Nanu? 9,5-Holsteiner Springer Clarksville zu Isabell Werth

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Clarksville v. Cascadello I, Holsteiner Verband

Clarksville v. Cascadello I, Holsteiner Verband (© YouTube/Holsteiner Verband)

Springen 9,5, Großvater Casall – der Holsteiner Clarksville hat seine Stallungen in Elmshorn verlassen und steht jetzt in einem prominenten Sportstall: bei Isabell Werth. Besitzer ist weiterhin die Holsteiner Verband Hengsthaltungs GmbH und die hat ein klares Konzept.

Hat Clarksville das Zeug für Piaffen und Passagen? Das wird sich in den kommenden Monaten herausstellen, denn der Cascadello I-Sohn (Z. Norbert Frings, Itzehoe) steht nun am Niederrhein. Im Stall von Isabell Werth soll der auch farblich interessante Braune seine Dressureignung unter Beweis stellen. Die für die „höheren Weihen“ der Dressur.

Landeschampion Clarksville

Nach seiner Körung 2016 – zweiter Reservesieger! – wies schon im 14-Tage-Test in Schlieckau einiges auf seine Doppelbegabung hin: 8,38 lautete die Dressurnote. Für einen Holsteiner eine herausragende Leistung. Der Galopp wurde mit 10,0 bewertet, das Freispringen mit 9,5. Die Endnote damals: 8,48 – fürs Springen gab es eine 9,28.

Dreijährig wurde Clarksville Landeschampion in Schleswig-Holstein. Im Folgejahr landete er unter Cornelia Kindermann auf Rang zwei. Vierjährig ging er den Sporttest in Verden, den er mit einer 8,21 als gewichtete Endnote Dressur abschloss. Die Konkurrenz in dieser Prüfung war groß: Unter anderem musste Clarksville gegen Jovian und Secret antreten.

Bis Klasse M siegreich

In der Saison 2020 konnte der Cascadello I-Sohn unter Kimberly Hinrichs Platzierungen in M-Dressuren erzielen. Sogar eine erste 2*-M-Dressur ist dabei. In Schülp (7,5) war es Platz drei für den Sechsjährigen.

Züchterisch: gelungener Einstieg

Aus Clarkvilles Premierenjahrgang stellte er 2018 das Siegerfohlen aus einer Lorentin I-Mutter. Ein Sohn aus dem Vererbungsdebüt schaffte es auch 2020 zur Körung. Das positive Körurteil blieb dem Schimmel aber verwehrt.

In Zukunft wird der Cascadello I-Sohn nun bei Isabell Werth stehen. „Kimberly hat mit Clarksville tolle Arbeit geleistet und ihn altersgerecht bis zu Siegen in der Klasse M ausgebildet“. Geschäftsführer Norbert Boley findet auf der Homepage des Holsteiner Verbandes lobende Worte für die Reiterin. Wie es nun mit dem großrahmigen Braunen weitergeht, hängt von dessen Entwicklung ab. „In einigen Monaten werden wir schauen, wie es weitergeht“, sagt Norbert Boley.

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Jan TönjesChefredakteur

Chefredakteur ab 2012, seit 2003 beim St.GEORG. Pferdejournalist seit 1988. Nach Germanistik/Anglistik-Studium acht Jahre tätig bei öffentlich rechtlichem Rundfunk, ARD, SFB, RBB in Berlin. Familienvater, Radiofan, TV-erfahren, Moderator, Pferdezüchter, Podcasthost, Preise: Silbernes Pferd, Alltech Media Award. Präsident Internationale Vereinigung der Pferdesportjournalisten (IAEJ).