal in Aachen gewann.

21 Sportpferde kosteten im Durchschnitt rund 27.000 Euro und setzten 564.000 Euro um. Sechs Oldenburger gehen ins Ausland, nach Großbritannien (2), Italien (2) und in die USA (2).

Fohlen

Das Blut des Escolar über Escamillo war auch bei den Fohlen am begehrtesten. Und das in Anpaarung mit einer Schwester zu Weihegold namens Weihestern. Das Ergebnis trägt den Namen Elegance hat den interessanten Nachwuchshengst Escanto PS zum Vater und kam bei Sarah Ander-Hartmann in Hodorf zur Welt. Für 31.000 Euro erhielt Lone Boegh Henriksen den Zuschlag für das Fohlen. Die dänische Pferdefrau ist unter anderem Mitbesitzerin von Hengsten wie Fürstenball und Vitalis.

Auch Isabell Werth hat in Vechta geshoppt. Bei 11.000 Euro erhielt sie den Zuschlag für das Hengstfohlen Vitalou v. Vitalis-Feedback-Fidermark aus der Zucht der ZG Flandersbach in Wülfrath. Der junge Mann wird dann wohl ein Spielkamerad für Bella Roses Fohlen v. Valdiviani.

In Summe kamen 65 Fohlen unter den Hammer. Sie kosteten 10677 Euro im Durchschnitt und brachten einen Umsatz von 694.000 Euro. Zwölf 2023er Oldenburger gingen ins Ausland, in die Schweiz (3), Niederlande (2), Österreich (2), Dänemark (1), Frankreich (1), Spanien (1), Ungarn (1) und in die USA (1).

Ursprünglich standen 88 Pferde und Fohlen im Katalog. 86 sind als verkauft angegeben.

Die Kollektion mit Videos kann man hier noch einmal einsehen.

Dominique WehrmannRedakteurin

Studierte Politologin, seit 2006 bei St.GEORG. Als Jugendliche Dressurtraining bei Hans-Georg Gerlach, Michael Settertobulte und Reitmeister Hubertus Schmidt und das auf einem selbstgezüchteten Pferd. Verantwortet die Bereiche Spitzensport und Pferdezucht. Im Presseteam des CHIO Aachen und der Pferdemesse Equitana, hat für den NDR im Fernsehen kommentiert.