P.S.I. Rekordpreis: 4 Millionen Euro für Springpferd Chyazint

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Gestern fanden in Ankum die Performance Sales International statt, die P.S.I. Auktion von Paul Schockemöhle und Ulli Kasselmann. Da werden jedes Jahr Pferde für unglaubliche Preise zugeschlagen. Aber dieses Jahr brach alle Rekorde.

Die Veranstalter melden, dass ingesamt gleich drei Pferden siebenstellige Summen gekostet hätten, allen voran die Nummer vier des Abends. Das war die sechsjährige OS-Stute Chyazint v. Casallco-Heartbreaker-C-Indoctro aus der Zucht von Anna Christina Gansäuer. Die Braune sprang mit der Schwedin Ebba Johansson im Finale des Bundeschampionats und belegte hier Rang 15. Zuvor hatte sie bereits mehrere Springpferdeprüfungen der Klasse M gewonnen. Sie war der Familie Auer 4 Millionen Euro wert.

Paul Schockemöhle: „Chyazint ist ein absolutes Supertalent, eines der besten Pferde, das wir in all den Jahren gesehen haben. Unter der feinfühligen Ausbildung der Schwedin Ebba Johansson hat sie sich zu einem wirklichen Ausnahmepferd entwickelt. Die besten Reiter der Welt haben versucht, diese Stute für sich zu gewinnen und ich bin mir sicher, dass sie im internationalen Spitzensport und auf Championaten von sich reden machen wird.“

Noch ein weiteres Springpferd kostete siebenstellig: der siebenjährige Ire LVS Vigo v. Vancouver-Carthago-Lux-Pilot. Anne-Marie O’Gorman hat den Wallach gezogen, Paul Schockemöhle stellte ihn aus. Unter Laura Klaphake kann Vigo bereits auf internationale Platzierungen verweisen.

Das bestbezahlte Dressurpferd kostete 1.050.000 Euro: die vierjährige Oldenburger Stute Fürstin Aura v. Fürst Jazz-Don Schufro. Die Stute war vom Hof Kasselmann gezogen worden. Ihre Turniererfahrung ist überschaubar. Sie ging dieses Jahr daheim in Hagen eine Dressurpferdeprüfung Klasse A, die sie auf Rang zwei beendete. Nun setzt sie ihren Werdegang in Belgien fort.

Für die Dressurpferde weist das P.S.I.-Team eine Gesamtsumme von 9.337.000 Euro bei einem Durchschnittspreis von 373.480 Euro aus, für die Springpferde 13.655.000 Euro bei einem Durchschnittspreis von 546.200 Euro.

Die gesamte Kollektion finden Sie hier.

Im Rahmen der großen Gala wurden außerdem die P.S.I. Awards 2022 vergeben. Der im Bereich Sport ging an Wim Schröder. Der in der Kategorie Lebenswerk wurde Uwe Heckmann zuteil, der ja jahrelang den Hammer hinter dem Auktionspult der P.S.I. Auktion geschwungen hat.men’s jordan retro release dates | cheapest jordan 1 low men’s

Dominique WehrmannRedakteurin

Studierte Politologin, seit 2006 bei St.GEORG. Als Jugendliche Dressurtraining bei Hans-Georg Gerlach, Michael Settertobulte und Reitmeister Hubertus Schmidt und das auf einem selbstgezüchteten Pferd. Verantwortet die Bereiche Spitzensport und Pferdezucht. Im Presseteam des CHIO Aachen und der Pferdemesse Equitana, hat für den NDR im Fernsehen kommentiert.

  1. Monika

    Money, Money, Money, Must be funny
    Da gehen sie hin die Millionen, während Amateure und Freizeitreiter aufgerufen werden, Kinderreitschulen (FN) oder diese Aktion zu unterstützen.

    Tolle Aktion: Der Baden-Württemberger Martin Stellberger hat zum zweiten Mal einen Spendenritt für die Pferde in der Ukraine und die Hilfsorganisation Equiwent initiiert. Durchaus zur Nachahmung empfohlen!

    Ergebnis vor sechs Tagen laut St. Georg.
    850 EURO SPENDENGELDER

    Ob hier nicht Herr Schockemöhle und seine Käufer die bessere Adresse wären?

  2. BA

    Offensichtlich gibt es doch noch genügend Leute, die zu viel Geld über haben… sollte mal drüber nachgedacht werden, ob man diese Summen nicht für Sinnvolleres (karitative Zwecke usw.) einsetzen könnte…

  3. Dori

    da wird einem Angst und Bange was hier an Summen hin und her geschoben wird. Ich lasse mir ja was eingehen, wenn Pferde bereis Erfolge und top Platzierungen haben, aber auf einem „Papier/Ahnentafel“ konnte man noch nie reiten…..so man es denn überhaupt kann. Meistens werden die Tiere herumgereicht von Bereiter A zu Trainer B, wechseln die Besitzer und Stallungen am laufenden Band, wenn’s nicht gleich wie erwartet läuft etc. Und dann dürfen sie oft noch nichtmal Pferd sein und sich auf ner Weide ordentlich suhlen oder ausbocken, wegen Verletzungsgefahr. Denn wer möchte schon in seinem Lamborghini einen Kratzer oder gar einen Totalschaden. Ich wäre lieber ein ganz normales Pferd in einer ganz normalen Herde.


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